Was fürn Quatsch...
Am Fähigkeiten und Ausrüstung liegt es bei vielen Jägern nicht...
Aber an der Entschlußfreude. Und manchmal muß man auch Abstriche machen in Bezug auf "breit".
Ich muß Dir auch widersprechen,
@Busch, Zeitaufwand ist nicht alles. Meine Strategie ist, so wenig wie möglich in Erscheinung zu treten. Kirren verbietet sich für mich schon aus logistischen Gründen. Erste Regel ist also, Sichtigkeitskurve beachten. Geh jetzt lieber mit der Familie baden
@Auerochse, nach Brunft ist mau. Bis Mitte September wieder Ruhe einkehrt, haben sie Dich so Gott will vergessen.
Hier ist dank aufgelichteten Beständen Deckung und Nahrung im Überfluß, oben Fichte, unten alles. Ansitzen macht nur Sinn, wo das Wild Straßen kreuzt, in den Bestand sieht man kaum rein. Also Dunkelbrücken suchen. Abgeknusperte Brombeeren und schmale Schneisen im Kraut verraten den Grad der Präsenz. Dort unter mäßiger Beachtung der Windrichtung Ansitze einrichten.
Mäßig deshalb, weil die Forststraßen einen Kanalisierungseffekt haben. Frühmorgens und abends entwickelt sich ein Sog bergab und talauswärts, der selbst bei geringer Neigung dafür sorgt, daß die Luft aus den Beständen zur Straße hin und diese hinabfließt. Wenn es so stark weht, daß diese Richtung überlagert wird, braucht man nicht jagen gehn, dann dreht der Wind nämlich ständig und es ist eh für die Katz. Wenn man solche Wechsel erst mal raushat, sind das gmahte Wiesen.
Alternativ lichte Stellen mitten im Bestand, die für das Wild so ruhig und abgeschieden sind, daß es da die entscheidenden Minuten früher und vertrauter austritt. Hier ist vor allem Höhe wichtig. Der Ansitz kann gar nicht hoch genug sein. Warum? Weil der Wind hier vollkommen unvorhersehbar ist, und man in der Regel über Verjüngung hinweg schaun können muß. Anweg sollte möglichst leise sein, und am besten durch gut einsehbares Gelände, damit das Wild nicht direkt neben dem Pirschpfad liegt.