Mittelhessen: Schuss eines Jägers verfehlt sein Ziel und landet im Aufenthaltsraum einer Firma

Registriert
24 Dez 2004
Beiträge
365
Ich behaupte mal platt, dass mehr als 50 % der jagdlich abgegebenen Büchsenschüsse einer strengen Kontrolle der Hinterlandgefährdung nicht genügen würden.
Einschlagwinkel ins Erdreich unter 10 Grad dürfte dabei ganz vorne liegen.
 
Registriert
13 Aug 2023
Beiträge
128
Kann passieren und wird immer wieder passieren.

Ich selbst hab auch schon einen Schuss abgegeben, welcher grenzwertig war. Ich habe die Situation allerdings als Machbar bewertet, eine Entscheidung gefällt und dementsprechend gehandelt.
 
Registriert
24 Okt 2023
Beiträge
537
Zurück zum Können meines Vaters? Bis auf 40m ran und dann mit FLG?! Da mein DL mitjagt bin ich irgendwann mal auf Deformatoren umgestiegen. Müsste man neu bedenken... Doch zurück zum TMR?
Ich erlegte mal einen Frischling von knapp 20kg,der hatte in einem Blatt ein eingeheiltes 9,3 mm TM- Geschoss stecken. Blattschaufel unauffällig. Wo die Kugel wohl herkam? 9,3x72 wars nicht.
Diese Kugel muß lange unterwegs gewesen sein...
 
Registriert
26 Sep 2023
Beiträge
50
Das mit den weichen Geschossen sehe ich genau so. Der Schuss abschüssig ist aber ähnlich wie der Schuss gegen den Horizont.
Geht in den Bergen NZ meist nicht anders...das mit den weichen Geschossen hat schon Vorteile! Hier im dicht besiedelten Deutschland ist die Jagd schon recht "gefährlich" und es wundert, dass nicht mehr passiert! Neben dem sorgfältigen Jäger sehe ich hier auch viel Glück dabei
 
Registriert
24 Jan 2012
Beiträge
315
Das mit dem vorsichtigen Jäger ist so eine Sache, es hängt davon ab was ich subjektiv als sicher bewerte. Wenn ich beigebracht bekommen habe, dass gewachsener Boden beim Schuss vom Hochsitz sicher ist, dann bin ich überzeugt so auch richtig zu handeln und einen sicheren Schuss abzugeben, auch wenn er vielleicht objektiv garnicht sicher ist. Ich kann mir vorstellen, dass deswegen so wenig passiert, weil das Geschoss nachdem es auf den Boden aufgeschlagen ist sich verformt und Energie abgibt, sodaß es Aerodynamisch eher trudelt und sich überschlägt und kurze Zeit später wieder den Boden berührt. Es fliegt wahrscheinlich garnicht so weit, dass es jemanden gefährdet. Das ist aber nur eine Theorie, ich wäre froh wenn es dazu fundierte, wissenschaftliche Aussagen gäbe, die man als Jäger beherzigen könnte.
 
Registriert
20 Sep 2023
Beiträge
602
Das es mochlich ist das ein Geschoss seine energie nachdem es in den boden geschlagen ist grossteils verlieren kan ist sicher war aber man weis nicht ob das mit jedem geschos unter allem umstanden so ist.

Ein weiches geschoss wurde wahrschenlich mehr energie verlieren wie ein hartes. Ist ja mit dem wild auch so. Manchmal kein ausschus und alle energie im Wildkörper abgegeben.

Am besten naturlich stekte an der Ausschussseite unter der Swarte.

Auch mit varmint geschosse ist es so das es ofters kein ausschus gibt. Die Ami's nehmen das auch auf Schalenwild. Wurde nicht mein erster wahl sein aber kenne einige die es machen (situationsbedingt)

Sehe ich aber auch nicht als eine Lösung für Alles, wurde sagen ist situations bedingt. Wenn das wild unten durch ein Tal/Schlenke geht und ich stehe hoch hat man ja viel Gewachsene Boden.
 
Registriert
19 Nov 2023
Beiträge
46
@Waidmannsrast
Wenn Du den verlinkten Bericht liest, findest Du diese Ergebnisse (neben vielen anderen Angaben)

IMG_0088.png

Es werden Abgangswinkel und Seitenwinkel sowohl von bleihaltigen wie bleifreien Geschossen angegeben. Beeindruckend finde ich die Max.Werte im weichen Boden (unser Idealfall beim Kugelfang) und die Seitenwinkel beim Baumbeschuss der bleihaltigen Geschosse (erklärt evtl. die Berichte von am Ohr vorbeifliegenden Geschossen auf DJ)

Auch die Restenergie beim Verlassen des Zielmediums gibt zu denken.

IMG_0090.png

Ob da vorher noch nen zartes Reh im Weg gestanden hat, dürfte nahezu keinen Einfluss haben.

Fazit (für mich): Jagd ist gefährlich; freies „Hinterland“ ist wichtiger, als „gewachsener“ Boden.

Abschließend, noch ein paar Modellrechnungen. Mag jeder mit machen, was beliebt:

IMG_0089.png
 
Registriert
24 Jan 2012
Beiträge
315
@Ulrich4678 die Berichte kenne ich, sie besagen, wie Oberschenkel erwähnt, aber was passiert wenn das Beschoss das erste mal etwas berührt. Die Flugeigenschaften hängen aber nicht nur vom Winkel und der Energie ab. Ein deformiertes Geschoss ist auch nicht mehr stabilisiert. Wie der Flug des Geschosses nach dem Auftreffen auf das Hinderniss aussieht, wäre eben sehr interessant.
 
Registriert
12 Feb 2024
Beiträge
68
Was übrig bleibt ist das Pfeifen vom Querschläger der irgendwo nach rechts (so klang es zumindestens) wegflog. Den Stein auf dem Acker

Das ist mir beim 2. Probeschuss im Revier passiert - die Kugel ist im Hügel/Feld 100m weiter hinten und ca. 40m links eingeschlagen - war beeindruckend.
 
Registriert
24 Jan 2012
Beiträge
315
Es gibt viele solcher Videos, Blaser hat das ja auch schon gemacht.
Das Problem mit Leuchtspurgeschossen ist , dass sich der leuchtende Teil vom eigentlichen Geschoss trennt, soweit ich weiß. Die Jungs in den Videos haben auch solche mit dem Schuss auf Wasser gemacht, da sieht man dass die Geschosse nach dem abprallen taumeln. Aber es hat eben noch niemand mit Jagdmunition und Jagdgeschossen gemacht.
 

Neueste Beiträge

Online-Statistiken

Zurzeit aktive Mitglieder
4
Zurzeit aktive Gäste
54
Besucher gesamt
58
Oben