GPO auf dem richtigen Weg?

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13 Aug 2023
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Ich hab auf meinem Distanzlocher ein GPO Spectra 8x 2.5-20x50 mit dem BRi absehen.

Auf mich macht das Glas einen wertigen Eindruck. Mit meinem 120€ Chinagläsern schieße und sehe ich aber gefühlt auch nicht schlechter.
 
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@Löffelmann
Erstmal ist das hier ja ein Diskurs in einem Forum und deshalb vertrete ich auch nur meine Meinung.
Ich werde weder von GPO gesponsert noch bezahlt, zumal meine berufliche Tätigkeit in einer ganz anderen Branche eine Unabhängigkeit erfordert, die mir u.a. öffentliches Werben untersagt. Genug des Privaten.

Die eingehende Frage hat ja auch zur Kritik aufgerufen und ich finde viele bisher gebrachte Argumente richtig und wichtig.
Ausländische Fertigung, wenig bis keinen Zugriff auf die Materialkontrolle, Verfügbarkeit, Kundenservice,…

Natürlich ist die Randschärfe bei Zeiss bei gleichem Seefeld besser als bei GPO.
Natürlich ist der dämmerungstaugliche Leuchtpunkt bei Swaro besser als die unterdte Stufe bei einem GPO. Wahrscheinlich rennt GPO mit der ersten Jagd-ASV im Jahr 2024 einem längst standardisierten Zusatz bei Steiner, Meopta oder Minox der bisherigen unteren Mittelklasse hinterher.

Aber warum sollte ich hier nicht schwärmen dürfen, wenn ich, im Vergleich mit meinen Gläsern aus Deutschland und Österreich, mit GPO sehr zufrieden bin? Das die eröffnende Frage vielleicht etwas wertend war, sehe ich ein.
 
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Ich bin dennoch sicher dass keiner von den Günstigeren das Zaubern kann. Wer die gleiche Qualität wie die Großen bringen will wird auch bei gleichen Kosten und somit Preisen landen.
Meine Erkenntnis der letzten Jahre ist eher, das auch die 3 großen nur mit Wasser kochen und nicht zaubern können.

Der einzige Punkt der für mich die Anschaffung meines Swarovski Z6I gerechtfertigt hat ist die Service Verfügbarkeit über einen langen Zeitraum - man muss aber auch sagen, dass ich nur bei Zeiss und Kahles (dort sogar mehrfach) jemals eine Service Leistung in Anspruch nehmen musste.

Meine 2 Hawke Gläser funktionieren sang und klanglos. Klar ist da Sehfeld nicht ganz so groß und beim Frontier ist gegenüber dem Swarovski 5-10 Minuten früher Schluss (ggf aber auch nur 50mm vs. 56mm Objektiv?) - am Ende egal, da mit Nachtschicht auf SW gut kompensierbar.

Ich für meinen Teil hab den Eindruck, dass die gehobenen Serien der günstigen Japan und China Hersteller deutlich aufgeholt haben und die Rechtfertigung des Preisvorsprungs der Premiumprodukte immer mehr auf Scheininnovationen (wie 8-fach Zoom und dgl.) beruht.
 
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Dann kann man davon ausgehen das die gpo Serie der günstigen Gläser aus China oder phillipinen kommen,
Das macht es ja nichT besser , Japan ist da eine ganz Nummer, da kommt ja fast alles aus einer großen Firma, die in allen Klassen produziert, auch sehr hochwertig.
DD, Alpen und etliche andere lassen da bauen, den Unterschied zu den China Sachen merkt man schon beim ersten griff/Blick.
Hast du Mal durch ein neues Chinaglas geschaut?

Habe hier ein Riton Conquer 5 5-25x50, das zeigt bei grellem Sonnenlicht im urbanen Umfeld deutlich weniger chromatische Abberationen als ein Japan Kite Optics 2,5-15x56 oder manch andere. Inzwischen leisten 400€ Chinagläser (natürlich nicht alle) mehr als die 1000€ Japanmittelklasse von 2015

Auch ein Victor Optics 4-24x56 schlägt sich für das Geld sehr wacker, @Gossko hat davon glaube ich auch welche im Einsatz.
 
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Die Meinung das aus Asien keine Spitzenprodukte kommen können , hält sich recht stabil .
Heute bekommt man in Asien die gleiche , oder bessere Qualität als in Europa . Nur geht das nicht zu 10% vom europäischen Preis .
Zahle ich aber den angemessenen Preis , bekomme ich angemessene Qualität .

Was fertigt Europa noch an Spitzenprodukten ?
Jedes Jahr weniger .

Spitzenpolitiker kommt seit Jahrzehnten schon aus Japan .
Was nutzen Fotografen wenn es in Krisengebieten hart her geht ?
Nikon und Cannon .
Digitalfotografie ..... da hat Asien die Nase vorne .
Elektronik. Ob Bauteile oder Produkte . Asien .
Und im Gegensatz zu Europa , kommen die Chinesen mit ihren Billigprodukten auf den Mond und zurück 😉

Ich habe überwiegend Zeiss und Swarovski montiert.
Aber auch Ostblock und Asien .
Ostblock ist verdammt gut .
Und mein Hawke ist für den Preis klasse .

Das Ganze Theme mit den letzten 0,2% mehr Lichtdurchlässig steht seit Vorsatztechnik sowieso nicht mehr an zweiter Stelle .
Und sollten endlich mal digitale Zielfernrohre erlaubt sein , wird es noch enger für die Europäer.
Da haben sie den Anschluss verschlafen.
 
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Ja, es gibt natürlich auch gute chinagläser, aber im grossen und ganzen ist der qualitätssprung noch gut zu sehen, was aber, denke ich vor allem damit zu tun hat das die Hersteller die günstigsten Serien über billigere Produktion realisieren, also eher China.
Und diese natürlich auch nicht an die bessere Klasse aus eigenem Hause rankommen dürfen.

Wobei bei eigener Herstellung/Entwicklung von Optik die Japaner halt ganz vorne sind, und nicht wie wir , sich in dem Bereich nicht auf dem absteigenden Ast befinden...
 
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Hast du Mal durch ein neues Chinaglas geschaut?

Habe hier ein Riton Conquer 5 5-25x50, das zeigt bei grellem Sonnenlicht im urbanen Umfeld deutlich weniger chromatische Abberationen als ein Japan Kite Optics 2,5-15x56 oder manch andere. Inzwischen leisten 400€ Chinagläser (natürlich nicht alle) mehr als die 1000€ Japanmittelklasse von 2015

Auch ein Victor Optics 4-24x56 schlägt sich für das Geld sehr wacker, @Gossko hat davon glaube ich auch welche im Einsatz.
Hab an meinen beiden KK Büchsen, die ich sportlich auch für Long Range nutze zwei Vector Optics Continental 4-24x56.
Für den Preis absolut klasse. Klar ist aber auch, dass diese nicht an das Delta Optical Stryker HD 4,5-30x56 und Kahles K624i herankommen. Das ist dann in jeder Hinsicht nochmal eine andere Klasse.
Trotzdem bin ich zufrieden.
 
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Hier gab es durch Freigabe der Nachtsicht aus meiner Sicht ein weitreichende Bedarfsumwälzung. Für den Jäger gibt's aus meiner Sicht nur noch zwei Kategorien an Zielgläsern die benötigt werden:
1. Günstige Gläser ergänzt mit Nachtsichttechnik. Transmission irrelevant, da liegt das Augenmerk ausschließlich auf einem stabilen Tubus und einer zuverlässigen Klickverstellung/Umkehreinheit. Möchte aber gleich deutlich dazu sagen, dass ich von günstigen, nicht von billigen Gläsern spreche. Eine unzuverlässige Klickverstellung disqualifiziert sich immer, unabhängig von der optischen Leistung.
2. Ganz hochwertige lichtstarke Optiken aus dem Highend-Bereich für die Dämmerungsjagd auf alles was mit Nachtsichttechnik nicht geschossen werden darf. Bspw. in meiner urbanen Reviersituation macht die Optike gerne mal den Unterschied von zusätzlichen 10-15 Minuten genau zur entscheidenden Phase in der Dämmerung.

Im Grunde also die beiden Enden des bisherigen Spektrums, dazwischen brauch ich nichts mehr.

GPO ist aus meiner Sicht nichts von beiden. Oberklasse bieten sie eh nicht und so richtig günstig sind sie auch nicht.
Ausserdem bin ich mit den etablierten Herstellern im Preis/Leistungsorientierten Segment ebenso gut bedient, bspw. DDOptics. Was GPO von DDOptics unterscheiden soll sehe ich eh nicht so recht. Das könnten auch zwei Labels ein und der selben Firma sein, so ähnlich sind die sich. Beide lassen in Fernost produzieren, ergänzen ein bisschen eigenes Know-How (beide Leuchtabsehen) und vermarkten hier unter eigenem Label.

Kein Chinaglas kommt dagegen derzeit an die Transmissionswerte von Zeiss HT oder S&B Polaris ran, wobei letztere bei den Angaben etwas tricksen. Zeiss hat das Schott HT Glas meines Wissens exklusiv und da sind die Chinesen meines Wissens noch ohne konkurrenzfähiges eigenes Produkt.

Daher würde ich entweder ein einfaches günstiges Glas (Bspw. Hawke, Vortex) empfehlen oder eines aus den ganz hochwertigen Serien von Zeiss, S&B oder Swarovski wenn es ein Neukauf sein muss.
Ansonsten kann man erstere Kategorie auch formidabel mit gebrauchten Zeiss, S&B, Swarovski, Kahles erfüllen.

Sobald Nachtsicht auf alles Wild erlaubt sein sollte, werden jagdliche Highend-Tageslichtzieloptiken vollends obsolet bzw, zu Nostalgie- oder Liebhaberobjekten.
 
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Ob die Ausrichtung von GPO besser geworden ist, mag ich nicht beurteilen. Auch ob Asien mittlerweile aufgeholt hat, kann ich anhand von GPO nicht beurteilen.
Was ich jedoch zweifelsfrei sagen kann, Multizoom muss man können. Da hängt noch mehr dran.

Nach ausführlicher Marktbeobachtung und auch Tests mit Multizoomgläsern bin ich der Meinung, das für mich 4fach Zoom reicht.
Ich bin nicht dogmatisch und wenn ein günstiges Leica mich erreicht auch sehr zufrieden. Aber vom Grundsatz reicht 4fach aus.
Ob sich GPO damit also einen Gefallen tut und preiswerte Multizoomer fertigt statt 4fach klassisch ist dann also die Frage der Ausrichtung.
 
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Ich habe auf der Messe für einen angehenden Jungjäger durch günstige Ferngläser verschiedener Hersteller geschaut und bei mir war GPO auch eher im unteren Bereich angesiedelt, was das Bild anbelangt. Wenn es bei den Zielfernrohren ähnlich ist, käme das bislang für mich persönlich nicht in Frage.

Ich habe ein unter anderem ein Duralyt Zuhause, welches ja auch Mal in diese Kerbe geschlagen hat und ein günstiges Glas von einem etablierten Premiumhersteller ist. Ich denke also schon, dass es für die großen auch möglich ist. Die Qualität liegt jedenfalls trotz des Alters weit über dem, was ich von GPO in der Hand hatte.
 
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Aber warum sollte ich hier nicht schwärmen dürfen, wenn ich, im Vergleich mit meinen Gläsern aus Deutschland und Österreich, mit GPO sehr zufrieden bin?
Das sagt maximal etwas darüber aus wie hoch Deine Ansprüche sind. Und Null zu dem was GPO (Deine Worte) "richtig macht".

Sie stellen nix her, sie kaufen nur ein und verkaufen wieder. Macht die Inhaberin unserer Frittenbude im Dorf auch.
Ich kenne aber keinen der sie dafür feiert als hätte sie eine neue Kartoffelsorte gezüchtet. :rolleyes:
 
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Alles eine Frage des Budgets und der persönlichen Präferenzen, meiner Meinung nach.

Ich habe zu Beginn meiner Jagd öfter die Tikka mit dem Zeiss Victory HT von meinem Jagdkollegen geliehen bekommen. Als ich dann meine eigene Ausrüstung erwerben durfte, hab ich mich konsequent günstig und praktisch orientiert.

Ich kann mich beim besten Willen nicht daran erinnern, besser durch das Zeiss gesehen zu haben, als durch mein GPO Glas oder meine billigen KK Gläser.

Ich gehe aber auch mit meiner SX4 Trap, Skeet und Parcours schießen. Perazzi Vincent, Beretta Claudia und Krieghoff Karlo sind dann immer ganz erstaunt, wie jemand ohne Schießweste und Performance Brille ständig mindestens 3/4 aller Wurfscheiben platzen lässt
 

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