Zeigt her eure Jagdmesser

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Ich schleife seid Jahrzehnten alles auf den Schleifsteinen.Wenig Abrieb und rasiermesserscharf.


Wenn Du das kannst und damit zufrieden bist, dann ich doch alles ok.
Viele Wege führen zum Ziel, es sei Dir von Herzen gegönnt.



Nunja... :roll:

Meine Meinung zu den Dingern ist ja vielleicht bekannt...


Null Problemo
Wat den Eenen sin Uhl', ist den Annern sin Nachtigall.


Auch wenn das "gefährlich" aussieht, der Abtrag beim führen des Messers über die Lamellenscheibe ist
recht gering.
Außerdem ist beim normalen arbeiten sogut wie keine Hitzeentwicklung zu spüren.
Die dreht auch nur halb so schnell wie ein Schleifbock.

Der Remy ist mit seiner Dick sehr zufrieden. ;-)
 
M

MeierHans

Guest
Es ist einfach eine Irrmeinung, dass ein "rasiermesserscharfes" Messer schneller stumpf wird! Warum sollte es? Erst wird es "nicht mehr ganz so scharf", genau wie die schon von Anfang an "nicht so ganz scharfen" Messer, dann werden beide gemeinsam gleich schnell stumpf.

Ein Rasiermesser hat einen extremen Hohlschliff und eine Fase von höchstens 15 Grad. Das taugt zum Rasieren, deshalb heisst es Rasiermesser.

Ein vernünftig geschliffenes Jagdmesser hat eine Fase von 20-25 Grad und einen Flachschliff, d.h. viel mehr "Fleisch" oberhalb der Primärfase. D.h. wiederum, dass es nicht ganz so "rasiermesserscharf" wird, aber robuster ist und diese Schärfe länger hält.

Subjektiv bleibt ein "nicht rasiermesserschrfes" Messer länger scharf, weil es von Anfang an eine Mikrosäge ist und die "Mikrosägezähne" länger stehen bleiben. Ein Sägezahnmesser zum Brötchenaufschneiden scheint ja irgendwie auch immer scharf. Ein wirklich scharfes Messer hat nur sehr kleine "Sägezähne" und keinen Grat. Wenn das seine extreme Schärfe verliert, fehlen die "Zähne". Die schneiden aber nicht, sondern rupfen. Scharf ist es trotzdem noch, aber es fehlt ihm die Aggessivität, da ist die Säge dann eine Zeitlang im Vorteil. Ein Wetzstahl hilft da ungemein!

Die Details, wie sich das mit einem wirklich scharfen Messer ("geschlossene Schneide") und einer Mikrosäge verhält, hängen wiederum extrem vom Stahl, der Wärmebehandlung und der Geometrie ab. Platt gesagt, eigenen sich rostende Stähle mehr für eine wirklich scharfe Schneide und PM Monster eher für eine lange haltende Mikrosäge.

So, das musste mal raus.

Aha! :roll:
 
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8763

Guest
Wenn Du das kannst und damit zufrieden bist, dann ich doch alles ok.
Viele Wege führen zum Ziel, es sei Dir von Herzen gegönnt.






Null Problemo
Wat den Eenen sin Uhl', ist den Annern sin Nachtigall.


Auch wenn das "gefährlich" aussieht, der Abtrag beim führen des Messers über die Lamellenscheibe ist
recht gering.
Außerdem ist beim normalen arbeiten sogut wie keine Hitzeentwicklung zu spüren.
Die dreht auch nur halb so schnell wie ein Schleifbock.

Der Remy ist mit seiner Dick sehr zufrieden. ;-)



Diese liberale und tolerante Haltung würde man sich von so manchem anderen wünschen, dann wär´s a bisserl netter hier! :thumbup:
 
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8763

Guest
Ein vernünftig geschliffenes Jagdmesser hat eine Fase von 20-25 Grad und einen Flachschliff ....

Pilzesammler, soll das heißen, daß alle Skandinavischen Messer nicht vernünftig sind? Und was ist mit den ganzen Jagdmessern mit Hohlschliff? Sind die auch alle unvernünftig?

Achja, wieviele Stücke Wild hast Du mittlerweile selbst aufgebrochen? Kannst Du auf persönliche Erfahrungen zurückgreifen oder woher kommt diese Erkenntnis?

Grüsse
LMP
 
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Pilzesammler, soll das heißen, daß alle Skandinavischen Messer nicht vernünftig sind? Und was ist mit den ganzen Jagdmessern mit Hohlschliff? Sind die auch alle unvernünftig?
Meiner Meinung nach? Ja. Ich mag keinen Hohlschliff. An dem sehe ich fast nur Nachteile. Ich mag Flachschliff. Möglichst hochgezogen und nicht wie bei skandinavischen Messern. Ist natürlich hochgradig subjektiv, aber wenn Du mich schon fragst...

Trotzdem benutze ich Moras, weil sie robust, billig und brauchbar sind. Hängt natürlich auch immer vom Verwendungszweck ab. Nur Messer mit Hohlschliff verwende ich eigentlich nie.

Soll aber gerne jeder verwenden, was ihm taugt. Mein Vater hat z.B. jahrelang ein Buck 110 zum Aufbrechen benutzt. Extremer Hohlschliff - meiner Meinung nach furchtbar. Aber wie Du schreibst.
Diese liberale und tolerante Haltung würde man sich von so manchem anderen wünschen, dann wär´s a bisserl netter hier! :thumbup:
Ich arbeite dran. Mein Ideal wäre da der Dude (auf englisch kommts noch viel besser): https://youtu.be/uKtTdvXO_40 - Ist ein Vorbild. ;) Klappt aber nicht immer. Ab und zu muss ein Seitenhieb z.B. über Lamellenschleifer raus...

Achja, wieviele Stücke Wild hast Du mittlerweile selbst aufgebrochen? Kannst Du auf persönliche Erfahrungen zurückgreifen oder woher kommt diese Erkenntnis?
Touche. :cheers:

Ja, z.B. zum Schloss öffnen und für die Rippen wäre ein skandinavisches Messer mit großem Winkel besser als ein hochgezogener Flachschliff. Hatte ich nicht bis zu Ende gedacht. Aber - s.o. - es geht auch mit einem Buck 110.

Lass es mich umformulieren: "Ein vernünftig geschliffenes Universalmesser..." - einverstanden?
 
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8763

Guest
Meiner Meinung nach? Ja. Ich mag keinen Hohlschliff. An dem sehe ich fast nur Nachteile. Ich mag Flachschliff. Möglichst hochgezogen und nicht wie bei skandinavischen Messern. Ist natürlich hochgradig subjektiv, aber wenn Du mich schon fragst...

Trotzdem benutze ich Moras, weil sie robust, billig und brauchbar sind. Hängt natürlich auch immer vom Verwendungszweck ab. Nur Messer mit Hohlschliff verwende ich eigentlich nie.

Soll aber gerne jeder verwenden, was ihm taugt. Mein Vater hat z.B. jahrelang ein Buck 110 zum Aufbrechen benutzt. Extremer Hohlschliff - meiner Meinung nach furchtbar. Aber wie Du schreibst.

Ich arbeite dran. Mein Ideal wäre da der Dude (auf englisch kommts noch viel besser): https://youtu.be/uKtTdvXO_40 - Ist ein Vorbild. ;) Klappt aber nicht immer. Ab und zu muss ein Seitenhieb z.B. über Lamellenschleifer raus...


Touche. :cheers:

Ja, z.B. zum Schloss öffnen und für die Rippen wäre ein skandinavisches Messer mit großem Winkel besser als ein hochgezogener Flachschliff. Hatte ich nicht bis zu Ende gedacht. Aber - s.o. - es geht auch mit einem Buck 110.

Lass es mich umformulieren: "Ein vernünftig geschliffenes Universalmesser..." - einverstanden?


Servus Pilzesammler!

Mein post war durchaus nicht bös gemein und Du hast es ja auch richtig aufgenommen. Nur, wenn einer so ein Statement raushaut, muß man schon mal nachfragen!

Grüsse
LMP
 
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8763

Guest
Sind sie. Andere würden vielleicht sagen, sie sind suboptimal, für mich ist das Semantik.

Wenn Du dies behauptest, wäre es schön, wenn Du ein paar vernünftige Argumente dazu liefern könntest. Kannst Du das?

Noch besser wäre es um Dein "Wissen" zu untermauern, wenn Du ganz konkret von eigenen negativen Erfahrungen mit Hohlschliffklingen berichten kannst. Kannst Du das?

Ich habe Messer mit Skandi-Anschliff, Flachschliff, ballig und mit Hohlschliff, und zwar einige. Ich mache meine Messer selbst, deswegen habe ich vielleicht ein paar Messer mehr als andere.

Und soll ich Dir was sagen, wenn man mit einem Messer umgehen kann, ist es im täglichen Gebrauch völlig "wurscht", welchen Anschliff es hat.

Es muß scharf sein und schneiden!

Alles andere sind nur dumme Glaubenskriege, wo sich einzelne Personen zu wichtig nehmen!
 
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Ich habe Messer mit Skandi-Anschliff, Flachschliff, ballig und mit Hohlschliff, und zwar einige.
Und soll ich Dir was sagen, wenn man mit einem Messer umgehen kann, ist es im täglichen Gebrauch völlig "wurscht", welchen Anschliff es hat.

Es muß scharf sein und schneiden!

Alles andere sind nur dumme Glaubenskriege, wo sich einzelne Personen zu wichtig nehmen!


Also quasi die Kaliberdiskussion der kalten Waffe. :roll:


Remy
 
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Noch besser wäre es um Dein "Wissen" zu untermauern, wenn Du ganz konkret von eigenen negativen Erfahrungen mit Hohlschliffklingen berichten kannst. Kannst Du das?
Objektiv:
- Hohlschliff hat Vorteile bei weichem Schnittgut, weil der Anschliff über der Schneide dünner gehalten werden kann und das Ganze dann schneidfreudiger wird.
- Hohlschliff hat Nachteile in hartem Schnittgut, weil sich die Klinge eher verkeilt als bei Flach- oder sogar balligem Schliff.
- Hohlschliff hat Nachteile in hartem Schnittgut, weil die Schneide empfindlicher ist (hebeln)
- auch bei gemischtem Schnittgut (Ausbeinen) hat ein Hohlschliff Nachteile weil man da durch den dünnen Anschliff schneller Ausbrüche erleben kann

Bevor Du fragst: Ja, alles auch aus eigener Erfahrung. :cheers:

Subjektiv.
- Mir gefällts nicht. ;)

Ich mache meine Messer zwar nicht selbst, aber ja, ich habe auch "ein paar mehr" Messer.
 
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@ Pilzesammler und "strammer Keiler",

da ihr Messer habt als ihr benötigt und der arme Remy nur eines, (die Pics waren alle Fake) habe ich eine tolle Idee.

Ih schickt mir verschiedene Messwer mit verschiedenen Anschliffen zu,
ich sage euch dann wie mir das jeweilige Messer, bzw. dessen Schneideigenschaften gefallen habe.

Ei sauguter Deal, wie ich finde.

Remy
 
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8763

Guest
Objektiv:
- Hohlschliff hat Vorteile bei weichem Schnittgut, weil der Anschliff über der Schneide dünner gehalten werden kann und das Ganze dann schneidfreudiger wird.
- Hohlschliff hat Nachteile in hartem Schnittgut, weil sich die Klinge eher verkeilt als bei Flach- oder sogar balligem Schliff.
- Hohlschliff hat Nachteile in hartem Schnittgut, weil die Schneide empfindlicher ist (hebeln)
- auch bei gemischtem Schnittgut (Ausbeinen) hat ein Hohlschliff Nachteile weil man da durch den dünnen Anschliff schneller Ausbrüche erleben kann

Bevor Du fragst: Ja, alles auch aus eigener Erfahrung. :cheers:

Subjektiv.
- Mir gefällts nicht. ;)

Ich mache meine Messer zwar nicht selbst, aber ja, ich habe auch "ein paar mehr" Messer.

Alles andere sind nur dumme Glaubenskriege, wo sich einzelne Personen zu wichtig nehmen!
 

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