Mannl.-Schönauer GK

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Ja ich habe eigentlich mit dieser Art von antworten gerechnet...
Das Helia 39 würde super ausschauen. Die Kombi wäre auch ähnlich wie auf dem Foto von Tobisch(nur österreichisch😁), aber der Büchsenmacher müsste die Fußhaken für das Glas extra anfertigen.
Schade eigentlich.... Hätte mir gut gefallen, wenn ich diese zwei Gläser verwenden könnte.

Wmh

PS: das Diasta 8x52 habe ich am GK 7x64
 
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Ich habe meinen Stutzen Modell 1952, Baujahr 1957, Kaliber 6,5x57 zurück. Schaftkappe montiert, Schaft überarbeitet, neu brüniert, auf Schwenkmontage umgerüstet und ein neues Schmidt&Bender 3-12x42 montiert. Das ZF passt m. E. perfekt zu der Waffe. Die Kimme wurde nicht beeinträchtigt. Anhang anzeigen 178881Anhang anzeigen 178882
Ich habe mir ja letztes Jahr einen Schoenauer GK Stutzen von 1957 aufarbeiten lassen und habe ihn ab und an mal geführt. Ich werde ihn voraussichtlich aber wieder verkaufen und damit das Kapitel Schoenauer GK für mich abschließen. Grund: der Kammerstengel. Viel zu kurz und nicht handfreundlich ausgeformt. Man kommt beim Repetieren ständig mit dem ZF (insbesondere mit dem hinteren Montagering und dem Okular beim Zurückziehen der Kammer) in Konflikt, wenns schnell gehen soll. Nachdem ich Mittwoch 20 Schuss PPU "jagdlich" verschossen habe (Magazin vollgemacht und nach jedem Schuss schnell repetiert), taten mir die Finger weh und ich hatte an nächsten Tag einen blauen Fleck am Daumenansatz. Das ZF ist nicht irgendein Riesentrümmer, sondern ein ganz normales S&B 3-12x42. Ich werde jetzt noch mal eruieren, ob die Situation durch ein anderes ZF mit 25,4mm Mittelrohr, Schiene und schlankerem Okular, sprich einem 6x42, verbessert werden kann. Sollte da aber keine Aussicht auf Erfolg bestehen, werde ich die Waffe wieder verkaufen, auch wenns insbesondere wegen des schönen Schaftholzes weh tut.
 
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Das Problem hab ich mit den MS halt auch.
Darüber tröstet dann der gute Schlossgang nicht hinweg.
 
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Der Kammerstängel ist das Markenzeichen des Schönauers. Dass er ergonomisch eine Zumutung ist, steht auch außer Zweifel. Den "butterknife"-Stil finden wir auch bei den Brünner 98er-Derivaten, z.B. beim "Z". Aus ergonomischen Gründen wird das wohl nicht geschehen sein.........
Eher daher, um dem Vorbild Mannlicher Schoenauer zu ähneln. Der MS war zu der Zeit Vorbild für andere jagdlich geführte Repetierer.
Beim Steyr-Nachfolger des MS, dem Steyr-Mannlicher wurde der Kammergriff geändert, allerdings nur leicht. Das Manko beim Repetieren wurde dadurch nur wenig verbessert. Wobei aber auch gesagt werden muss, dass damals das schnelle Repetieren nicht im Vordergrund des Anforderungskatalogs einer Jagdwaffe stand. Schwarzwildfieber kam viel später .....
Meine neueren Steyr-Repetierer haben alle den Kugelkammergriff, den es als Zubehör (allerdings nicht günstig) von Steyr gibt. Damit funktioniert das Repetieren auch mit Magnumkalibern problemlos, sieht dann aber 08/15mäßig aus ....

WTO
 
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Beim Steyr-Nachfolger des MS, dem Steyr-Mannlicher wurde der Kammergriff geändert, allerdings nur leicht. Das Manko beim Repetieren wurde dadurch nur wenig verbessert. Wobei aber auch gesagt werden muss, dass damals das schnelle Repetieren nicht im Vordergrund des Anforderungskatalogs einer Jagdwaffe stand.

Da hast Du aber einen ganz entscheidenden Punkt nicht erwähnt. Der Steyr-Mannlicher hat einen doppelten Dreiwarzenverschluss, d.h. der Öffnungswinkel beträgt nur ca. 60°, beim Schoenauer sind es 90. Somit steht beim Steyr-Mannlicher der Kammerstängel in voll geöffneter Position rechtwinkelig vom System ab. Da kann man sich die Finger gar nicht am ZF klemmen bzw. mit ihren schmerzhaft an dem hinteren Teil der Montage oder am Okular des ZF entlangschrammen.

Der Steyr-Mannlicher hat seine Probleme eher unter der Gürtellinie in der Plastikabteilung. Das Steyr-Mannlicher System und das Magazin vom Schoenauer, das wäre es gewesen.
 
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Der Steyr-Mannlicher hat seine Probleme eher unter der Gürtellinie in der Plastikabteilung. Das Steyr-Mannlicher System und das Magazin vom Schoenauer, das wäre es gewesen.
Ganz so positiv war der Wechsel der Verriegelung nicht. Mein Steyr-Mannlicher M 7x64 von 1967 war öfters nach dem Schuss mit 11,2g H-Mantel nicht zu öffnen, also an Repetieren gar nicht zu denken. Wie viele Warzen da getragen haben, weiß ich nicht .....
Und ganz glücklich wurde Steyr mit dem Verschluss auch nicht, sonst hätte man die Verriegelung nicht wieder nach vorne verlegt !
Positiv waren die vier Systemgrößen, Einführung von Ölschäften und die neue, charakteristische Laufbearbeitung. Die ersten Abzüge -dt. Stecher - waren grottig, gekrochen wie Soldaten im Manöver. Die wurden aber mit den Jahren besser und endeten in der Einführung des Kombiabzuges. Der Kammerstängel der späteren Steyr-Mannlicher wurde am Ende kugelförmiger, weil man die Probleme beim Anfassen (nach 80 Jahren !) endlich erkannt hatte.
Das alte Trommelmagazin des MS kann man sich wünschen, aber man will es nicht bezahlen !
Das Makrolon - Magazin funktioniert nach dem gleichen Prinzip und ist ein Wechselmagazin, leider aus einem untauglichen Werkstoff. Steyr hat das System in seiner Gesamtheit aufgegeben und beim SBS - System zweireihige Einsteckmagazine eingeführt. Obwohl aus Kunststoff funktionieren die problemlos, noch von keinen Problemen gehört oder selbst gehabt.

WTO
 
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So, ich habe mal ein Zeiss ZM eingewunken und angefangen zu basteln:
IMG_20221203_102146_edit_1384260689850751.jpgIMG_20221203_102211.jpgIMG_20221203_102237_edit_1384210602539821.jpg

Wenn man einen hohen Objektivring verwendet, passt es mit dem Platz zwischen Kammerstängel und dem Turm von der Seite Verstellung des ZF gerade so, dass man sich nicht den Daumen klemmt. Der Anschlag geht auch noch in Ordnung, ich kann meinen Unterkiefer noch gut am Schaft abstützen. Jetzt brauche ich nur noch das passende hintere Oberteil für Montage.

Glück gehabt. Ich hatte sehr viel Lauferei und auch Ärger bis der Stutzen soweit war wie er jetzt ist (der geneigte Leser dieses Fadens weiß, dass das schon der zweite Stutzen ist, weil der BüMa beim ersten den Schaft verpfuscht hatte). Daher bin ich froh, dass ich eine gute ZF Lösung gefunden habe und den Stutzen daher behalten kann.
 
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So, ich habe mal ein Zeiss ZM eingewunken und angefangen zu basteln:
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Wenn man einen hohen Objektivring verwendet, passt es mit dem Platz zwischen Kammerstängel und dem Turm von der Seite Verstellung des ZF gerade so, dass man sich nicht den Daumen klemmt. Der Anschlag geht auch noch in Ordnung, ich kann meinen Unterkiefer noch gut am Schaft abstützen. Jetzt brauche ich nur noch das passende hintere Oberteil für Montage.

Glück gehabt. Ich hatte sehr viel Lauferei und auch Ärger bis der Stutzen soweit war wie er jetzt ist (der geneigte Leser dieses Fadens weiß, dass das schon der zweite Stutzen ist, weil der BüMa beim ersten den Schaft verpfuscht hatte). Daher bin ich froh, dass ich eine gute ZF Lösung gefunden habe und den Stutzen daher behalten kann.
Ein schicker Stutzen, wirklich, bis auf die rosa Schaftkappe... ;)
 
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Welche der üblichen Verdächtigen gab es 1957 denn schon, als der Stutzen gebaut wurde?
 

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