Mittelhessen: Schuss eines Jägers verfehlt sein Ziel und landet im Aufenthaltsraum einer Firma

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Nachts sieht man im Feld, die Kindskopf großen Steine auch nicht, die das Geschoss abprallen lassen können, dass dieses eine ganz andere Richtung einschlägt!
Die sieht man im Zweifel auch tagsüber in 200-350m Entfernung nicht, wenn ich fehle, schlägt das Projektil ja nicht nach 105m im rechten Winkel hinter dem Tier in den Boden.
 
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Ich behaupte mal platt, dass mehr als 50 % der jagdlich abgegebenen Büchsenschüsse einer strengen Kontrolle der Hinterlandgefährdung nicht genügen würden.
Einschlagwinkel ins Erdreich unter 10 Grad dürfte dabei ganz vorne liegen.
....und das liegt zu einem sehr großen Teil an der zunehmend modernisierten/ technisierten Jagd.
Ein auf der Pirsch oder beim angehen des Wildes mit WBK abgegebener Schuß wird nur in den seltensten Fällen 10 Grad oder mehr Eintrittswinkel erreichen.
In unsererem Revier gibt es ein absolutes Pirschverbot, ausnahmsloser Ansitz auf Hochsitzen und bei der Drückjagd hat jeder Schütze ohne Ausnahme einen Drückjagdbock. Die Schützen bei der Drückjagd loszuschicken mit den Worten "jeder ist für seinen Schuß verantwortlich" wird für den Jagdleiter vor Gericht nichts bringen, wenn er nicht alle anderen Schutzmaßnahmen getroffen hat.
 
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30 Jan 2016
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@Waidmannsrast

mir wäre es lieber die User dieses Forums würden mehr jagen gehen, unter Beachtung der Sicherheitsregeln, anstatt in diesem Forum das Unmöglichmachen des Büchsenschuß zu forcieren!
... oder versuchen, über weitere Diskussionen/Studien/... , die von vorneherein bestehende Unmöglichkeit einen Abpraller/Querschläger irgendwie rechnerisch ermitteln zu können, in den Griff bekommen zu wollen.

Es ist sackeinfach seit dem ersten Schuss: gewachsener Boden ist Kugelfang und minimiert das Risiko drastisch bis auf Null. Jeder Abpraller/Querschläger geht irgendwo hin.
 
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Wenn ich das so lese....kann jeder Jagdgegner hier vieles eins zu eins kopieren. Und für die Abschaffung der Jagd argumentieren. Es entsteht der Eindruck das ein großer Anteil (ein sehr großer) der Schüsse lebensgefährlich für die Menschheit ist.....
 
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Edit: Es gibt auch (sehr) seltene Fälle in denen das Geschoss den Wildkörper in Winkeln verlässt die man niemals erwarten würde. Da hat man auch keinen Einfluss drauf.
mein zweites Reh nachdem ich die Jagdprüfung abgelegt hatte. Beschossen leicht bergauf, Kugelfang vorhanden.... nur wurde der vom Geschoß nicht genutzt. Einschuss direkt auf der Blattschaufel, Ausschuss vorne am Stich, und das bei einem breitstehendem Reh. Kaliber war die 7x64. Das Reh lag im Feuer und passiert ist zum Glück auch nichts.

Anderes Beispiel.... in der Nähe des Wohnortes eines Freundes war eine Bewegungsjagd auf Sauen. Schütze erlegt einen Schwarzkittel und ein Durchgeher ist leider auch im Kopf getroffen worden. Grund war ein, nicht erkennbarer Stein der das Restgeschoss um über 45 Grad ablenkte. Der Durchgeher, er machte gerade seinen Jagdkurs, überlebte den Unfall zwar, muss aber mit ziemlichen Einschränkungen leben.

Nicht immer ist alles Vorherseh- oder Berechenbar. Leider. Ich kann auf solche Erfahrungen jedenfalls gerne verzichten.
 
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Soviel zum Thema gewachsener Boden

auch hier wieder. Ich brauche keine Untersuchung, wenn ich fast flach ins Gelände ballere. Und dies sieht man deutlich beim Versuchsaufbau. Je flacher, umso riskanter. Und niemand spricht davon, dass gewachsener Boden dann auch noch ohne Einschränkungen sicher ist.

Wenn schon Praxisbezug, dann hätte ich mal vom Hochsitz aus getestet. Und wenn ich mir so manches Bild anschaue, dann hätte ich für etwas mehr Schutz gesorgt, wenn ich weiß, dass ich Abpraller produziere.
 
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Ich kann nur empfehlen hier mal reinzuhören um Unsicherheiten zu klären.
Da nimmt der RA auch Stellung zu Schussabgabe allgemein und zur Auslegung der UVV durch Gerichte.

 
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Ich würde dringend empfehlen solche Themen offline in den Hegerings und Co. zu besprechen und zu reflektieren. Merkt ihr alle nicht welche suuper Plattform ihr den „Gegnern“ liefert?

Aber ja man kann es nicht gründlich genug auf den Silbertablett abliefern. Für all diejenigen die meinen ales im Netzt ausdiskutieren zu müssen.
 
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26 Sep 2023
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Manche kommen mir hier so vor, wie die "Grünenpolitiker", be ider Migrationskriminalität. Nur nicht drüber reden...wenn man es verschweigt, wird es schon nicht passieren!
Jagdgegner wissen das doch eh schon alles und haben auch entsprechende Gutachter an der Hand, aber so mancher "kleine Jägersmann" denkt nicht an so etwas! "Ich schieße ja nur im Wald auf 70m mit dem 100 Jahre alten Drilling und vom 4 m Hochsitz aus. Da kann nichts passieren"

Natürlich kann auch da etwas passieren und wenn wir darüber schweigen wird es nicht besser! Man muss aufklären, darüber reden und sensibilisieren!
Angst war noch nie der beste Ratgeber und wenn es genug Argumente gibt die Jagd abzuschaffen und die richtigen Politiker gerade regieren, dann kommt das eh. Wobei ich daran nicht glaube!

Also hört auf euch in die Hosen zu machen, wenn man bestimmte Themen diskutiert! Es verschwindet nicht, wenn ihr darüber schweigt. Es gibt nur anderen kritischen Stimmen eine Mehrheit
 
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Wenn ich das so lese....kann jeder Jagdgegner hier vieles eins zu eins kopieren. Und für die Abschaffung der Jagd argumentieren. Es entsteht der Eindruck das ein großer Anteil (ein sehr großer) der Schüsse lebensgefährlich für die Menschheit ist.....

Ja, mit den vielen millionen Schusse sind auch vielen millionen opfer gefallen unter de menscheit.

Allerdings nicht von der Jagd aber vom Krieg oder Kriminelle.

Wieviel Leuten sind den getötet worden durch Abpraller vom Jäger? Und wenn es passiert ist hat sich noch meist herausgestellt das es viele Fehler gemacht wurden sind.

Das heisst nicht das ein Jäger nicht sehr vorsicht sein muss und sich bewust sein muss was im Hinterland ist und auch auf Abpraller bedacht aber anscheinend ist es so das 99,9999% das ist.

Sonst wurde es ja viele opfer geben.
 

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