Gesellschaftsjagden in Zeiten von Corona

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Bei mir steht morgen auch die Erste Drückjagd an. Eigentlich als Treiber angemeldet. Aufgrund vieler Absagen wurde ich gebeten doch bitte zu sitzen . Keine große Anmeldung . Die Anstellergruppen treffen sich an verschiedenen Plätzen und fahren dann einzeln zu den Sitzen . Ich bin gespannt wie es wird .

WMH u guten Anlauf -ist doch prima !

Wirst sehen, das Jagdliche läuft wie immer - wenns genug Hunde gibt (falls ihr Eure Jagden so konzipiert). Bei uns steht und fällt es damit...
 
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12 Feb 2018
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Habe heute die Nachricht bekommen das eine der beiden großen Drückjagden (Pachtreviere, Drückjagd mit 100 Mann insgesamt, also Schützen und Treiber) wo jedes Jahr im Durchschnitt mindestens zwischen 40 und 60 Sauen liegen, ausfällt.
Grund: keinerlei Unterstützung durch Gesundheitsamt (unsinnige Auflagen wegen Corona) und Veterinäramt :)"ist doch der Pächter selber zuständig!").
Grade in den heutigen Zeiten von ASP den Pächtern jegliche Unterstützung zu verweigern ist wie Arbeitsverweigerung!
Ich bin bei dieser alljährlich stattfindenden Jagd schon seit über 10 Jahren involviert und mit eingebunden und kenne den hohen logistischen, materiellen und zeitlichen Aufwand solch eine Jagd vorzubereiten und auch durchzuführen.
Und dann so eine Aussage eines Mitarbeiters des Vet.amt!?
Leider ist der Leitende Oberveterinär dieses Amtes kein Deut besser.
Ein hervorragender Selbstdarsteller, aber glänzt generell durch Ignoranz, Abwesenheit zu Terminen und ist nie um eine Ausrede verlegen. (wenn man ihn denn mal persönlich erwischt)
Amtsleiter!
Und - wie der Herre so des Gescherre!!!
Sein Personal (bis auf die Eine rühmliche Ausnahme) kein Deut besser!



Gruß der olle pudlich
 
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27 Nov 2016
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Niedersachsen.de
Inzidenz zwischen 35 und 50 (starkes Infektionsgeschehen)
Stand 23.10.2020 (Quelle NLGA):
Landkreise Celle (46,9), Region Hannover (48,5) und Stadt Salzgitter (41,2)

Private Zusammenkünfte und Feiern:

  • in Gaststätten, in der Gastronomie oder an öffentlich zugänglichen Örtlichkeiten
    anstatt 100 sind jetzt nur noch maximal 25 Personen in einer Gaststätte oder an öffentlich zugänglichen Örtlichkeiten zulässig

  • zuhause bzw. in privaten Räumlichkeiten, incl. Vereinsheim, Gemeinschaftsräumen sowie im eigenen Garten etc.:
    anstatt 25 dürfen jetzt maximal 15 Personen feiern oder zusammenkommen.



»»» Inzidenz über 50 (sehr starkes bis eskalierendes Infektionsgeschehen)
Stand 23.10.2020 (Quelle NLGA):
Landkreise Cloppenburg (187,5), Diepholz (51,1), Emsland (63,3), Grafschaft Bentheim (104,3), Hildesheim (60,5), Northeim (55,9) Oldenburg (85,6), Osnabrück (56,1), Osterholz (55,3), Schaumburg (50,7), Vechta (158,2), Verden (94,8) und die Stadt Delmenhorst (145,7) sowie Stadt Osnabrück (59,3)

  • in Gaststätten, in der Gastronomie oder an öffentlich zugänglichen Örtlichkeiten
    anstatt 25 sind jetzt nur noch maximal 10 Personen aus zwei Haushalten oder enge Angehörige in einer Gaststätte oder an öffentlich zugänglichen Örtlichkeiten zulässig

  • zuhause bzw. in privaten Räumlichkeiten, incl. Vereinsheim, Gemeinschaftsräumen sowie im eigenen Garten etc.:
    es dürfen maximal 10 Personen aus zwei Haushalten oder enge Angehörige privat drinnen und auch draußen feiern oder zusammenkommen

Das wird veröffentlicht und jeder, der was auch immer veranstalten möchte, sollte hier täglich reinschauen. Sollte der Wert, bei uns, 2 Tage vor der Jagd auf 35 oder höher steigen, werde ich die Jagd ausfallen lassen.
 
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Unterschreiben lassen kannst Du viel. Ob es im Zweifel vor Gericht bestehen würde, steht auf einem völlig anderen Blatt.
Am besten, ein Schreiben, vom Anwalt geprüft mit Haftungsausschluss...unter Vorbehalt usw.:ROFLMAO:Bleibt einfach alle dahoam, da braucht ihr koi Angst zu haben das euch einer verklagt:cool:, dass Wild wird's euch danken:sneaky:
MfG.
 
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8 Sep 2016
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dass wir nicht ausreichend lokale Jäger finden würden, haben dies aber auch über Jahre vernachlässigt.

DAS ist jetzt genau das wahre Problem!
Jäger gibt es IMMER genügend, wenn man dann nur den Kontakt hält und nicht die (zahlende) Jägerschaft bevorzugt!
Auch könnte man die Reviere an ortsansässige Jäger verpachten (gut, die können oftmals nicht soviel zahlen) die sind aber auch schneller und öfter im Revier und bringen unterm Strich oftmals den größeren Nutzen.
DIE kennen das Revier (oftmals) besserund jagen da, wo es sinnvoll und notwendig(er) ist.
Aber die aktuelllen Einnahmen sind ja immer wichtiger wie die Nachhaltigkeit.

JA, ich habe genügend Beispiele für BEIDE Seiten hier in der Nähe.
Zum Glück fangen die Verpächter langsam an und denken um.
Und DAS fördert dann auch wieder die Zusammengehörigkeit.
 
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22 Mrz 2018
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WMH u guten Anlauf -ist doch prima !

Wirst sehen, das Jagdliche läuft wie immer - wenns genug Hunde gibt (falls ihr Eure Jagden so konzipiert). Bei uns steht und fällt es damit...
Dank dir und Weidmannsheil,
Ist eine große Jagd wo die letzten Jahre eigentlich immer über 60-70 Sauen auf der Strecke lagen . Sollten wohl mal 120 Schützen sein , mal sehen wie viele der Einladung noch folgen konnten . Ich berichte morgen Abend ! ✊🏻
 
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1 Jan 2017
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Wer sein eigenes Ding macht wenn ich JL bin fährt heim und kommt nicht wider. Auch die vermeintlich unbelehrbaren verstehen derartiges und wenn nicht, sind Sie zukünftig das Problem von wem anders. Das war auch schon vor Corona so...

Wenn das bei dir so ist ist ja alles im dt. Lot. Glückwunsch.

Die "pers. Gäste" des Ausrichters durften schon immer unbehelligt machen was sie wollten , daran wird auch der Coronavirus nichts ändern behaupte ich jetzt mal so aus dem Bauch heraus....
 
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Ich weiß ja nicht, auf welchen seltsamen Veranstaltungen Ihr Euch so rumtreibt, aber wenn soviele "grüne Bewaffnete" zusammen wirken wollen, dann heißt es grundsätzlich Disziplin aller üblichen Regeln zu wahren und das gilt für alle Teilnehmer in gleichem Maß !
Ich kenne keine großen Gesellschafts-Jagden, auf denen Einzelne "machen können, was sie wollen".
Vielleicht liegt es aber auch daran, daß ich seit vielen Jahren nur noch auf Jagden gehe, die von Profis ausgerichtet und geleitet werden oder von mir gut bekannten versierten Jägern, denen ich vertrauen kann !

Ob jetzt einige "Corona-Umstands-Regeln" dazukommen, tut überhaupt nichts zur Sache, auch sie gelten für alle Teilnehmer !
 
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27 Nov 2016
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Die "pers. Gäste" des Ausrichters durften schon immer unbehelligt machen was sie wollten

Wir haben ausschl. "persönliche Gäste" die dürfen keinesfalls machen, was Sie wollen. Aber in Zeiten wie diesen, muß man auch damit rechnen, dass die Polizei mal rumfährt und da stehen jetzt 2 besonders helle einträchtig nebeneinander auf einem Waldweg und plauschen, kein Abstand, kein Mundschutz und schon hast Du als JL ein Problem, obwohl Du gar nicht dabei warst, noch eine Möglichkeit hattest, das zu verhindern.
 
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18 Mrz 2018
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Jäger gibt es IMMER genügend, wenn man dann nur den Kontakt hält und nicht die (zahlende) Jägerschaft bevorzugt!
Ja, Jäger gibt es genügend, aber will ich die auch auf meiner Jagd haben?
Bei uns ist es so: die meisten der umliegenden Jäger wollen die Jagden des Forstbetriebes nicht, vor allem, weil da auch Rehe geschossen werden. Kommen würden sie aber sicherlich alle gerne, zum einen, um Sauen zu schießen, und zum anderen, um sich hinterher am Stammtisch ordentlich das Maul zerreißen zu können, wie schlimm es doch beim Staat zugeht, oder um anderweitig unter den fadenscheinigsten Vorwänden Ärger zu machen.
Und genau aus diesem Grund werden besonders für die kleinen und mittelgroßen Jagden, bei denen der Personalbedarf nicht exorbitant ist, die Leute sehr genau ausgesucht nach Fähigkeiten und vor allem Einstellung. Da sind natürlich auch ein paar lokal ansässige dabei, aber eben nur ganz bestimmte.
Zahlen tut von denen übrigens keiner auch nur einen Cent.
 
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12 Feb 2018
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Sorry, aber wie sollten Gesundheits- und Vet-Amt denn unterstützen:unsure:


Unterstützung könnte zum Beispiel in Form von Bereitstellung von Tonnen für den Aufbruch erfolgen, in Form von Bereitstellung von großen Müllbeuteln für die Aufbrüche. Das Veterinäramt könnte auch der Tierkörperbeseitigungsanstalt anweisen zu dieser Jagd einen großen Abfallbehälter vorzuhalten.
Gesundheitsamt könnte ja mal (hier in diesem Fall) die beiden Jagdpächter genau informieren was alles bei solch einer Jagd beachtet werden muss und auch sollte.
Und - beide Ämter könnten ja auch mal Eigeninitiative ergreifen und sich - in Zusammenarbeit mit der Unteren Jagdbehörde - mit den Jagdpächtern mal auf eine einheitliche Vorgehensweise bei der Organisation und Durchführung einer größeren Gesellschaftsjagd einigen.
Aber hier ist jedes Amt Einzelkämpfer und stellt seine Forderungen, ohne zu wissen was die anderen Ämter machen bzw. verlangen. Was zum Teil auch widersprüchlich ist.
Hier geht es ja wirklich nur um die Unterstützung bei der Durchführung dieser Jagd, die ja im Angesicht der ASP zwingend notwendig ist.
Und da reden wir hier noch nicht mal von einer sogenannten "Pürzelprämie" wie in anderen Bundesländern schon seit Wochen gang und gäbe. Oder staatlicher Unterstützung bei der Vermarktung einer solch hohen Strecke.

Traurig.



Gruß der olle pudlich
 

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