Reviergestaltung im Niederwildrevier

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Bisschen am Thema vorbei aber brauche mal Rat. Meine Tochter und ihr Kumpel waren der Meinung, heute wie ihre Väter einen Baum fällen zu müssen. Was kann ich tun damit die Kirsche keinen Schaden nimmt?
Anhang anzeigen 215768
Würde die Fransen sauber glatt wegschneiden. Dann mit Baumwachs, Wundverschluss versiegeln. Gibt's in Tuben, saubere Sache...
Dürfte der Kirsche nicht schaden, die überstehen das.
 

z/7

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Wer hat Erfahrung mit der Bepflanzung von Gräben.

Hier im "nassen" Nordwesten sind die Gräben ja oft 2m tief und entsprechend 6-8m breit.

Teilweise wurden die Gräben ein- oder zweiseitig mit Erlen bepflanzt. Das ist als Ersatz für eine Hecke nicht schlecht.

Aber: die Landwirte mögen es nicht wirklich. Es erschwert die Grabenreinigung, und man muss doch immer an den Erlen entlang schneiden, damit sie sich nicht zu sehr aufs Feld ausbreiten.

So bleiben denn viele Gräben unbepflanzt und deswegen auch übergepflegt. Um diese Jahreszeit keinerlei Deckung.

Durch die neue Greening-Verordnung müssen ja 5m-Streifen an den Gewässern unbearbeitet bleiben. Da könnte man dann auch die Gräben selbst bepflanzen.

Ich dachte vor allem an die Brombeere. Wir haben hier Sorten, die große Haufen bilden.

Vorteile:
- man kann sie jederzeit mit wenig Aufwand zurück schneiden (entsprechende Grabenmulcher sind vorhanden), wenn es denn sein muss
- wenig Laub, dass in die Gräben fallen kann
- keine Anwarten für Bussard & Co.
- gute dichte Deckung das ganze Jahr
- Pflanzgut reichlich vorhanden

Aber ich bin natürlich kein Wasserbauer und kann nicht beurteilen, was man da sonst noch beachten muss.
In Frage kommt eigentlich alles, was gern in Wassernähe wächst: Heckenkirsche, Hasel, Waldrebe, Traubenkirsche, Faulbaum, Schneebälle, Pfaffenhütchen, Weißdorn, Schwarzdorn, Hollunder, Hartriegel....
 

z/7

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Bisschen am Thema vorbei aber brauche mal Rat. Meine Tochter und ihr Kumpel waren der Meinung, heute wie ihre Väter einen Baum fällen zu müssen. Was kann ich tun damit die Kirsche keinen Schaden nimmt?
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Würd ich gar nix machen. Da kümmert sich der Baum gut selber drum. Mit allem, was man rumschneidet, macht man das Malheur nur größer. Von der Versiegelei ist man meines Wissens eh weg.
 
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Bisschen am Thema vorbei aber brauche mal Rat. Meine Tochter und ihr Kumpel waren der Meinung, heute wie ihre Väter einen Baum fällen zu müssen. Was kann ich tun damit die Kirsche keinen Schaden nimmt?
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Wenn der Holzkörper durch Rindenschaden freigelegt wird, trocknet er aus und es landen Pilzsporen aus der Luft auf der nun ungeschützten Schadfläche. Es macht Sinn die Fläche unmittelbar nach der Schädigung zu schützen.
In deinem Fall ist es wohl zu spät. Die Fläche ist aber so klein, dass die Kirsche gute Chancen hat den Bereich abzuschotten.

Guillermo
 
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Wer hat Erfahrung mit der Bepflanzung von Gräben.

Hier im "nassen" Nordwesten sind die Gräben ja oft 2m tief und entsprechend 6-8m breit.

Teilweise wurden die Gräben ein- oder zweiseitig mit Erlen bepflanzt. Das ist als Ersatz für eine Hecke nicht schlecht.

Aber: die Landwirte mögen es nicht wirklich. Es erschwert die Grabenreinigung, und man muss doch immer an den Erlen entlang schneiden, damit sie sich nicht zu sehr aufs Feld ausbreiten.

So bleiben denn viele Gräben unbepflanzt und deswegen auch übergepflegt. Um diese Jahreszeit keinerlei Deckung.

Durch die neue Greening-Verordnung müssen ja 5m-Streifen an den Gewässern unbearbeitet bleiben. Da könnte man dann auch die Gräben selbst bepflanzen.

Ich dachte vor allem an die Brombeere. Wir haben hier Sorten, die große Haufen bilden.

Vorteile:
- man kann sie jederzeit mit wenig Aufwand zurück schneiden (entsprechende Grabenmulcher sind vorhanden), wenn es denn sein muss
- wenig Laub, dass in die Gräben fallen kann
- keine Anwarten für Bussard & Co.
- gute dichte Deckung das ganze Jahr
- Pflanzgut reichlich vorhanden

Aber ich bin natürlich kein Wasserbauer und kann nicht beurteilen, was man da sonst noch beachten muss.
Die Natur hat da was tolles, standortgerechtes für Uferstreifen an Gewässern mit wenig Wasserbewegung entwickelt.
Schilf.
Wenn du auch noch Gewässer begleitende Sträucher pflanzen willst, hast du ja oben schon gute Vorschläge bekommen.

Guillermo
 
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Wer hat Erfahrung mit der Bepflanzung von Gräben.

Hier im "nassen" Nordwesten sind die Gräben ja oft 2m tief und entsprechend 6-8m breit.

Teilweise wurden die Gräben ein- oder zweiseitig mit Erlen bepflanzt. Das ist als Ersatz für eine Hecke nicht schlecht.

Aber: die Landwirte mögen es nicht wirklich. Es erschwert die Grabenreinigung, und man muss doch immer an den Erlen entlang schneiden, damit sie sich nicht zu sehr aufs Feld ausbreiten.

So bleiben denn viele Gräben unbepflanzt und deswegen auch übergepflegt. Um diese Jahreszeit keinerlei Deckung.

Durch die neue Greening-Verordnung müssen ja 5m-Streifen an den Gewässern unbearbeitet bleiben. Da könnte man dann auch die Gräben selbst bepflanzen.

Ich dachte vor allem an die Brombeere. Wir haben hier Sorten, die große Haufen bilden.

Vorteile:
- man kann sie jederzeit mit wenig Aufwand zurück schneiden (entsprechende Grabenmulcher sind vorhanden), wenn es denn sein muss
- wenig Laub, dass in die Gräben fallen kann
- keine Anwarten für Bussard & Co.
- gute dichte Deckung das ganze Jahr
- Pflanzgut reichlich vorhanden

Aber ich bin natürlich kein Wasserbauer und kann nicht beurteilen, was man da sonst noch beachten muss.
Mein Favourit ist in dem Fall die Mandelweide,
1. Braucht keine Pflege
2. Ist mit die Weide mit dem besten Dichtwuchs, wie auch Zwergpurpurweide
3. Billig, da Stecklingsvermehrung
4. Bienenweide
5. Frisst der Biber nicht
6. Keine Anwarten da die Zweige dünn und biegsam.
7. Wird mit dem Alter immer breiter aber nicht höher

IMG_1447.jpgIMG_9106.jpg
Das hier ist ein Hybrid mit Mandelweide, der braucht immer wieder mal eines auf die Mütze
IMG_9107.jpg
Dazwischen hab ich normales Schilf (Pragmites) eingebracht...Fertig ist das Fasanenparadies, da die Vögel im Winter gerne offenes Wasser haben.
Hier noch ein Versicolor aus den Anfängen der Fasanenhege
pic 067.jpg
 
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Schilf und Fasan das ist eine feste Einheit. Es war eine Hundsarbeit so kleine Schilfinseln zu etablieren..
Daneben die Mandelweide
IMG_9779.jpg
Das hier sieht so aus, ist aber Miscanthus (Chinaschilf) braucht absolut trockenen Standort. Im Miscanthus überwintern die meisten Fasaen bei mir...
Der Mädesüßstreifen ist der tief liegende Vorfluter...Hier war vor Jahren nur Springkraut, das hat sich selbst tot gelaufen.
IMG_9705.jpg
Das letzte Bild ist ein Miscanthusstreifen nur ca. 6 m breit und 50 m lang neben einer Hecke, da überwintern ca. 10 Fasane.
IMG_20210411_111247_0578.jpg
 
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Mein Favourit ist in dem Fall die Mandelweide,
1. Braucht keine Pflege
2. Ist mit die Weide mit dem besten Dichtwuchs, wie auch Zwergpurpurweide
3. Billig, da Stecklingsvermehrung
4. Bienenweide
5. Frisst der Biber nicht
6. Keine Anwarten da die Zweige dünn und biegsam.
7. Wird mit dem Alter immer breiter aber nicht höher

Anhang anzeigen 215808Anhang anzeigen 215809
Das hier ist ein Hybrid mit Mandelweide, der braucht immer wieder mal eines auf die Mütze
Anhang anzeigen 215810
Dazwischen hab ich normales Schilf (Pragmites) eingebracht...Fertig ist das Fasanenparadies, da die Vögel im Winter gerne offenes Wasser haben.
Hier noch ein Versicolor aus den Anfängen der Fasanenhege
Anhang anzeigen 215811
Mandelweide oder auch Purpurweide sind eine gute Ergänzung zur Sträucherliste von z/7. Aber bitte keine Monokultur. Es geht ja nicht nur um Deckung und es gibt ja neben Fasan und Rebhuhn noch andere Viecherl, die profitieren sollten.

Guillermo
 
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Ja aber diese Buntmischungen führen oft dazu, dass keine gescheite Deckung entsteht, sieht man an die Flurbereinigungspflanzungen der "Gstudierten". 10 Hundsrosen bringen was, aber wenn die einzeln zwischen Haseln gepflanzt werden, dann sind die bald erstickt an Lichtmangel. Hasel am besten überhaupt nicht eineln. Sonst ist alles ringsum für die Katz. Hasel bietet mit Abstand die schlechteste Deckung. Haselnusshain hat auch was. Meine Buntmischungen von vor 45 Jahren sind Haselnusshaine geworden, ohne jede Deckung.
Hier ein Haselnusshain aus unserem Revier. So sehen die im Alter aus. Haselhain (1).jpg
In der Hecken verdrängen sie die Sträucher die wir eigentlich haben wollen. In dem Fall die Hundsrosen. Wenn bei dem schwachköpfigen "auf dem Stock setzen" Hasel und Rosen gleichzeitig zurückgeschnitten werden, verschwinden die Rosen irgendwann.
Hier ein Beispiel: Die beiden Rosen werden es vermutlich nicht schaffen, die Hasel zu verdrängen. Aber die Hasel schafft es die beiden Rosen zu killen, wenn nicht die Hasel zurück schneide....
Hasel in Hecke.jpg
Die superschlauen Landschaftspfleger sollten sich mal bei Förstern über Mischwuchsregelung aufklären lassen, die haben das drauf. Ist eigentlich nicht schwer. Aber unsere Äxperten in Sachen Heckenpflege sind beratungsresistent. Kahlhiebe machen die Förster auch keine mehr. Die Schimpansen schauen immer was der Nachbar macht. Wir entfernen uns da inzwischen wieder vom Sinn der ganzen Aktion.
Studium in die Ahnungslosigkeit ist bei der Landschaftspflege ein großes Thema, sei es Neuanlagen oder Pflege von Hecken. Es muss auch nicht der letzte Quadratmeter unseres "Schrebergartens Kulturlandschaft" gepflegt werden.
Warum lernen wir nicht endlich, mit der Natur zu arbeiten und ihre Dynamik für unsere Zwecke zu nutzen?

Was die Neuanlage und Pflege angeht, gibt es ein Handbuch dazu. Aber will und darf hier keine Werbung machen, also höchstens per PM
 
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Ja aber diese Buntmischungen führen oft dazu, dass keine gescheite Deckung entsteht, sieht man an die Flurbereinigungspflanzungen der "Gstudierten". 10 Hundsrosen bringen was, aber wenn die einzeln zwischen Haseln gepflanzt werden, dann sind die bald erstickt an Lichtmangel. Hasel am besten überhaupt nicht eineln. Sonst ist alles ringsum für die Katz. Hasel bietet mit Abstand die schlechteste Deckung. Haselnusshain hat auch was. Meine Buntmischungen von vor 45 Jahren sind Haselnusshaine geworden, ohne jede Deckung.
Hier ein Haselnusshain aus unserem Revier. So sehen die im Alter aus. Anhang anzeigen 215825
In der Hecken verdrängen sie die Sträucher die wir eigentlich haben wollen. In dem Fall die Hundsrosen. Wenn bei dem schwachköpfigen "auf dem Stock setzen" Hasel und Rosen gleichzeitig zurückgeschnitten werden, verschwinden die Rosen irgendwann.
Hier ein Beispiel: Die beiden Rosen werden es vermutlich nicht schaffen, die Hasel zu verdrängen. Aber die Hasel schafft es die beiden Rosen zu killen, wenn nicht die Hasel zurück schneide....
Anhang anzeigen 215826
Die superschlauen Landschaftspfleger sollten sich mal bei Förstern über Mischwuchsregelung aufklären lassen, die haben das drauf. Ist eigentlich nicht schwer. Aber unsere Äxperten in Sachen Heckenpflege sind beratungsresistent. Kahlhiebe machen die Förster auch keine mehr. Die Schimpansen schauen immer was der Nachbar macht. Wir entfernen uns da inzwischen wieder vom Sinn der ganzen Aktion.
Studium in die Ahnungslosigkeit ist bei der Landschaftspflege ein großes Thema, sei es Neuanlagen oder Pflege von Hecken. Es muss auch nicht der letzte Quadratmeter unseres "Schrebergartens Kulturlandschaft" gepflegt werden.
Warum lernen wir nicht endlich, mit der Natur zu arbeiten und ihre Dynamik für unsere Zwecke zu nutzen?

Was die Neuanlage und Pflege angeht, gibt es ein Handbuch dazu. Aber will und darf hier keine Werbung machen, also höchstens per PM
Wenn du die Gstudierten vor deiner Haselnussorgie consultiert hättest, wär dir sowas nicht passiert. Die hätten dir sicher eine truppweise Pflanzung wegen der „interspezifischen Konkurrenz“ empfohlen. 😎
Du willst doch jetzt nicht ernsthaft eine Monokultur propagieren, nur weil dir diese eine Mischung misslungen ist. Das hätten wohl auch die Landespfleger hingekriegt.
Kahlhiebe wird es in der Forstwirtschaft wieder mehr geben. Da sorgt schon zunehmend der Klimawandel und mit dessen Unterstützung, der Borkenkäfer dafür.
Leben mit der Natur wäre deutlich leichter, wenn diejenigen, die die landwirtschatlichen. Förderprogramme basteln, endlich einen Gesamtblick vermittelt bekämen. Seit zwei Generationen werden die Bauern „bestraft“, wenn sie einen Baum oder einen Strauch stehen lassen. Anstatt dafür Förderung zu erhalten, denn das ist wirklich eine Leistung für die Allgemeinheit, wird die Fläche abgezogen. Ich fürchte, das wird wohl wieder zwei Generationen umdenken brauchen.
Na ja und in den Gärten wär Vieles noch nachvollziehbar, wenn da wrklich geschrebert würde, also Gemüse angebaut würde. Macht doch aber fast keiner mehr. Die Meisten haben einen Wembley-Rasen den sie gar nicht brauchen. Warum? Das macht man so. Das ist ein Zeichen von Kultur und was würden die Nachbarn sagen, wenn da ein Löwenzahn hoch käme.

Guillermo
 
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Das mit der dominanten Hasel muß eine Standortfrage sein. Ich war grad in verschiedenen Auwäldern unterwegs, da kommt die vor, aber nur als ein Gewächs unter vielen.
Vielleicht Lichtmangel? Hier dominiert die Hasel in den Hecken überallen anderen Sträuchern. Ich kenne eine Anpflanzung von Landschaftsgärtnern; Am Hang stehen Schlehen (die wenigen die wir hier haben - unser Kalkzug) drüber Ahorne. Dann bildete man sich Hundsrosen ein. Leicht südlich geneigter Hang. Und davor pflanzte man Hasel. Soviel zu dieser Berufsgruppe. Die Hundsrosen kümmern an Lichtmangel und die Hasel sind 5 m hoch. Verbiss an Hasel fand bei uns auch nicht statt, trotz der vielen Rehe die hier leben. Inzwischen beweidet man diese Fläche fast ganzjährig mit Schafen (Elektrozaun), Die artenreiche blühende Hochstaudenflur aus
Wiesenstorchschnabel, Schlangenknöterich, Sumpfschotenklee, Baldrian, Gr. Wiesenknopf, Blutweiderich, Weidenröschen, wenig Springkraut usw. ging "den Bach runter". Ich mag Weiden, aber hier wurde ohne Notwendigkeit in diesem Regenrückhaltebecken, in dem noch nie Regen zurückgehalten wurden eine artenreiche Vegetation totgefressen...
Hier das Bild beim Bau. Dann wurde auf Anordnng der UNB Tümpel eingebaut..
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Es entwickelte sich eine artenreiche Vegetation. Okay ein wenig hab ich nachgeholfen. Dann wurde in der Bruteit die Fläche gemäht. Da hab ich Ärger macht.IMG_4728.jpg
Schließlich einigte man sich auf eine Teilmahd. Aber die krautigen! Pflanzen mögen das überhaupt nicht. Der Sumpfschotenklee war ein summendes Insektenparadies das in der Blüte gemäht wurde, weil halt grad Zeit war und ein Auftrag vorlag.
Inzwischen Graswüste und Schafe. Davor steht ein Schild: Hier blüht es für die Artenvielfalt!
Die Fläche liegt im Nachbarrevier, aber dem Pächter geht das alles sonstwo vorbei.
IMG_3736.jpgIMG_3738.jpgIMG_3738.jpgIMG_3997.jpgIMG_4664.jpgIMG_8367.jpg
 
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Wenn du die Gstudierten vor deiner Haselnussorgie consultiert hättest, wär dir sowas nicht passiert. Die hätten dir sicher eine truppweise Pflanzung wegen der „interspezifischen Konkurrenz“ empfohlen. 😎
Du willst doch jetzt nicht ernsthaft eine Monokultur propagieren, nur weil dir diese eine Mischung misslungen ist. Das hätten wohl auch die Landespfleger hingekriegt.
Kahlhiebe wird es in der Forstwirtschaft wieder mehr geben. Da sorgt schon zunehmend der Klimawandel und mit dessen Unterstützung, der Borkenkäfer dafür.
Leben mit der Natur wäre deutlich leichter, wenn diejenigen, die die landwirtschatlichen. Förderprogramme basteln, endlich einen Gesamtblick vermittelt bekämen. Seit zwei Generationen werden die Bauern „bestraft“, wenn sie einen Baum oder einen Strauch stehen lassen. Anstatt dafür Förderung zu erhalten, denn das ist wirklich eine Leistung für die Allgemeinheit, wird die Fläche abgezogen. Ich fürchte, das wird wohl wieder zwei Generationen umdenken brauchen.
Na ja und in den Gärten wär Vieles noch nachvollziehbar, wenn da wrklich geschrebert würde, also Gemüse angebaut würde. Macht doch aber fast keiner mehr. Die Meisten haben einen Wembley-Rasen den sie gar nicht brauchen. Warum? Das macht man so. Das ist ein Zeichen von Kultur und was würden die Nachbarn sagen, wenn da ein Löwenzahn hoch käme.

Guillermo
Was ist eine Monokultur? Welche Flächengröße hast Du da im Hinterkopf? Da geht es um überschaubare Trupps meist unter 10 x 20 m. Übrigens wir haben in der Natur jede Menge Mono"kulturen". Beispiel Schilf, Rainfarn, Weidenröschen, Schlehengebüsche. Ich schreibe nur: Wer Deckung haben will, darf die Sträucher welche diese geben wie z.B. Liguster, Hundsrose usw. nicht mit Sträuchern mischen die schlechte Deckung geben oder zu viele Bäume rundum pflanzen.
Kahlhieb muss nicht schlecht sein und ist z.B. im Rebhuhngebiet durchaus nicht schlecht. Da wollen wir keine weiteren Hecken wenn schon genug da sind. Da geht es entlang der Wege auch mal so zu. Die niedrige Struktur reicht den Hühnern. Für eine richtige Hecken wäre der Rand eh zu schmal. Aber so besser als jedes Jahr mulchen.

In der Forstwirtschaft hat man hier auch lange Jahre im Unterbau RBu und WTa gemischt. Die Folge waren Buchenbrennholzbestände und daneben verhockte Tannen. Wenn ich nach CZ schaue, da wurden schon immer reine Gruppen gemacht, da steht heute Holz.

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