Nein, das Bedürfnisprinzip ist nicht das Problem. Wenn es nicht da wäre, so würden Leute Waffen anschaffen, die sie einfach nicht brauchen und nur zu Hause rumstehen haben wollen..... weil, man muss sich ja verteidigen können. Da hört für mich dann der Spaß der Freien Liebe wieder auf.
Und wo ist das Problem, wenn diese Waffen „nur zu Hause rumstehen“?
Ensteht dadurch irgend jemand auf dieser Welt ein Schaden?
Was man braucht, ist außerdem immer subjektiv! Beim Auto braucht der Eine einen Hochdachkombi, der Nächste eine Limousine, ein Anderer benötigt aber einen SUV. Fahren tun sie alle, sind aber für unterschiedliche Einsätze gedacht und dementsprechend spezialisiert.
Und selbiges gilt auch für Waffen. Streng genommen kann man mit einer Kombinierten alle jagdlichen Bereiche abdecken. Ob das Sinn macht und wie erfolgreich man dann so ausgerüstet ist, das steht auf einem anderen Blatt.
Wir müssen uns endlich von dieser Bedürfnis-Diskussion lösen! Die kann und wird auf Dauer gegen die Waffenbesitzer verwendet werden.
Von mir aus werden die Hürden zum legalen Erwerb noch etwas verschärft und die Kontrolle des Besitzes und der Aufbewahrung wird in zeitlich kürzen Abständen durchgeführt. Aber der Staat soll endlich das Vertrauen in uns Bürger setzen, was wir auch einfach durch das Ablegen von Jagdprüfung, dem Erlangen der gelben WBK erreicht haben. Nur weil ich legalen Zugang zu Waffen habe und diese auch auf Schiessständen und bei der Jagd nutze, möchte ich mich nicht permanent dem unterschwelligen Vorwurf des Terrorismus, Reichsbürgergedanktums, usw. erwehren müssen.
Ich bin gerne Bürger der BRD und finde es einfach nur schade, dass mir dieses Vertrauen versagt bleibt. Und ich deshalb immer im Hinterkopf die Angst habe, dass mir irgendwann die Ausübung meiner Passion verboten werden wird, obwohl ich und die Mehrzahl meiner Jagdkameraden und der Sportschützen sich immer an geltendes Recht gehalten haben.