Wolf in Deutschland: Fakten-Check, keine Meinungsmache, oder Wolf in den Medien!

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Niedersachsen setzt erstmals das von der Innenministerkonferenz beschlossene Schnellabschussverfahren für Wölfe um. Die Ausnahmegenehmigung tritt ab 26.03.2024 (Dienstagabend) in Kraft und gilt für 21 Tage. Im Umkreis von 1000 m um den Ort des Rissgeschenes (wie ist der denn genau definiert? Wo man den Kadaver gefunden hat?) können die verantwortlichen Wölfe entnommen werden.
Die konkreten Orte der geplanten Wolfsentnahme sowie die beteiligten Personen werden nicht veröffentlicht. Na dann hoffen wir mal das bei einer nachträglichen Überprüfung mittel GPS nicht heraus kommt, dass 1002 m waren.
 
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Viel Arbeit für jagdstörende "Wolfsfreunde".Deren "Mission" dürfte schwieriger werden.
Weidmannsheil nach NS!
Was ist aber mit Muttertierschutz?! Wenn da ne säugende Fähe liegt...OmG! Und Ähnliches würde für den alpha-Rüden gelten?! Ein Danaergeschenk im Frühling?! :confused:
 
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Jaja, und Genanalyse dazu, mann weist ja nie ob es sich um ein wichticher Gen träger handelt.

Oder waren es jetzt doch zu über 50% mischlinge?
 
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Niedersachsen setzt erstmals das von der Innenministerkonferenz beschlossene Schnellabschussverfahren für Wölfe um. Die Ausnahmegenehmigung tritt ab 26.03.2024 (Dienstagabend) in Kraft und gilt für 21 Tage. Im Umkreis von 1000 m um den Ort des Rissgeschenes (wie ist der denn genau definiert? Wo man den Kadaver gefunden hat?) können die verantwortlichen Wölfe entnommen werden.
Die konkreten Orte der geplanten Wolfsentnahme sowie die beteiligten Personen werden nicht veröffentlicht. Na dann hoffen wir mal das bei einer nachträglichen Überprüfung mittel GPS nicht heraus kommt, dass 1002 m waren.
Mit Technik oder nur "traditionell"?
 
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Ich würde mich als ortsansässiger Jäger dort mal schön zurückhalten. Habe das Problem nicht verursacht, warum sollte ich es lösen wollen unter Einsatz meiner privaten Mittel? Mein Gewehr, meine Munition, mein Jagdauto, mein Nachsuchenhund, meine Fahrtkosten bei Abtransport des Kadavers und meine Zeit - wofür? Ich habe damals gewarnt vor der Wiederansiedlung der Wölfe, man wollte nicht auf mich hören. Und jetzt soll ich die Probleme beseitigen? Warum?
 
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Ich würde mich als ortsansässiger Jäger dort mal schön zurückhalten. Habe das Problem nicht verursacht, warum sollte ich es lösen wollen unter Einsatz meiner privaten Mittel? Mein Gewehr, meine Munition, mein Jagdauto, mein Nachsuchenhund, meine Fahrtkosten bei Abtransport des Kadavers und meine Zeit - wofür? Ich habe damals gewarnt vor der Wiederansiedlung der Wölfe, man wollte nicht auf mich hören. Und jetzt soll ich die Probleme beseitigen? Warum?
Der Wildbestand und die Bejagbarkeit in deinem Revier könnte schon ein Argument sein finde ich. Wenn die Wölfe sich für eine Weile verziehen wirkt sich das für die Jäger vor Ort doch bestimmt positiv aus.
 
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Hier in der Region wurde ein Alpaka gerissen. Der älteste Eintrag in der Verdachtsfallliste des LFU ist vom 15. Februar mit Status "Proben in Bearbeitung". Wieso dauert es 1,5 Monate bis eine DNA Probe analysiert ist? Das Verfahren dauert doch sicher nicht so lange, die Probe liegt von den 6 Wochen sicher 5 Wochen und 4 Tage irgendwo auf einem Schreibtisch.

Die Ergebnisse der Verdachtsfälle sind fast immer "Beteiligung von wildlebenden großen Beutegreifern nicht bestätigt.".
Mir hat jemand gesagt, dass jede Form von Hybrid, also Mischung aus Wolf und Hund schon dazu führt, dass das Ergebnis lautet "Kein Wolf". Kann das jemand bestätigen und wenn ja, wie häufig kommen solche Hybride bei uns vor?
 
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Das Institut hat viel zu tun - zahlreiche und zunehmende DNA-Untersuchungen zur Artbestimmung Wolf und bei Schadensfällen.
Der Auftraggeber entscheidet aber, wann das Ergebnis bekanntgemacht wird.

Wolf-Hund-Hybriden entstanden in D in wenige Fällen während der Wiederbesiedlung des Landes durch Wölfe, sie werden nach Möglichkeit durchs Management komplett entnommen.
Im Rißgeschehen spielen sie keine besondere Rolle.

man informiere sich hier:


Zitat:
"Genomweite Vergleiche mit eurasischen Wölfen belegen, dass die Wölfe in Deutschland abgesehen von geringen Spuren historischer HHybridisierungsereignisse keinen erhöhten Anteil an DNA von Haushunden im Genom tragen (Stenøien et al., 2021)."
 
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Ich würde mich als ortsansässiger Jäger dort mal schön zurückhalten. Habe das Problem nicht verursacht, warum sollte ich es lösen wollen unter Einsatz meiner privaten Mittel? Mein Gewehr, meine Munition, mein Jagdauto, mein Nachsuchenhund, meine Fahrtkosten bei Abtransport des Kadavers und meine Zeit - wofür? Ich habe damals gewarnt vor der Wiederansiedlung der Wölfe, man wollte nicht auf mich hören. Und jetzt soll ich die Probleme beseitigen? Warum?
Ich würde mich hier wahrscheinlich auch eher zurück halten, aber nicht weil mir der Aufwand zu gross wäre oder ich auf das "Verursacher-Prinzip" verweisen würde, sondern weil ich hier lokal keine Lust hätte, noch mehr zur Zielscheibe von militanten Jagdgegnern bzw. in diesem Fall auch noch von Wolfsschützern zu werden. Irgendwann hat man einfach mal die Schnauze voll. Ich sag nur Stichwort Biber: hier hab ich seit 3 Jahren eine Ausnahmegenehmigung für einen bestimmten Bereich meines Reviers. Darauf eingelassen hab ich mich nur dem Jagdgenossen zuliebe, der auf dieser Fläche der Geschädigte und Antragsteller ist. Was ich seitdem an Papierkram vom Amt angesammelt habe, ein eintägiges Biberseminar in München absolvieren und eine Belehrung / Einweisung über mich ergehen lassen musste, etc., etc. ist völliger Irrsinn.
Und dann hab ich vor 2 Jahren mal im Frühjahr nach dem 1. März ein paar Büsche weggeschnitten, damit ich bessere Sicht und freies Schussfeld habe, aber das hat mir eine Anzeige mit 50 EUR Strafe wegen eines Naturschutzvergehens und wieder Papierkram mit dem Landratsamt eingebracht :oops: Leute, leckt mich alle mal am A..... mit Euren ganzen sich unkontrolliert vermehrenden "Sonderviechern" und den damit einhergehenden hausgemachten Problemen :mad: Bundesweit ab in´s Jagdrecht damit (aber bitte unter Schadensausschluss), Schuss-/Schonzeit festlegen und dann ex & hopp ... zefix :devilish: :evil:
 
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Ich würde mich hier wahrscheinlich auch eher zurück halten, aber nicht weil mir der Aufwand zu gross wäre oder ich auf das "Verursacher-Prinzip" verweisen würde, sondern weil ich hier lokal keine Lust hätte, noch mehr zur Zielscheibe von militanten Jagdgegnern bzw. in diesem Fall auch noch von Wolfsschützern zu werden. Irgendwann hat man einfach mal die Schnauze voll. Ich sag nur Stichwort Biber: hier hab ich seit 3 Jahren eine Ausnahmegenehmigung für einen bestimmten Bereich meines Reviers. Darauf eingelassen hab ich mich nur dem Jagdgenossen zuliebe, der auf dieser Fläche der Geschädigte und Antragsteller ist. Was ich seitdem an Papierkram vom Amt angesammelt habe, ein eintägiges Biberseminar in München absolvieren und eine Belehrung / Einweisung über mich ergehen lassen musste, etc., etc. ist völliger Irrsinn.
Und dann hab ich vor 2 Jahren mal im Frühjahr nach dem 1. März ein paar Büsche weggeschnitten, damit ich bessere Sicht und freies Schussfeld habe, aber das hat mir eine Anzeige mit 50 EUR Strafe wegen eines Naturschutzvergehens und wieder Papierkram mit dem Landratsamt eingebracht :oops: Leute, leckt mich alle mal am A..... mit Euren ganzen sich unkontrolliert vermehrenden "Sonderviechern" und den damit einhergehenden hausgemachten Problemen :mad: Bundesweit ab in´s Jagdrecht damit (aber bitte unter Schadensausschluss), Schuss-/Schonzeit festlegen und dann ex & hopp ... zefix :devilish: :evil:
Die vorhandenen Regelungen sind nur dafür da das man sagen kann man hat es ja ermöglicht. Es ist aber so kompliziert und Nebenwirkungen (wie von Dir beschrieben mit den militanten Wolfsschützern und Papierkram) begleitet das es kaum jemand macht. Dazu am besten noch im Internet und Zeitungen kund tun wo der Abschuss erfolgen soll. Könnte mir aber vorstellen dass die sogenannten „Wolfsschützer“ ihre Quellen haben, selbst wenn man es nicht veröffentlicht.
 
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Also ich hab schon einen ganzen Biber-Ordner, ich brauch nicht auch noch einen Wolfs-Ordner. Und mir reichen beschädigte und beschmierte Hochsitze und geklaute Kameras, ich brauch nicht noch ein beschädigtes Auto oder ein beschmiertes Haus ... das muss man einfach mal so sagen :(

Und wenn wir hier einen zum Abschuss freigegebenen "Problemwolf" hätten, dann wär das halbe "Dorf" aus reiner Neugier rund um die Uhr auf den Läufen und dazu vermutlich noch ein gewisser "Wolfstourismus" ... herzlichen Glückwunsch :rolleyes:

Und wenn´s dann tatsächlich gekracht hätte, könnte ich auch gleich eine Pressekonferenz auf dem Marktplatz einberufen, da käm´s dann auch nicht mehr drauf an. Das ist inzwischen alles so krank ... :sick:
 
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Also ich hab schon einen ganzen Biber-Ordner, ich brauch nicht auch noch einen Wolfs-Ordner. Und mir reichen beschädigte und beschmierte Hochsitze und geklaute Kameras, ich brauch nicht noch ein beschädigtes Auto oder ein beschmiertes Haus ... das muss man einfach mal so sagen :(

Und wenn wir hier einen zum Abschuss freigegebenen "Problemwolf" hätten, dann wär das halbe "Dorf" aus reiner Neugier rund um die Uhr auf den Läufen und dazu vermutlich noch ein gewisser "Wolfstourismus" ... herzlichen Glückwunsch :rolleyes:

Und wenn´s dann tatsächlich gekracht hätte, könnte ich auch gleich eine Pressekonferenz auf dem Marktplatz einberufen, da käm´s dann auch nicht mehr drauf an. Das ist inzwischen alles so krank ... :sick:
Sehen ich genau so.
 
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Denke, daß schon etliche Wölfe geschossen wurden, illegal natürlich. Das wird auch weiterhin passieren. Die jetzige Regelung stellt das wohl noch nicht straffrei. Momentan wäre ich auch nicht zu motivieren, einen Wolf legal und offiziell zu ähhmm ...entnehmen ,also zu erlegen. Obwohl unsere Gegend noch jagdfreundlicher gestimmt ist.
Siehe gestrigen Beitrag- notwendige Elterntiere...! Findige Anwälte würden auch nachrangige Fähen als notwendig für die Welpenaufzucht erachten?!
Muß schon alles irgendwie passen, wenn man den Viehhaltern und dem Wild helfen will!
 

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