Namibia .300Winmag oder .338Winmag - Plains Game

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Nein, generell. Im wesentlichen wollte ich darauf hinweisen das die 338 Win. Mag. vergleichsweise schwer zum schießen bekommen ist wenn man gewisse Ansprüche an Präzision hat.
Ihre unwesentlich dickere schwedische Schwester hat normalerweise diese Probleme nicht, sollte zumindest für Wiederlader auch in Namibia passen, wenn man sich nicht auf die einzige Fabriklabo verlassen will.
 
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Bitte meinen Kommentar genau und im Kontext der umgebenden Kommentare lesen. Und: ich schrieb nicht von oder in Absolutismen.

Zu Deinen genannten Patronen: mit der 6,5x70R und 9,3x72R hast Du natürlich prinzipiell gute Beispiele getroffen, aber diese sind bedingt durch ihre Konstruktion, sehr niedrigen Gasdruck und geringe Verbreitung ohnehin wohl eher als Klasse für sich anzusehen, wobei allerdings die (wenn natürlich auch klassenungleiche) 9,3x74R die x72R sehr wohl toppt.
Selbstverständlich sind Vergleiche innerhalb der gleichen Klasse zu führen, und das tat ich in meinen genannten Beispielen.

waren genau die beispiele nicht ehemals für schwarzpulver entwickel und haben dahher eigendlich keinen bestand in diesem vergleich:unsure:
 
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Ich habe keine Ahnung von Jagd in Afrika aber laut diesem Link zu YouTube soll eine hohe Augenblickswirkung bei bleifreien Geschossen deutlich mehr durch hohe Geschwindigkeit des Geschosses als durch Schwere des Geschosses erzielt werden können.. Also wäre die Idee - wenn man bleifreie Geschosse einsetzen möchte - vielleicht einfach ein Kaliber zu wählen, das ein mittelschweres bis schweres Geschoss sehr schnell beschleunigen kann und zugleich präzise bleibt? Bei 200m hat beispielsweise ein Geschoss mit 130gr (leicht, ich weiß) mit der 300WM noch 50% mehr Energie (ca.3200J) als das gleiche bei einer 308 (gleiche Lauflänge, 52cm) laut Quicktarget. Reicht das nicht? Hier der o.g. Link: https://m.youtube.com/watch?v=yh4E2LbVZDY
 
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Wheelgunner_45ACP

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Ich habe keine Ahnung von Jagd in Afrika aber laut diesem Link zu YouTube soll eine hohe Augenblickswirkung bei bleifreien Geschossen deutlich mehr durch hohe Geschwindigkeit des Geschosses als durch Schwere des Geschosses erzielt werden können.. Also wäre die Idee - wenn man bleifreie Geschosse einsetzen möchte - vielleicht einfach ein Kaliber zu wählen, das ein mittelschweres bis schweres Geschoss sehr schnell beschleunigen kann und zugleich präzise bleibt? Bei 200m hat beispielsweise ein Geschoss mit 130gr (leicht, ich weiß) mit der 300WM noch 50% mehr Energie (ca.3200J) als das gleiche bei einer 308 (gleiche Lauflänge, 52cm) laut Quicktarget. Reicht das nicht? Hier der o.g. Link: https://m.youtube.com/watch?v=yh4E2LbVZDY
Das ist seit Jahren bekannt. Zudem ist Kupfer in der Dichte etwa un 30% niedriger als Blei deshalb sollte man sowieso eine Gewichtsklasse nach unten gehen, um dem Pulverraum - und damit die mögliche Leistung - nicht unnötig zu beschneiden und damit es zum vorhandenen Drall passt . . .

Nur wenn du zu schnell wirst, reißen bei den Deformatoren durchaus Fahnen ab und es wird zum Teilzerleger. Daher nutz es nicht ein Barnes 130TTSX in Dia .308 auf 1200m/s.
 
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Bemerkenswerterweise wurde die 9,3x62 von Otto Bock für die damaligen deutschen Kolonien extra entwickelt. Also auch und gerade für Namibia.
Ebenso wurde die 10,75x68 für die afrikanischen Kolonien entwickelt, aber auf Büffel würde man sie dennoch eher nicht führen.
Die 9,3x62 wurde entwickelt zu Zeiten, da man nicht daran dachte auf 200 m auf Wild zu schießen. Wobei man die damaligen Geschosse in die Betrachtung mit einbeziehen muß. Ein Geschoß mit gutem B.c. und vernünftiger QB wie das 250gr Accubond oder TTSX verhilft auch einer 9,3x62 zu einem erweiterten Einsatzspektrum.

Noch eine Bemerkung zu den Geschossen und Geschoßgewichten: die .318 Westley Richards hat(te) u.a. deshalb einen sehr guten Ruf, weil sie auf die 250gr Geschosse mit sehr hoher QB ausgelegt war.
Deshalb auch der Hinweis, daß bei der Wahl von Kaliber und Geschoß auch die QB beachtet werden sollte. Und hier haben Magnumkaliber bei langen und schweren Geschossen wiederum ihre Vorteile.
 
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Ich habe mit der 9,3x62 und Jaguar gejagt. Ich meine 11gramm hatte das Geschoss. Präzision überragend. Mein damaliger Hund war ein hervorragender Nachsuchenhund. Jedenfalls ist er es damit geworden.
Ich würde das Jaguar jetzt nicht als Referenz nehmen, gibt da schon adäquate Lösungen.

Mit dem Kaliber hat das aber wie so oft wohl eher sekundär zu tun….

Aber ist nur meine persönliche Meinung 🤷🏻‍♂️
 
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Ich habe mit der 9,3x62 und Jaguar gejagt. Ich meine 11gramm hatte das Geschoss. Präzision überragend. Mein damaliger Hund war ein hervorragender Nachsuchenhund. Jedenfalls ist er es damit geworden.
Da sind wir aber auch wieder in dem Bereich Geschossaufbau, Geschosswirkung, minimale V Ziel für die gewünschte Wirkung, BC, Querschnittsbelastung etc... Kann man hier philosophische Betrachtungen auf hunderten von Seiten lesen.
 
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Ich würde das Jaguar jetzt nicht als Referenz nehmen, gibt da schon adäquate Lösungen.

Mit dem Kaliber hat das aber wie so oft wohl eher sekundär zu tun….

Aber ist nur meine persönliche Meinung 🤷🏻‍♂️
Ich bin damals einem Irrglauben aufgesessen.
Mit 11 Gramm hatte die 9,3x62 auf dem Papier irre Werte.
Das Jaguar war zu dieser Zeit der "Stern" der damals noch neuen Bleifreien.
Auf dem Stand präzise wie sonst noch was. Jagdlich ging so.
 
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Ich bin damals einem Irrglauben aufgesessen.
Mit 11 Gramm hatte die 9,3x62 auf dem Papier irre Werte.
Das Jaguar war zu dieser Zeit der "Stern" der damals noch neuen Bleifreien.
Auf dem Stand präzise wie sonst noch was. Jagdlich ging so.
Spiegelt glaube ich den Grundtenor über das Geschoss wieder…
Lass dich davon aber nicht negativ beeinflussen 😊👍
 
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Spiegelt glaube ich den Grundtenor über das Geschoss wieder…
Lass dich davon aber nicht negativ beeinflussen 😊👍
Ich nutze i.d.R. nur das was funktioniert. Ob bleifrei oder nicht ist mir letztlich egal. Vom Bleiverbot bin ich auch nicht überzeugt.

Daher habe ich die 9,3x62 und Jaguar entsorgt.
Wenn ich heute nochmal mit 9,3 anfangen müsste, würde es sicher die x64 werden. Die x62 steckt ja im Prinzip in der x64 drin.
 
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....Noch eine Bemerkung zu den Geschossen und Geschoßgewichten: die .318 Westley Richards hat(te) u.a. deshalb einen sehr guten Ruf, weil sie auf die 250gr Geschosse mit sehr hoher QB ausgelegt war.
Deshalb auch der Hinweis, daß bei der Wahl von Kaliber und Geschoß auch die QB beachtet werden sollte. Und hier haben Magnumkaliber bei langen und schweren Geschossen wiederum ihre Vorteile.
Hawk, Rino, Woodleigh, Degol und andere haben auch 250gr in .323 und Hawk auch noch 280gr, die man in 8x68s oder eingeschränkt in 8x64s probieren könnte. Denke aber eher für den Dickbusch auf kürzeste Entfernung.
 
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Ich plädiere hier auch für die 3006,mein Vater war mehrmals in Namibia und hat dort alles mögliche an Plainsgame damit erlegt. Er war allerdings auch ein guter Schütze und es war ihm wichtig immer möglichst nah heranzupirschen
 

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