Gesellschaftsjagden in Zeiten von Corona

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....Jetzt ist es aber leider so, das nicht ausschließlich Zielarten von den Bemühungen um Lebensraumverbesserungen und Raubwildbejagung profitieren sondern eben auch Hase und Fasan - ich würde lügen, wäre das nicht auch EIN wichtiges Ziel unserer Bemühungen, aber.... und jetzt kommts:
Uns würden die Bauern die Ohren langziehen würden wir die Bejagung von Hase und Fasan unterlassen - die Schäden an diversen Kulturen hier ließen so etwas garnicht zu....

.....Ich wär dir also sehr dankbar, wenn du zukünftig das Thema Niederwildrevier und dessen Bewirtschaftung, ebenso differenziert betrachten würdest, wie ich es sonst bei anderen themen von dir gewohnt bin.

Danke ! (y)

Das war eine sehr sachliche Kritik - danke!

Dennoch, dieser Logik kann ich nicht folgen: Geld, Zeit und Arbeit für Pacht und Hege zu investieren, um dann den herangehegten Bestand wegen drohender Wildschäden reduzieren zu müssen. Das klingt, als würde man sich mühevoll und teuer ein Problem schaffen, um es dann lösen zu können.....?!
 
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vielleicht sind die Maßnahmen mancherorts erfolgreicher als gedacht :)
Die warmen, trockenen Sommer dürften den jungen Hasen doch auch sehr geholfen haben
 
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Er hat es doch sehr ausführlich erklärt.
Er betreibt eine Hege für bestimmte bedrohte bodenbrütende Arten, die über keinen bejagbaren Bestand verfügen, wie es als Jäger eigentlich unsere Pflicht ist.
Davon profitieren natürlich auch die Arten mit bejagbarem Bestand, was es notwendig macht ihren Bestand in gewissem Masse zu regulieren. Klassische Bewirtschaftung in einer Kulturlandschaft.
Nebenbei wird dem überzähligen Raubwild erspart, an Hunger und Seuchen elendig krepieren zu müssen, denn das ist es was tatsächlich passiert, wenn von "natürlicher Regulierung" gesprochen wird.
Der Ökomumpitz a`la "das regelt die Natur schon selbst" funktioniert vielleicht in echten Nationalparks in einer Grösse wie wir sie hier eh nicht haben, aber eben nicht in einer Kulturlandschaft wie der unseren, die das Populationswachstum bestimmter Arten übermäßig bevorzugt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3798

Guest
Das war eine sehr sachliche Kritik - danke!

Dennoch, dieser Logik kann ich nicht folgen: Geld, Zeit und Arbeit für Pacht und Hege zu investieren, um dann den herangehegten Bestand wegen drohender Wildschäden reduzieren zu müssen. Das klingt, als würde man sich mühevoll und teuer ein Problem schaffen, um es dann lösen zu können.....?!

Ich versuchs gern nochmal:
Der scheinbare Widerspruch löst sich doch ganz einfach auf, weil eben meinen Bemühungen verschiedene Ziele zugrunde liegen.

1. Artenschutz - oder einfach ausgedrückt eine gewisse Liebe zur Natur und der Wunsch erkannte Problem lösen zu helfen.
Das es so etwas gibt ohne jede Profitabsicht und mit nennenswertem Einsatz von Geld und Zeit beweisen die unbewaffneten Naturschützer - zumindest die, deren Engagement eine monatliche Spende an diverse Verbände übersteigt.
Ich fände es unfair derlei ehrenamtliche Motivation den Jägern grundsätzlich abzusprechen.

2. Ernte - klar bewirtschaften wir Wildbestände und mangels Wald ist Schalenwild eben hier in seinem Artenreichtum sehr Überschaubar. Überschüsse der Arten die AUCH durch das Ziel Artenschutz entstehen sind gewollt und deren Ernte als Landnutzung legitim.
(Das unterscheidet übrigens Ernte von der auch von mir abgelehnte Kistenfasanenschießerei)

3. Jagdfreude - nennt es Passion, Eifer, wie auch immer - sie ist die Klammer die alles verbindet und auch dafür sorgt das man besser keine betriebswirtschaftliche Bilanz seines Handelns zieht - das gilt aber grundsätzlich doch für alles was man so ausserhalb seines Berufes treibt .... ;)

Die Reihenfolge ist willkürlich und austauschbar - sie wechselt auch regelmäßig, aber alle drei Ziele sind immer dabei und bedingen sich gegenseitig.

Klingt vielleicht immer noch komisch, ist aber so.... ;)
 
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ja da steht ja das es nicht definiert ist und es keine Liste der Deutschen Risikogebiete gibt:

Einen ersten Richtwert für die Einstufung als Risikogebiet bietet die Zahl der Neuinfektionen.

  • Übersteigt sie den Wert von 50 Fällen pro 100.000 Einwohner in den vergangenen sieben Tagen, folgt eine Bewertung der Lage durch die einzelnen Bundesländer.
  • Diese entscheiden selbstständig, welche Gebiete in anderen Bundesländern sie zu Risikogebieten erklären.
  • Eine landesweit einheitliche Liste wie bei den internationalen Risikogebieten gibt es nicht. Das Bundesland Bayern hat eine eigene Liste angekündigt, die sich aber nicht nur nach dem Inzidenzwert richten soll. „

Also können wir festhalten, das RKI Risikogebiet in Deutschland ist schon mal nicht definiert

im hessischen Corona Bulletin gibt es einen Link zum RKI

Übersicht des RKI zu aktuellen Risikogebieten:
https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Risikogebiete_neu.html

wieder nur Ausland. Ansonsten wird Risikogebiet seitens der Hessischen Behörden im Bulletin nicht verwendet.

was ein Chaos.
 
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