Schwarzwildhegegemeinschaft

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Vielleicht wäre es auch hier hilfreich, wenn der Begriff der "Hege" nicht immer nur synonym für "Füttern/Kirren/Bestandsaufbau" stehen würde, sondern wenn man einfach das, was in den Gesetzen (z.B. § 1 Abs. BJG) geschrieben steht vollumfänglich wörtlich nähme.
Der Rest ist nämlich einfach nur dummes Geschwätz Unfähiger oder Unwilliger.

Und wer sich den o.g. § 47 JWMG einmal durchliest, findet dort sehr wohl auch weitere Ansätze über die "Hege" hinaus, was die möglichen Aufgaben einer HG betrifft...
In §47 JWMG wird auch auf §5 Absatz 4 und 4 verwiesen. Ob das jetzt für Schwarzwild aktuell zutrifft?
Natürlich können angrenzende Pächter untereinander abstimmen wie man was zu machen hat, eine von der Jagdbehörde bestätigte Hegegemeinschaft ist es dann halt nicht.
 

SOR

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Warum sollte es keine SW-Hegegemeinschaften geben?
Es gibt ja auch Leute bzw. Verbände, die Fuchshegegemeinschaften betreiben und das gut finden.
Ob das sinnvoll oder doch eher schwachsinnig ist - man mag sich nicht manchmal nicht äußern.

Wat dem een sin Uhl, is dem annern sin Nachtigall.
 
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In §47 JWMG wird auch auf §5 Absatz 4 und 4 verwiesen. Ob das jetzt für Schwarzwild aktuell zutrifft?
Natürlich können angrenzende Pächter untereinander abstimmen wie man was zu machen hat, eine von der Jagdbehörde bestätigte Hegegemeinschaft ist es dann halt nicht.

Der § 47 Abs. 1 Satz 1 JWMG endet mit einem Punkt. Alles was danach kommt, sind wenn-dann-Optionen, diediesen Satz nicht einschränken.
Eine HG nach Satz 1 MUSS NICHT K.d.ö.R. sein usw...
 
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Eine HG nach Satz 1 MUSS NICHT K.d.ö.R. sein usw...
Sag ich ja, kannst mit deinen Nachbarn ausmachen was du willst, solange es im gesetzlichen Rahmen ist.
Eine bestätigte Hegegemeinschaft mit dem Ziel der Niederwildhege hat aber zum Beispiel den Vorteil, dass hier für Jungfüchse andere Jagdzeiten gelten.
 
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Sag ich ja, kannst mit deinen Nachbarn ausmachen was du willst, solange es im gesetzlichen Rahmen ist.
Eine bestätigte Hegegemeinschaft mit dem Ziel der Niederwildhege hat aber zum Beispiel den Vorteil, dass hier für Jungfüchse andere Jagdzeiten gelten.
Ja letztlich hast du einen Haufen Verwaltungs- und Dokumentationskram (Satzung, Mitglieder, Monitoring) zusätzlich dafür, daß du deine alten Jagdzeiten wieder bekommst.
Den Aufwand hätte man sich getrost sparen können, aber man will ja "Management", da gehört das wohl dazu.
 
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Hegegemeinschaften, egal für welche Tierart, sind zahllose Papiertiger. Sie scheitern regelmäßig an den Interessen der in den Revieren handelnden Personen.
 
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Ja letztlich hast du einen Haufen Verwaltungs- und Dokumentationskram (Satzung, Mitglieder, Monitoring) zusätzlich dafür, daß du deine alten Jagdzeiten wieder bekommst.
Den Aufwand hätte man sich getrost sparen können, aber man will ja "Management", da gehört das wohl dazu.
Das macht ein grünes Jagdgesetz aus. Zusätzliche Bürokratie fürs Gleiche
 
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So ein Forum ist schon eine witzige Sache! Da fragt jemand eine sehr allgemeine Frage. Auf Nachfrage, was er denn beantwortet haben möchte, reagiert er nicht. Trotzdem finden sich ausreichend Leute, die 3 Seiten vollschreiben, ohne zu wissen, was eigentlich gefragt ist. Spannend, oder ist das schon pathologisch???
 
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So ein Forum ist schon eine witzige Sache! Da fragt jemand eine sehr allgemeine Frage. Auf Nachfrage, was er denn beantwortet haben möchte, reagiert er nicht. Trotzdem finden sich ausreichend Leute, die 3 Seiten vollschreiben, ohne zu wissen, was eigentlich gefragt ist. Spannend, oder ist das schon pathologisch???
Genauso witzig ist, dass dann irgendwann einer ums Eck kommt und genau das macht, was du gerade gemacht hast ;)
 
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Letzteres geht ja nun schon aus gesetzlichen Gründen in dieser Radikalität eh nicht.

Und andererseits, was würde man mit zusätzlich einschränkenden Richtlinien erreichen wollen?
Es ist nun mal so, dass gesunde Rottenstrukturen vielerorts nicht mehr vorhanden sind. Und da kann man mit Bejagungsrichtlinien schon was bewirken, auch beim SW.
Wenn man denn will.
 
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Das ist aus der Zeit. Bei Schwarzwild, Rehwild und Rotwild sind sich 99% der Wissenschaftler einig das man einfach alles Erlegen sollte was man vor die Büchse bekommt.

Nennt sich wohl Wildtiermangement.
Wie toll, dass man sich bei dieser Ballerei auch noch auf angeblich 99% der Wissenschaftler berufen kann, dann ist ja Alles gut. Ich lese wohl die falschen Bücher. Außerdem bezweifle ich, dass die Mehrheit der Jäger überhaupt weiß, was eine natürliche Rottenstruktur ist , geschweige gesehen hat….
 

z/7

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Ich fürchte, mit der Rottenstruktur beim Schwarzwild ist das ähnlich wie mit der Familienstruktur beim Menschen. Es gibt Ideale, die werden von interessierter Seite propagiert, nur die Natur hält sich nicht dran. Die Sau als solche ist eine extrem anpassungsfähige Tierart, und es würd mich arg wundern, wenn die nur mit Variante 08/15 glücklich sind.

gesunde Rottenstrukturen
was verstehst Du darunter?
 
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Ich fürchte, mit der Rottenstruktur beim Schwarzwild ist das ähnlich wie mit der Familienstruktur beim Menschen. Es gibt Ideale, die werden von interessierter Seite propagiert, nur die Natur hält sich nicht dran. Die Sau als solche ist eine extrem anpassungsfähige Tierart, und es würd mich arg wundern, wenn die nur mit Variante 08/15 glücklich sind.
Es gibt bei den Wildtieren aber keine durch gesellschaftlichen Entwicklungen und Zwänge erschaffenen Strukturen. Diese beziehen sich in ihrem Wandel immer nur auf die Menschen. Wobei sie auch hier bereits sehr fragwürdige Formen angenommen haben.

Bei Wildtieren stammen die Strukturen i.d.R. aus evolutionären Entwicklungen. Menschliche Eingriffe können diese Strukturen erhalten oder zerstören. Die überlebenden Tiere werden sich damit arrangieren müssen/können, es aber nicht zwangsläufig als glücklich betrachten.

Es ist mir völlig unklar, woher manche Menschen die Informationen haben, dass die "Familienstrukturen" bei wildlebenden Tieren völlig unbedeutend/unwichtig sind, so lange die säugende Mama während dieser Phase überlebt?

wipi
 
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Es gibt bei den Wildtieren aber keine durch gesellschaftlichen Entwicklungen und Zwänge erschaffenen Strukturen. Diese beziehen sich in ihrem Wandel immer nur auf die Menschen. Wobei sie auch hier bereits sehr fragwürdige Formen angenommen haben.

Bei Wildtieren stammen die Strukturen i.d.R. aus evolutionären Entwicklungen. Menschliche Eingriffe können diese Strukturen erhalten oder zerstören. Die überlebenden Tiere werden sich damit arrangieren müssen/können, es aber nicht zwangsläufig als glücklich betrachten.

Es ist mir völlig unklar, woher manche Menschen die Informationen haben, dass die "Familienstrukturen" bei wildlebenden Tieren völlig unbedeutend/unwichtig sind, so lange die säugende Mama während dieser Phase überlebt?

wipi
Lässt manche Menschen besser schlafen, denn sonst müssten die ja den Blödsinn, die die machen auch noch hinterfragen.
 

z/7

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ist mir völlig unklar, woher manche Menschen die Informationen haben, dass die "Familienstrukturen" bei wildlebenden Tieren völlig unbedeutend/unwichtig sind, so lange die säugende Mama während dieser Phase überlebt?
Das ergibt sich ganz einfach aus der Tatsache, daß auch ohne menschliches Zutun tierische Familienverbände Störungen erfahren können. Die Heile Welt-Philosophie, die wir aus Naturfilmen kennen, mag Ideologen beglücken, Realität geht anders.
 

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