GPO auf dem richtigen Weg?

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Moin,
ich bin mittlerweile ein GPO-Fan. Die Preis-Leistung stimmt einfach und von der Qualität habe ich mich überzeugen lassen. Meine großen variablen Zeiss und Swaro Gläser kommen da mittlerweile seltener zum Einsatz als anfänglich gedacht (an den Büchsen liegt es nicht…)

Nun hat GPO auf der IWA 2024 die 8x-Serie um ein 1,6-13x44i erweitert. Auch die erstmals optional angebotene ASV (Jagd) macht Sinn.

Böse Zungen behaupten hier, dass GPO aktuelle Trends kopiert (Bsp. Erfolg von Swaros 1,7-13,3x42) und davon ohne echte Innovationen profitiert.
Wie steht ihr zu dem eingeschlagenen Weg dieses noch jungen Unternehmens?
Was denkt ihr über Qualität und Leistung?
 
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Hab auf der Messe mir mal alle Mittelklasse Gläser angeschaut.
Ich kann jetzt nicht sagen daß gpo gläser bei den vorderen meiner Überlegung
dabei waren ....

Da waren andere weit davor für meine Augen und Hände.
 
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Hab auf der Messe mir mal alle Mittelklasse Gläser angeschaut.
Ich kann jetzt nicht sagen daß gpo gläser bei den vorderen meiner Überlegung
dabei waren ....

Da waren andere weit davor für meine Augen und Hände.
Welche Hersteller sind in dem Preissegment denn vorne mit dabei?
 

GMV

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Es ist halt so: In Europa und insbesondere Deutschland ist der Zielfernrohrmarkt begrenzt, auch wenn nirgends so viele Jäger in der Breite wert auf gute Optik legen, wie in Europa. Auf die Lebensdauer eines Glases (sagen wir mal locker 10 Jahre+) relativiert sich im Allgemeinen der Preis pro Jahr gesehen auch. Ein Mehrpreis von 500 Euro wird so betrachtet zu 50/Euro pro Nutzungsjahr.

Worauf ich raus will: Die Firma macht bis auf kleine Detailverbesserungen und manch interessant gewählten zoombereich nichts bahnbrechend anders, besser oder signifikant preiswerter als viele Mitbewerber, die entweder einen besseren Namen/Leumund/Qualität/vorhandene Erfahrungswerte haben oder bessere Preise.

Warum sollte ich mich also für eine eher unbekannte Firma entscheiden, die nur ein paar Hundert Euro billiger ist, als mittlere bis Topprodukte namhafter Konkurrenz? Selbst im vergleichbaren Preissegment tritt man bspweise u.a. gegen Steiner, Zeiss und Minox an. Wie soll sie beim im Grunde ausführlich erforschten Thema analoge Optik denn noch signifikant mehr rausoptimieren? Insbesondere, wenn man nicht selbst fertigt?

Ich wünsche GPO viel Erfolg (sie haben ja gute Leute an Bord) aber ich persönlich sehe zum jetzigen zeitpunkt kein gpoglas bei mir einziehen.
 
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Viel zu diversifiziertes Portfolio und oftmals auch nicht lieferfähig.
 
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Ich bin dann eher bei meopta, ddoptics , und auch neu , hat mich das alpenoptics apex überrascht.
Habe mir ein apex bestellt, wenn's montiert und getestet ist, Werd ich mal berichten.
Da waren optisch Welten dazwischen , mal sehen wie's sich dann unter Realbedingungen gegen meine alten aber gut und zuverlässigen Zeiss diavaris schlägt.

Hast du dir ne Garage voll gpo's bestellt?
 
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Meopta, Leica, DDOptics, GPO, Noblex, usw ….

Sind das nicht alles die selben Gläser bzw. Rohlinge aus Japan? Das hatte ich mal irgendwo gelesen.
 
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Soweit ich weiß werden die günstigeren Leicas in Portugal gefertigt. Meopta baut offenbar einiges in Tschechien.

Aber grundsätzlich magst du Recht haben damit, dass sich die tatsächlich in Japan gefertigten Gläser ähneln. Ich finde GPO hat einige interessante Vergrößerungsbereich/Objektivdurchmesser-Kombinationen.

Ich besitze ein 1,7-9x44i Geco-gebrandetes Glas, das eigentlich ein GPO ist. Hab ich bei einer Aktion von Geco erstanden, für ca. 550€. Das ist mein Zweitglas für die Waffe, für die gelegentliche (eher seltene) Bewegungsjagd. Optisch gibt es deutlichen Unterschied zu meinen Kahles und auch Minox. Für den angedachten Zweck und Preis allerdings völlig in Ordnung.
 

GMV

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Viel zu diversifiziertes Portfolio und oftmals auch nicht lieferfähig.
Das hängt/hing möglicherweise zusammen. Ist mir bei Marktstart auch aufgefallen. Vieles war in Shops als nicht lieferbar gelistet.

Meopta, Leica, DDOptics, GPO, Noblex, usw ….

Sind das nicht alles die selben Gläser bzw. Rohlinge aus Japan? Das hatte ich mal irgendwo gelesen.
Jein. In Asien, zumeist Japan aber zunehmend auch in China und z.B den Philippinen wird auftragsgefertigt nach Berechnungen und Spezifikation (Glasmischung, Beschichtung etc..) der Auftragsgeber.

_________

Nochmal etwas Positives von mir zu GPO: Man muss ihnen lassen, sie sind transparent.

"Die Produktion ausgewählter Schlüsselkomponenten (z.B. elektronische Beleuchtungssteuerung, faseroptische Absehen) findet ebenfalls in Deutschland statt. Die Endmontage der Produkte findet in unserem internationalen Produktionsnetzwerk in Asien (Japan, Philippinen, China) statt." (von der GPO Homepage)


Weiterhin ist mittlerweile ein Glas endlich lieferbar, dass ich interessant fand, als GPO auf den Markt kam: Das 1,5-9x32 ist für den mittlerweile eingependelten Preis von etwa 700 Euro möglicherweise durchaus für einige interessant, die diese oder ähnliche Vergrößerungsbereiche suchen. Möglicherweise wird der Optikmarkt auch ein wenig durcheinandergewirbelt, wenn digitale Zielhilfen für Zielfernrohre verbreiteter werden. Aber Prognosen sind schwierig - insbesondere wenn sie die Zukunft betreffen :sneaky:
 
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Dann kann man davon ausgehen das die gpo Serie der günstigen Gläser aus China oder phillipinen kommen,
Das macht es ja nichT besser , Japan ist da eine ganz Nummer, da kommt ja fast alles aus einer großen Firma, die in allen Klassen produziert, auch sehr hochwertig.
DD, Alpen und etliche andere lassen da bauen, den Unterschied zu den China Sachen merkt man schon beim ersten griff/Blick.
 
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Habe mir das als Backup zugelegt. Ist noch nicht montiert und der erste Eindruck ist durchaus solide und robust. Bin nicht unzufrieden.
Wird von der Sache her tun was es soll.
 
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Absolut, aber ist das Wasser besser oder schlechter gesalzen als bei anderen Herstellern?
Es ist einfach nur: WASSER.
Mir ist klar, jeder der Brauwesen studiert verbringt ein Jahr seines Studienlebens mit "nur Wasser". Trotzdem ist es nur Wasser.

Ich schaue mir gerne an wie und wo bei GPO das Glas hergestellt wird, so eine Schmelze ist schon eine Kunst für sich. Allein schon die Schmelze an sich bedingt in jeder Glasfabrikation einen eigenen Job, eben den des Schmelzers.
Zudem schaue ich mir auch gerne an wo und von wem die Rohlinge dann geschliffen werden. Usw. usf.
Und ja, am Ende des Tages muss dann auch noch eine brauchbare Mechanik da sein. Und vor allem jemand der vorab schon "ein wenig" das Rechnen konnte.

Ohne Dir jetzt (wenn wir schon beim Salzgehalt des Wassers verbal durch Dich angelangt sind) die Werbetour für GPO versalzen zu wollen:
Alles was man wirklich braucht um selber herzustellen hätte am Firmenstandort von GPO gar nicht Platz. Und es würde sich auch in unserem Land nicht zu dem Preis herstellen lassen. Die Glasindustrie gehörte zu den ersten Schwerverletzten des Ukraine-Kriegs.
Somit reden wir nur noch über eine Firma die zukauft und ein Label aufbringt bzw. aufbringen lässt.

Da muss man nicht die Haarspalterei der Spurenelemente im Wasser anfangen. Außer man hält sich für ein Verkaufs-Genie und alle Leser für eher nicht so helle Kerzen auf der Torte.

Auch die günstigen Marken können teils gute Optik. Ich war selber relativ überrascht von meinem Vector, um nur mal ein Beispiel aus eigenem Erleben zu nennen. Ich bin dennoch sicher dass keiner von den Günstigeren das Zaubern kann. Wer die gleiche Qualität wie die Großen bringen will wird auch bei gleichen Kosten und somit Preisen landen.
Wer mit einem Günstig-Glas zufrieden ist muss daher im Grunde gar nicht die Firma feiern - sondern eher sich selbst, weil er weniger große Ansprüche hat als er es sich erlauben könnte (wenn er das Geld dazu aufbringt).
 

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