Warum eigentlich ist die 7x64 bei uns out?

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Die 7x64 war nach dem Krieg vorallem in den Alpenländern eine vielverwendete Patrone, auch auf Rotwild von vielen Berufsjägern. Der bekannte Jagdbuchautor Philipp Meran hat mit 7x64 seine kapitalen Ungarn-Hirsche geschossen und die selbe Waffe auf Wildschweintreibjagden geführt- als sehr guter Schütze erfolgreich. In der Hand eines verantwortungsvollen, erfahrenen Jägers auf alle europäischen Schalenwildarten mit passendem Geschoß ausreichend.
 
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Hat die .280 denn überhaupt eine nennenswerte Anhängerschaft bzw. werden dafür viele Büchsen offeriert? Mein Eindruck ist, dass stattdessen 7RM und .270 Win. viel gefragter sind. In Frankreich sieht man Mun. .280 Rem. doch ab und zu in Jagdgeschäften…
Ich kenne 11 Schaf und
Ziegenjaeger die eine 280 verwenden. Ich Janette such eine , habe aber die 7x65R und wenn es sein muss die 9,3x64.
 
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Über die Zeit haben sie sich angesammelt, eine 7x64 in unterschiedlichen Varianten:
* Lauflängen von <40cm bis >70cm
* In Ausgaben für mit und ohne SD (funktioniert gut!)
* Murmelgewicht von 7,5g bis 11,5g
* mit Murmeln aus 6 Jahrzehnten
* in div. Kombinationen, wie KLB, Rep., SLB, BBF, Drilling
* ...
Mehr braucht es eigentlich nicht, denn es hat sich noch niemand beschwert 😇
Auch beim Zerwirken gibt es keinen Stress (y)
Die Munition ist relativ preiswert und gut verfügbar.
Die Pillen kommen eher extrem präzise und durchaus wirkungsvoll.

Für einen Prärie-Jäger wie mich, der nur auswärts auf Schwarzwild geht, eine richtig
passende Variante. Auch beim Schwarzwild - bis zur Triplette :cool:
Beim Fuchs auch ein bisschen jenseits der GEE.

Dass man dieses Kaliber totredet, ist nur durch die Interessen der Industrie zu erklären.
Bei der 8x57I(R)S hat sie es auch versucht, aber da waren die angebotenen Alternativen
nicht so wirklich überzeugend.
 
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Nur paar Notizen... meine letzte Fabrikbüchse hab ich in 2011 gekauft (eine R8). Seitdem werden meine Jagd- und Sportgewehre zusammengebastelt nach meinen Wunsch...
Wer will also etwas anderes als die Stangenware in 7x64, dem wollte ich nur bischen raten:
Die 284 Win (oder wer will etwas mehr, dann 284 Shehane) ist die perfekte Patrone für den Tikka Verschluss, wegen Patronengesamtlänge.
Die 280 Rem., oder, für mich viel lieber, die 280 AI Variante passt perfekt in einem Rem 700 long action System (oder was ähnliches).

Ich habe auch die 7mm-08 Rem und hatte eine 7mm RM Büchse... und ich werde sicher noch einen 7mm Jagdgewehr basteln. Meine eigene, subjektive Erfahrung sagt mir, dass ich meist zufrieden mit der 7mm RM Variante war. Handgeladen mit dem 175gr. Barnes Geschoss (etwas unter 900m/s) hat meine ehemalige Sako sehr kleine Streukreise produziert und die Wirkungen aufs Wild waren absolut überzeugend.
Weil ich in Gebieten jage, wo SW und RW nicht gerade klein ist, ist die 7mm RM die richtige Patrone für mich. Mit der derzeitige 338 Ultra Mag fühle ich mich trotzdem unnötig übermotorisiert, also der 338 Lauf wird gewechselt und eine 7mm RM Rohr mit 8" Drall wird eingebaut.

Die 7x64 in Steyr Mannlicher sollte damals vor mehr als zwanzig Jahren meine erste Büchse sein, leider war der Händler zu langsam und ich habe stattdessen eine Tikka M695 30-06 Sprg. gekauft. Diese habe ich dann erfolgreich mehr als elf Jahre geführt.
 
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die 7x64 wurde in den 70/80ern out, weil alle 30-06 wollten, ebenso erging es der 8x57IS, diese feierte eine Rückkehr mit der vermehrten Sauenpopulation, die 30-06 wurde vielfach gegen die .308 getauscht, mal schauen, was 2030 das Mittel der Wahl ist?
 
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Ich kenne 11 Schaf und
Ziegenjaeger die eine 280 verwenden. Ich Janette such eine , habe aber die 7x65R und wenn es sein muss die 9,3x64.
7x65R in Canada? Kenne da auch jemand, der dort sehr häufig war, immer nur mit seiner Sauer 54 in 7x65R und 16/70.
In Frankreich war halt .30-06 pfui, weswegen amerikanische Büchsen dort häufiger in .280 Rem. angeboten wurden. Inzwischen scheinen aber viele Jäger lieber solche in .30-06 oder gleich .300 Win Mag zu wählen.
 
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@ lovec: dann lass Dir eine 7mmBlaser bauen oder kauf Dir einen Austauschlauf in diesem Kaliber für die R8.
Kann alles, was die 7mmRM kann, aber moderne Hülsenform!
 
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In Frankreich war halt .30-06 pfui, weswegen amerikanische Büchsen dort häufiger in .280 Rem. angeboten wurden.
Die war nicht pfui, sondern einfach wie auch die 308, bis 2013 oder 2014 ganz einfach gesetzlich nicht erlaubt.
Aber für die 280 Rem interessiert sich schon seit ca 15 bis 20 Jahren so gut wie niemand mehr, die alten Selbstlader werden halt bei den "alten" Jägern benutzt solange sie funktionieren.
 
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Die war nicht pfui, sondern einfach wie auch die 308, bis 2013 oder 2014 ganz einfach gesetzlich nicht erlaubt.
War daher mit anderen Worten „Pfui!“ (für Jäger)
Es kursieren in F bestimmt mehr Repetierer als Selbstladebüchsen in diesem Kaliber.
 
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Die war nicht pfui, sondern einfach wie auch die 308, bis 2013 oder 2014 ganz einfach gesetzlich nicht erlaubt.
Aber für die 280 Rem interessiert sich schon seit ca 15 bis 20 Jahren so gut wie niemand mehr, die alten Selbstlader werden halt bei den "alten" Jägern benutzt solange sie funktionieren.
Ich glaube, das meinte er mit „Pfui“.
 
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in Frankreich waren alle Kaliber, in welchen Kriegswaffen gebaut wurden, oder werden, für Jäger tabu, z.B. auch 8x57. 7x64 wurde dort recht häufig von Jägern geführt.
 

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