Thüringen passt Brauchbarkeitsprüfung für Jagdhunde an

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@Bollenfeld: die von mir geführte Rasse ist Dir ja bekannt.
Glaubst Du, dass ich mal eine Einladung auf eine gute Niederwildjagd bekomme?
Hochwilddrückjagden mehr als genug!
Warum sollte ein Jagdleiter Hundeführer einladen, deren Hunde für die von ihm geleitete Jagd nicht geeignet sind?
Ausserdem lädt weder die Stöber - noch die Brackenfraktion zu Jagden ein.....
 
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Dieses Lagerdenken ist da. Im Moment mit leichten Vorteilen für die Bracken und Stöberhundfraktion. Die ist im Moment am Drücker und nutzt dieses für ihre Interessen aus. Diese Cliquenwirtschaft führt zu Jagdeinladungen und Jagdmöglichkeiten für Stöberhund und Brackenführern, die sonst nicht so einfach zu ergattern wären.
Ich weiß nicht woher und in welcher Schnittmenge du deine Erfahrungen hier teilst, aber ich kenne das komplett anders. Hier werden die Hunde eingesetzt, welche Leistung bringen und nicht nach Rassen/Cliquen unterschieden.
Für viele Jagden, die von versierten Veranstaltern durchgeführt werden, sind die Einladungen für das kommende Jahr schon wieder raus an die entsprechenden HF. Das schließt Schweißhundegespanne mit ein und somit ist mein Kalender an den Wochenenden ab Okt. 24 schon wieder recht gefüllt...
 
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Wenn man anfängt, daß Leistungsvermögen von Reitpferden und Jagdhunden, züchterisch dem Können der heute weit verbreiteten Reit und Hundeführungslegasthenikern anzupassen, dann gehen die Pferde und Hundezucht den Bach runter! Reiten und Hundeführen ist nicht so schwer, man muß es überwiegend nur wollen, fleißig sein, jeden Tag den Arsch hochkriegen und nicht versuchen das Rad neu zu erfinden! Reiten und Hundeführen ist nicht das Erfinden von Raketenantriebstechnik, sondern überwiegend Handwerk. Scheitern tun die meisten Reiter und Hundeführer, weil sie das Handwerk und die Basics nicht ausreichend erlenrt haben.

weil ein Tier angeschafft, ein Hobby (Jagd) begonnen wird, ohne sich vorher Gedanken darüber zu machen, ob man diese Aufgabe zeitlich überhaupt ableisten kann und das auch möchte, außerdem sollte das, vorher, auch mit Partner/Familie besprochen werden. Mir tun viele Pferde und Jagdhunde leid, weil sie nicht als Führpferd und Büro-/Parkbegleit- und Renommierhund gezüchtet und aufgezogen wurden ☝️
Die Tinte vom Jagdschein ist noch nicht trocken, ab da trägt man, vorzugsweise Fjäll Raven und führt einen Hund spazieren, ohne Ahnung von Jagd, geschweige denn Hundeausbildung, ohne Anschluß an eine Revier, weil ohne solches, ist ein Hund zur Jagd nicht auszubilden! Pferde analog.
 
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Na ja ganz so einfach darf man sich das auch nicht machen.
@anda hier in meiner Gegend kommt vielleicht auf 50 Jäger ein Hund mit Prüfung, da weiß du wie froh hier alle sind wenn bei einer DJ überhaupt zwei oder drei Hunde auftauchen, die sind dann natürlich gefragt ohne Ende. Dann kommen noch zwei oder drei Standschnaller dazu ,wenn überhaupt.
Was hier bei mir in der Gegend auch sehr häufig der Fall ist , es werden fertige Hunde gekauft und die laufen ausnahmslos auf Nachsuche.
Deshalb wieder mein liebster Spruch, DE ist total unterschiedlich,
ihr habt mit Euren Hunden Arbeit ohne Ende hier ist das ganz anders.

Gruß Seppel
 
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Was verstehst Du unter "laufen auf Nachsuche".
Wer verkauft fertige Hunde für die Nachsuche??
 

z/7

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Büro-/Parkbegleit- und Renommierhund
ohne die hätte so manche Rasse überhaupt keine nennenswerte Zuchtbasis. Es ist eher schändlich, das die dann trotzdem Probleme mit vererbten Fehlern haben.

hier in meiner Gegend kommt vielleicht auf 50 Jäger ein Hund mit Prüfung, da weiß du wie froh hier alle sind wenn bei einer DJ überhaupt zwei oder drei Hunde auftauchen,
wie jetzt:
ihr habt mit Euren Hunden Arbeit ohne Ende hier ist das ganz anders.
Tatsächlich ist es aber wirklich so: wer tut sich ganzjährig einen Hund an, den er ernsthaft nur ein paarmal im Jahr überhaupt einsetzen kann? Ich kenn genug gute Schützen mit viel Einladungen, die bei dem Vorschlag, sich doch nen Hund anzuschaffen, nur abwinken. Die Neiddebatte, die @Bollenfeld hier ständig anzuzetteln versucht, geht komplett an den Tatsachen vorbei. Es ist Aufwand und nicht jedem möglich, überhaupt einen Stöberhund zu führen. Der Rest der bewegungsjagdbewegten sollte dankbar sein, daß es Jäger gibt, die das können.
 
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@Wurzelseppel
hier in meiner Gegend kommt vielleicht auf 50 Jäger ein Hund mit Prüfung, da weiß du wie froh hier alle sind wenn bei einer DJ überhaupt zwei oder drei Hunde auftauchen,

Sache der Jagdherren, bei den Einladungen braucht man auch Jäger, die etwas mehr können als Schießen, wer führt einen brauchbaren Hund, wer bläst Jagdhorn, wer übernimmt evtl. einen größeren Teil der Tagesstrecke zu fairen Konditionen. Alles Dinge, welche man vor dem Einladen bedenken sollte.
 
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Was verstehst Du unter "laufen auf Nachsuche".
Wer verkauft fertige Hunde für die Nachsuche??
Na jetzt aber hallo, so was kennst du nicht.
Mach die Jagdpresse auf. Guter Hund mit BP aus Altersgründen in gut Hände abzugeben.
Der wird gekauft um etwas zur Nachsuche zu haben. Fertig

Gruß Seppel
 
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Wenn ich hier lese, wie viele Hunde zur Nachsuche ausgebildet und bereit gehalten werden - der deutsche Jäger muss schon furchtbar schlecht schiessen.

Aber brauchbare (wirklich brauchbare!) Stöberhunde gibt es, gemessen am Bedarf, eindeutig zu wenige.
 
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@Wurzelseppel
hier in meiner Gegend kommt vielleicht auf 50 Jäger ein Hund mit Prüfung, da weiß du wie froh hier alle sind wenn bei einer DJ überhaupt zwei oder drei Hunde auftauchen,

Sache der Jagdherren, bei den Einladungen braucht man auch Jäger, die etwas mehr können als Schießen, wer führt einen brauchbaren Hund, wer bläst Jagdhorn, wer übernimmt evtl. einen größeren Teil der Tagesstrecke zu fairen Konditionen. Alles Dinge, welche man vor dem Einladen bedenken sollte.
Alles Dinge wo du recht hast, aber hier laufen DJ sehr oft ohne Hunde , funktioniert auch. Weil es keine gibt , oder ohne Prüfung.
Nachsuchen da kommt dann einer wie es sich gehört, falls eine anfällt. Alles andere habe ich schon am Anfang geschrieben.
Mir kommt es so vor ,einige wirklich gute Hundeleute hier wollen nicht begreifen das es woanders in DE auch anders läuft.

Gruß Seppel
 
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. Die Neiddebatte, die @Bollenfeld hier ständig anzuzetteln versucht, geht komplett an den Tatsachen vorbei. Es ist Aufwand und nicht jedem möglich, überhaupt einen Stöberhund zu führen. Der Rest der bewegungsjagdbewegten sollte dankbar sein, daß es Jäger gibt, die das können.
Es ist keine Neiddebatte, sondern ein Ausgrenzen, damit ein bestimmtes Klientel zum Zuge kommt.
 
G

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Guest
Echt, Du hast ein Problem. Such Dir bitte einen fähigen Seelenklemptner. Das ist paranoid.
Finde ich unsachlich und zu stark.

Wenn man höflich wäre, würde man nach den Eigenschaften des Klientels fragen.

Geführte Hunderassen folgen auch gewissen Moden. Im Moment herrscht diese Mode und das wird sich auch wieder ändern.
 

z/7

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Finde ich unsachlich und zu stark.

Wenn man höflich wäre, würde man nach den Eigenschaften des Klientels fragen.

Geführte Hunderassen folgen auch gewissen Moden. Im Moment herrscht diese Mode und das wird sich auch wieder ändern.
Da steh ich zu. Das Thema hat er seit ich ihn kenn, und das ist deutlich länger als ein Jahrzehnt. Das ist schon lang keine Mode mehr, sich wg. Jagdeinladungen nen Stöberhund anzuschaffen (wenn es denn je eine war). Die Kehrseiten haben sich rumgesprochen. Sicher gibt es noch den einen oder andern, aber ein Massenphänomen ist das ganz und gar nicht.

Wenn er da immer noch drauf rumreitet und derart verdrehtes Zeug behauptet ("ausgrenzen, daß eine Klientel zum Zuge kommt"), dann kann man das nicht anders nennen als Verfolgungswahn.

Jagdleiter haben regelmäßig ganz andere Probleme, als Vorsteher rauszuhalten und Stöberhunde reinzuholen.

Die Anforderungen sind klar. Wer sie erfüllt, kann eingesetzt werden, ob als Durchgeher oder Standschnaller. End of story.
 
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...

Geführte Hunderassen folgen auch gewissen Moden. Im Moment herrscht diese Mode und das wird sich auch wieder ändern.

Ein DD oder DK auf einer guten Niederwildjagd, ein LR auf einer entsprechenden Entenjagd folgen keiner Mode, die machen mehrheitlich gute Arbeit und sind schlicht ERFORDERLICH. Auf die 'Jagdtuckenfraktion' könnte ich bei diesen Jagden ausgesprochen gut verzichten.

DW, Bracken, DJT ... machen regelmäßig auf Schalenwildbewegungsjagden sehr gute Arbeit und sie sind, bei den flächenmäßig großen Waldjagden ebenfalls schlicht ERFORDERLICH. Schlittenhunde braucht da regelmäßig kein Mensch.

Die besagten Hunde kommen für diese Jagden, im Sinne der Erfordernis, nicht aus der Mode. Das ist wie mit den guten Springpferden und Schockemöhles schlichter Weisheit: (Spring)Vermögen kommt nie aus der Mode.

Problematisch ist eher, dass zunehmend Hunde rumlaufen, die nette Jagdbegleitfiffis sind aber eher keine ernstzunehmenden Jagdhunde. Die Bereitschaft, den Hund umfassend und zeitintensiv auszubilden, scheint, wie wir ja parallel erfahren durften, durchaus aus der Mode zu kommen.

Wenn ich höre, dass die alle Nachsuchen machen (sollen), kann ich nur herzhaft lachen. Ich kenne wenig Hundearbeit, die anspruchsvoller für HF und Hund ist.


grosso
 
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