BJV setzt auf Freiwilligkeit und Selbstverantwortung beim Schiessnachweis

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Als Neuling bei DJ kommt es auf Zurückhaltung und Disziplin an. Auch wenn man den Schießnachweis hat, die Situation ist anders.

Ich hatte damals bei meiner ersten DJ etliche Stücke Rehwild einfach durchlaufen lassen. Teils zu weit, teils zu schnell.

Als dann ein Fuchs langsam und nah über die Wiese bummelte, lag er im Feuer. Hatte zwar keinerlei Schalenwild liegen, dennoch ein Erfolgserlebnis. Besser als etwas krank zu schießen.

Seit dem gehe ich gerne auf DJ.
 
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Jeder Schießnachweis der nicht gleichzeitig ein Schießleistungsnachweis mit entsprechenden Sanktionen bei Nichterfüllung ist, ist nicht mehr als die Simulation von Verantwortungsübernahme und jagdlichem Qualitätsmanagement. Wer ernsthaft auf Freiwilligkeit und Selbstverantwortung setzt, der kann sich solche Anscheinswerkzeuge komplett sparen.

Die "Förderung der Schießfertigkeit" ist im Vergleich zum Nachweis der Trefffertigkeit mindestens homöopathisch, eher sogar ein Placebo in Bezug auf jene Defizite, die Tierleid, ggf. sogar menschliches Leid produzieren und nebenbei maximal schädlich für das öffentliche Ansehen von Jagd und Jägern sind. Zudem sind in diesem Themenbereich Schieß- und Trefffertigkeit nur eines von mehreren Problemen. Der brave Waidmann z.B., der gerade im letzen Monat noch mit entsprechender Schieß- und Trefffertigkeit in Oberhausen eine Haflingerstute als Schwarzwild angesprochen und gestreckt hat, der konnte schießen und treffen.

Da jedoch ein echter Schießleistungsnachweis genau das Gegenteil von Freiwilligkeit und Selbstverantwortung bedeutet, sollten sich die Verbände dagegen positionieren - er wird über kurz oder lang eh "von Außen" kommen.
 
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Was für ein Quatsch, solchen Müll auch noch zu fordern und zu bejubeln. Wenn Du erst mal 100 km fahren musst, um Dich dieser Qualitätskontrolle zu unterziehen, das Ganze dann auch endlich Gebühren auslöst, dann kannst Du Dich ja wieder melden, wenn Du nicht damit leben kannst, dass jeder abgegebene Schuß, jeder fehlerhaft ausgeführte Stich, und jede falsch gehandhabte Falle Tierleid auslösen könnte, dann sammle Briefmarken ☝️
 
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Jeder Schießnachweis der nicht gleichzeitig ein Schießleistungsnachweis mit entsprechenden Sanktionen bei Nichterfüllung ist, ist nicht mehr als die Simulation von Verantwortungsübernahme und jagdlichem Qualitätsmanagement.
Ich halte einen "SchiessLEISTUNGSnachweis" nicht für praxistauglich, da die erbrachte Leistung immer nur ein beliebiger Zahlenwert ist.
Entscheidend in der Praxis sind aber die Umstände beim Schuss und ob man sich den Schuss selber zutraut, oder lieber den Finger gerade lässt, also eine reine Charaktersache.
Diese Selbsteinschätzung ist aber nur möglich, wenn man auch zur regelmässigen Selbstkontrolle bereit ist.
Mehr ist und sollte ein SchiessÜBUNGSnachweis nicht sein.

Basti
 
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... Quatsch, ... Müll, ... sammle Briefmarken ...
Vielen Dank für das konstruktive Feedback. Ich hoffe, Du erwartest keine Erwiderung auf Deinem Niveau, wenn Du Dich so deutlich als nicht satisfaktionsfähig outest.

Dennoch - nicht für Dich, aber - für Diejenigen, die es verstehen: Die Veröffentlichungen und zahlreiche Interviews und Podcasts mit Prof. Dr. Beutelmeyer zur Betrachtung und Bewertung der Jagd / der Jäger - insbesondere in Verbindung mit der zunehmenden Urbanisierung - geben sehr eindeutig einen Ausblick auf das, was wir (von Außen) zu erwarten haben. Und das wir das zu erwarten haben, dafür sorgen wir regelmäßig selbst.

Ein Blick alleine in Deine Beiträge und die von Dir vertretenen Positionen und die Art Deiner Argumentation, definiert Dich als Bremsklotz am Siegeswagen des deutschen Waidwerkes.
 
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Wenn Du der Meinung bist, dass man Dich in Ruhe lässt, weil Du zu Kreuze kriechst, wird man Dich eines Besseren belehren. Ein Professor Dr. Beutelmeyer sagt mir nichts und der "Bremsklotz" hat 18 Jahre einem HR vorgestanden, welcher die höchste Abgabequote der WTE Bögen in unserer Jägerschaft hatte, hat regelmässig Kinder und Jugendliche in die Jagd eingebunden, pachtet bereits in der 3. Periode ein gepflegtes Revier, hat 3 Hunde auf Prüfungen geführt, regelmässig Jägern ohne Revier Möglichkeiten geboten, bläst Jagdhorn, bezieht sein Wissen nicht aus Podcasts, sondern aus Gesprächen, auch kritischen und hitzigen, mit Menschen und Du so?
Kümmere Dich um das Vorankommen der Wildtiererfassung in Deiner Jägerschaft, statt Podcasts zu hören, denn nur wenn wir uns Wissenschaftlern bedienen, werden die Öko-Traumtänzer uns nicht am Zeuge flicken können.
 
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Das ist eine komplette Fehldiagnose (für Kugelwaffen - Flinte schaut anders aus).
Mit dem schießen ist es wie mit dem Rad fahren - einmal gelernt, kann man es immer.
Feinheiten hat man mit einer kurzen Runde, respektive mit in die Hand nehmen, anschlagen, Abzug testen fix raus. Und ob an der Kirrung, am Feld, im Wald oder im Gebirge gejagt werden soll, hat auf''s schießen im Prinzip (bis auf winzige Kleinigkeiten) keinen Einfluss.
Nee, die Nebensächlichkeit des genauen Treffens im Eifer des Gefechts bzw Jagd wird blöderweise auch von solchen Dingen beeinflusst, die bei unterschiedlichen Waffen ganz anders ausfallen können, wie unterschiedliche Schaftlänge, Schafttyp, hakelnder Abzug, Zielfernrohr, nerviges Magazin, das qietscht...und alles andere an den verschiedenen Waffen unterschiedlicher Bauart, die man selber so hat.

Das geht nur durch Üben mit genau der jeweiligen jagdlichen Waffe.

Es geht nicht nur um das Schiessen bzw Radlfahren.
 
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Gaaanz sachlich:
Wenn Du der Meinung bist, dass man Dich in Ruhe lässt, weil Du zu Kreuze kriechst, wird man Dich eines Besseren belehren.
Buch- und Handlungsempfehlung: "Die 7 Wege zur Effektivität" von Stephen R. Covey - ein Klassiker der Managementliteratur. Such nach "Interdependenz". "Zu Kreuze kriechen" oder gegenseitige Abhängigkeiten als Lebenswirklichkeit zu akzeptieren und daraus resultierend zielgerichtet und erfolgreich zu handeln, dass sind zwei sehr unterschiedliche Dinge.

Ein Professor Dr. Beutelmeyer sagt mir nichts
Das ist schade denn schreibst Du doch selbst:
nur wenn wir uns Wissenschaftlern bedienen, werden die Öko-Traumtänzer uns nicht am Zeuge flicken können.
Beutelmeyer ist ein ausgesprochen renommierter Wissenschaftler, der sich in seiner Arbeit der Zukunft der Jagd in einer zunehmend urbanisierten Gesellschaft widmet.

Danke, mir geht´s ganz gut.
 
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Für diejenigen unter uns, die noch keinen Internetanschluss haben, hier ein schnelles Suchergebnis zum jagdlichen Beutelmeyer:

*klick*

Basti
 
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... Schießnachweis - für mich ein Alibi-Papier.
Meinen habe ich seit ewigen Zeiten ... aktuell mit genau 2 Einträgen.
Der erste Eintrag war vor über einem Jahrzehnt, der 2. im Herbst vor Corona.

Dabei gehe ich jedes Jahr mit der Flinte, solange bis die Quote passt.
Mit der Büchse jedes Jahr mind. zwei Büchsen zum Anschießen.
Sollte eine neue dazu kommen, dann geht das onTop.

Der BJV und seine Meinung zu der Thematik ....
... lass noch ein bisschen Wasser die Isar runter fliesen.
Bisher waren es eher Lippenbekenntnisse.
Faktisch war man ja bisher viel zu viel mit sich selbst beschäftigt, um irgendetwas
Produktives auf die Reihe zu bringen.
Für ein paar launische Worte reicht es immer.
So ein Armutszeugnis - der Verband 😢
 

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