Novelle Tierschutzgesetz: "Der Teckel wird zur Schlachtbank geführt..."

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Früher wurde ja auch gepredigt, dass Dackel keine Treppen steigen sollen und keine Hügel herauflaufen dürfen. Sieht man heute genau andersherum - der Dackel SOLL sich bewegen und die Rückenmuskulatur benutzen.

In meinem alten Haus lag der Garten ein Stockwerk tiefer, und der Dackel musste immer eine steile Treppe hinunter - mindestens fünf Mal am Tag. Da gab es keine Rückenprobleme.

Ich vermute außerdem, dass Leute mit Bewegungsproblemen (Dicke, Unsportliche, Alte, etc.) sich eher keinen Windhund kaufen, sondern den Dackel als "bequeme" Alternative sehen. Damit werden aber die Bewegungsprobleme auf den Hund übertragen - Rückenprobleme vorprogrammiert (wie übrigens bei einem Großteil der menschlichen Population).

Tatsache ist doch auch, dass Dackel in der Regel sehr alt werden, durchschnittlich viel älter als große Hunde. Und im Alter kommen nun mal die Zipperlein.
 

Rotmilan

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Lt TA sind die Bandscheibenvorfälle aber meist zwischen dem 2. und 7.ten Lebensjahr.
 

z/7

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Bandscheibenvorfälle kommen durch ein Ungleichgewicht der Bemuskelung. das wird durch zuviel auf und ab wohl verstärkt. Insofern, Bewegung ja, aber nichts, wo der Rücken zuviel arbeiten muß: Treppen, Berge, Galopp.

Wäre interessant, was ein Tierphysiotherapeut dazu sagen würde. Baustelle ist ganz oft gar nicht das, was man intuitiv meint, sondern genau das Gegenteil. Also hier evtl. gar nicht die Rückenmuskulatur, sondern eher der Bauch?
 
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Wenn man mal googelt:

Der Bandscheibenvorfall bei Hunden hat unterschiedliche Ursachen. Einerseits kann es an der Hunderasse liegen, dass diese anfälliger für Bandscheibenerkrankungen ist. Andererseits führen das Alter, Übergewicht und Verletzungen zu Bandscheibenvorfällen.

  1. altersbedingter Bandscheibenvorfall: Der Schaden an der Bandscheibe kann je nach Hunderase ab dem vierten Lebensjahr bis zum zehnten Lebensjahr auftreten. Dabei sind Hunderassen mit einem langen Rücken deutlich früher betroffen als andere Hunderassen. Dazu gehören Dackel, Pekinesen, Cocker Spaniel, kleine Terrier oder auch Bassets.
  2. mechanische Verletzungen: Eine massive Stoßverletzung kann dazu führen, dass die Bandscheibe geschädigt wird. Das kann schon passieren, wenn Ihr Hund vom Sofa oder aus dem Auto springt. Ebenso kann es beim Herumtoben zu einer Verletzung der Bandscheibe kommen.
  3. degenerativer Bandscheibenvorfall: Hier bildet das Zentrum der Bandscheibe sich nicht gewebsmäßig aus, sondern knöchern. Dabei bildet sich vermehrt eine kalkähnliche Masse aus und vermindert die Beweglichkeit der Bandscheibe. Diese kann zudem in den Wirbelkern vordringen und den Bandscheibenvorfall auslösen.
  4. Überlastung der Wirbelsäule: Einseitig belastende Bewegungen wie das Treppensteigen können zu einem Bandscheibenvorfall führen. Daneben kann ein übermäßiges Trainingsprogramm Ihres Hundes durch Agility, Dog-Dance oder andere Aktivitäten dazu führen, dass die Wirbelsäule an Elastizität verliert. Das Gewebe wird dadurch empfindlicher und kann schneller reißen.
  5. Bewegungsmangel: Zu viel Bewegung schadet der Bandscheibe - zu wenig Bewegung ebenfalls. Die Wirbelsäule benötigt systematisch Bewegung, ansonsten kommt es zu einer Unterversorgung. Durch die Bewegung wird die nährstoffreiche Flüssigkeit im Gewebe hin und her gepumpt. Fehlt Ihrem Hund Bewegung, kann die Bandscheine degenerieren und der Gallertkern austrocknen.
Quelle: https://www.tierarzt-onlineverzeichnis.de/blog/bandscheibenvorfall-beim-hund

Ich kann es natürlich statistisch nicht beweisen, aber viele Dackel, die ich kenne, leiden einfach unter Bewegungsmangel.
 

z/7

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Das ist ja auch so beabsichtigt.

Ich sags gern nochmal:

Die kurzen Haxen hat der Dackel, damit er langsam ist.

Mit Bautauglichkeit haben die nix zu tun, da ist einzig und allein der Brustumfang entscheidend.
 
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Ich glaube, es ist noch nicht einmal klar, woher genau diese Anfälligkeit für Bandscheibenvorfälle genau kommt. Wenn du aus der in #13 zitierten Studie z.B. den Standard Rauhhaar mit den anderen Schlägen vergleichst, dann wird eigentlich klar, dass diese Unterschiede nicht allein am Verhältnis Beinlänge zu Rückenlänge liegen können.
Ich habe auch mal gelesen, dass es keine Korrelation zwischen Rückenleiden und der Rückenlänge beim Teckel (also Teckel mit kurzem Rücken und Teckel mit langem Rücken) geben soll. Natürlich bewegt sich die Rückenlänge innerhalb des Zuchtstandards und variiert nicht beliebig.
Im Verdacht hat man Verkalkungen an den Rückenwirbeln, die genetisch bedingt sind. In Dänemark gibt es mittlerweile zuchtausschließende Bestimmungen dazu. So darf ab einer bestimmten Anzahl verkalkter Rückenwirbel (ich glaube es sind 4 Wirbel) nicht mehr mit dem Hund gezüchtet werden. In Deutschland gibt es einen Freiwilligenprogramm dazu. Man kann seinen Hund testen lassen und bekommt einen Zuschuss vom Verein.
Mir war noch nie klar, welchen Einfluss Form und Länge der Läufe auf die Rückenlänge haben, bzw., was damit die Dackellähme zu tun hat.

Beispiel: Ein mir bekannter Jäger aus meinem Kundenkreis führt eine Rauhaardackeline, die vor einiger Zeit, im relativ jungen Alter, nicht mehr lief. Sie verweigerte sich und hatte sichtbar Schmerzen im Rücken. Konsultierte Tierärzte haben für sehr viel Geld Röntgen und CT angefertigt und drängten alle auf eine unaufschiebbare OP. Die Anamnese-Kosten beliefen sich mittlerweile auf etwa € 2.000,00. Der Jäger erzählte davon auf einer Geburtstagsfeier in der Nachbarschaft, worauf einer der Gäste ihn bat, den Hund zu holen, er wolle ihn sich mal ansehen. Der Typ ist Schlachter am Schlachthof, ein Kerl, wie Tamme Hanken. Der nahm den Hund zwischen seine Pranken, fühlte längs der Wirbelsäule und befand, dass die Muskulatur der Hündin völlig verspannt sei. Nach einigen Minuten des Drückens hier und da, gab er die Hündin zurück und sagte, dass sie morgen wieder ok sei. Dem war auch so, sie lief wieder rund und ihrem Alter angemessen.

Unser Rauhaariger ist jetzt 9 Jahre alt. Ich ließ ihn, nachdem er ausgewachsen war, alle Treppen selbst laufen. hoch, wie runter. Das macht er, wie eine Sprungfeder. Bis heute, habe ich nie irgendein Schmerzverhalten gesehen, welches sich auf den Rücken beziehen könnte. Unser zweijähriger Kurzhaariger ist ein Vollsportler mit knapp 11 Kg Gewicht. Er heißt Pelle, doch wäre der Name Arnold eigentlich angemessener gewesen. Meine Frau besteht darauf, dass er keine Treppen hinunter läuft und ich bin mir nicht sicher, ob sich das nicht eines Tages rächen wird.
 
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Mir war noch nie klar, welchen Einfluss Form und Länge der Läufe auf die Rückenlänge haben, bzw., was damit die Dackellähme zu tun hat.

Beispiel: Ein mir bekannter Jäger aus meinem Kundenkreis führt eine Rauhaardackeline, die vor einiger Zeit, im relativ jungen Alter, nicht mehr lief. Sie verweigerte sich und hatte sichtbar Schmerzen im Rücken. Konsultierte Tierärzte haben für sehr viel Geld Röntgen und CT angefertigt und drängten alle auf eine unaufschiebbare OP. Die Anamnese-Kosten beliefen sich mittlerweile auf etwa € 2.000,00. Der Jäger erzählte davon auf einer Geburtstagsfeier in der Nachbarschaft, worauf einer der Gäste ihn bat, den Hund zu holen, er wolle ihn sich mal ansehen. Der Typ ist Schlachter am Schlachthof, ein Kerl, wie Tamme Hanken. Der nahm den Hund zwischen seine Pranken, fühlte längs der Wirbelsäule und befand, dass die Muskulatur der Hündin völlig verspannt sei. Nach einigen Minuten des Drückens hier und da, gab er die Hündin zurück und sagte, dass sie morgen wieder ok sei. Dem war auch so, sie lief wieder rund und ihrem Alter angemessen.

Unser Rauhaariger ist jetzt 9 Jahre alt. Ich ließ ihn, nachdem er ausgewachsen war, alle Treppen selbst laufen. hoch, wie runter. Das macht er, wie eine Sprungfeder. Bis heute, habe ich nie irgendein Schmerzverhalten gesehen, welches sich auf den Rücken beziehen könnte. Unser zweijähriger Kurzhaariger ist ein Vollsportler mit knapp 11 Kg Gewicht. Er heißt Pelle, doch wäre der Name Arnold eigentlich angemessener gewesen. Meine Frau besteht darauf, dass er keine Treppen hinunter läuft und ich bin mir nicht sicher, ob sich das nicht eines Tages rächen wird.
Das habe ich alles so unterschiedlich erlebt.
Lump der erste Kurzhaar (Rot)
Da kam es von jetzt auf gleich, mit 4 Jahren.
Der alte TA hat gleich mit Cortison behandelt.
Perry der Kärntner Bub (schwarz/rot Kurzhaar) mit 6 Jahren.
Über Nacht ohne Anzeichen, wir waren sogar noch schwimmen im warmen Millstädter See.
Wir haben ihn operieren lassen.
Aber er hat aber eine Lungenemboli bekommen. 😭
Biene mit 4 Jahren das erste Mal.
Sie hatte so eine Woche vorher nachts, mit den Zähnen geknirscht.
Hat mich stutzig gemacht, nur meine kleine konnte ja nicht sagen, was sie hat. 😭
Beim Laufen und toben mit den anderen Hunden, hat man ihr nichts angemerkt.
Abends noch mal raus und am nächsten Morgen ging nichts.
Zum TA in den Notdienst, war ja ein Sonntag.
Auf mein Verlangen wurde mit der Cortison Behandlung begonnen.
Wir sind dann am Rosenmontag in eine Tierklinik.
CT gemacht und die Ärzte wollten vom CT aus gleich in den OP.
Ich bestand aber vor einem OP, erst um ein Gespräch, um zu entscheiden wie wir vor gehen.
Man hätte vom Bauch im Bereich vom Zwergfell her an die Stelle müssen. 🤔
Da habe ich nein zum OP gesagt!
Wir haben sie mit Cortison weiter behandeln lassen.
Hin und wieder hat sie die rechte Hinterhand nachgezogen, dass die Krallen am Boden geschliffen haben.
Tabletten hatten wir ja immer zuhause.
Zwei Jahre Ruhe, da kam der zweite Vorfall.
Also zum TA und wieder Cortison,
wir haben es auch das zweite Mal gepackt.
 
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Eine meiner Damen hatte letzten Winter auch Rückenprobleme. Der Tierarzt - war früher Angestellt bei einer spezialisierten Praxis für „Dackellähme“ - meinte nach dem Abtasten bereits, das da nichts mit der Bandscheibe ist. Nur Muskulär.
Die Sache war nach ein paar Tagen wieder gut.
 
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Mein Jagd Kumpel hat jetzt den 7. Dackel, Rauhaar und Kurzhaar, alles normal Schlag, wohnt schon immer im 1. Stock trägt seine Hund nur als Welpe auf der Treppe.
Hunde gut im training, jagdlich ausgeslastet.

Nie Probleme.

Ich habe keine Ahnung an was das liegt.
 
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Ich habe keine Ahnung an was das liegt.
Wir würden das alle gerne wissen, damit unsere Dackel den Mist erst garnicht bekommen.

Perry der Kärntner Bub war der sportlichste von allen.
Am Rhein neben dem Rad her gelaufen und mal links oder rechts noch die Kaninchen flott gemacht.
Für mich war das ja kein Radfahren, mal treten und Rollen lassen.
17 km ist er da gerannt.
Im Garten, aber am liebsten beim
☝️Nachbarn Löcher buddeln. 🙈
Am Rhein oder dem Fischteich, sich an Enten Pirschen und immer ins Wasser.
Treppe hoch und runter 🤔
Was man bei der Riemenarbeit gemerkt hat, er ist auf die querliegenden Stämme gesprungen.
Am Tisch musste man die Stühle beistellen und trotzdem hat er auf dem gedeckten Esstisch gesessen und die Wurst gefressen 🙈
Egal wie, er ist in den offenen Kofferraum von meinem 190 D gesprungen und hat auf dem Rehbock gesessen. 🙈
An abwechslungsreicher Bewegung hat es ihm nicht geangelt.
Den anderen aber auch nicht.
 

z/7

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Über Nacht ohne Anzeichen
Wenn man selbst gern mal unter Verspannungen leidet, kennt man es nicht anders.

Es geht lang egut, und irgendwann ist der oder die betroffnen Muskeln überreizt, und entzündet sich. Deswegen das
Parallel sollt man was gegen die ursächlichen Verspannungen machen.
So was zum Beispiel:
Der nahm den Hund zwischen seine Pranken, fühlte längs der Wirbelsäule und befand, dass die Muskulatur der Hündin völlig verspannt sei. Nach einigen Minuten des Drückens hier und da, gab er die Hündin zurück und sagte, dass sie morgen wieder ok sei.
Gibt Tierphysiotherapeuten. Langfristig günstiger, und für Herr und Hund angenehmer als ne OP. Mir scheint hier dasselbe Phänomen wie in der Humanmedizin aufzutreten.
 
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Wenn man selbst gern mal unter Verspannungen leidet, kennt man es nicht anders.

Es geht lang egut, und irgendwann ist der oder die betroffnen Muskeln überreizt, und entzündet sich. Deswegen das

Parallel sollt man was gegen die ursächlichen Verspannungen machen.
So was zum Beispiel:
👍
Gibt Tierphysiotherapeuten. Langfristig günstiger, und für Herr und Hund angenehmer als ne OP. Mir scheint hier dasselbe Phänomen wie in der Humanmedizin aufzutreten.
Haben wir mit Biene gemacht.
Beim ersten, dem roten Kurzhaar hat man darüber noch nicht gesprochen.
Heute ist es was ganz normales.
Der alte TA, hatte uns damals aber so paar Übungen gezeigt, was wir mit Lump machen sollen.
Einem OP stimme ich heute nur zu,
wenn man von außen operieren kann!
OP gelungen, Patient an Nebenwirkungen gestorben, hatten wir.
 

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