Ja aber diese Buntmischungen führen oft dazu, dass keine gescheite Deckung entsteht, sieht man an die Flurbereinigungspflanzungen der "Gstudierten". 10 Hundsrosen bringen was, aber wenn die einzeln zwischen Haseln gepflanzt werden, dann sind die bald erstickt an Lichtmangel. Hasel am besten überhaupt nicht eineln. Sonst ist alles ringsum für die Katz. Hasel bietet mit Abstand die schlechteste Deckung. Haselnusshain hat auch was. Meine Buntmischungen von vor 45 Jahren sind Haselnusshaine geworden, ohne jede Deckung.
Hier ein Haselnusshain aus unserem Revier. So sehen die im Alter aus.
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In der Hecken verdrängen sie die Sträucher die wir eigentlich haben wollen. In dem Fall die Hundsrosen. Wenn bei dem schwachköpfigen "auf dem Stock setzen" Hasel und Rosen gleichzeitig zurückgeschnitten werden, verschwinden die Rosen irgendwann.
Hier ein Beispiel: Die beiden Rosen werden es vermutlich nicht schaffen, die Hasel zu verdrängen. Aber die Hasel schafft es die beiden Rosen zu killen, wenn nicht die Hasel zurück schneide....
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Die superschlauen Landschaftspfleger sollten sich mal bei Förstern über Mischwuchsregelung aufklären lassen, die haben das drauf. Ist eigentlich nicht schwer. Aber unsere Äxperten in Sachen Heckenpflege sind beratungsresistent. Kahlhiebe machen die Förster auch keine mehr. Die Schimpansen schauen immer was der Nachbar macht. Wir entfernen uns da inzwischen wieder vom Sinn der ganzen Aktion.
Studium in die Ahnungslosigkeit ist bei der Landschaftspflege ein großes Thema, sei es Neuanlagen oder Pflege von Hecken. Es muss auch nicht der letzte Quadratmeter unseres "Schrebergartens Kulturlandschaft" gepflegt werden.
Warum lernen wir nicht endlich, mit der Natur zu arbeiten und ihre Dynamik für unsere Zwecke zu nutzen?
Was die Neuanlage und Pflege angeht, gibt es ein Handbuch dazu. Aber will und darf hier keine Werbung machen, also höchstens per PM