Damit eine Waffe heutzutage funktioniert muss eine Patrone vom Zustand rechts in den Zustand links überführt werden.....
Anhang anzeigen 48411 Das kann auf verschiedene Art geschehen. Ein möglicher Unterschied besteht in der Wahl der Energie. Ein Nagel, mittels Hammer auf das Zündhütchen getrieben, würde funktionieren. Da dies etwas wenig praktikabel wär, wählt man gespeicherte Energie, meist in einer Feder, sei es Schraubenfeder oder Schlagfeder. Alternativen wären denkbar, z.B. elektrische Energie, hat sich aber bisher nicht durchgesetzt.
Nun ist die Energie der Feder über den "Hammer", das Schlagstück, auf den Zündstift und damit auf das Zündhütchen zu übertragen. Dabei ist die erforderliche Energie abhängig vom Zündhütchen.
Energie ist aber Masse mal Geschwindigkeit zum Quadrat. Masse ist Schlagstück + Zündstift. Ist die Masse gering, brauch ich hohe Geschwindigkeit und umgekehrt. Durch varieren dieser Komponenten kann ich wählen. Starke Feder, geringe Masse oder eher schwächere Feder aber längerer Federweg bei größerer Masse. Hin und her und her und hin. Wichtig ist, dass die benötigte Energie auf das Zündhütchen einwirkt. Das ganze muss in einen Schloss auch noch so verbaut werden, dass die Rasten noch halten und sich ein Schuss nicht ungewollt löst. Da haben die Hersteller über die Jahrhunderte einiges an Erfahrung gesammelt. Praktisch kann man mit jeder Federform jeden Zustand erreichen. Auch mit einer Schraubenfeder kann ich "endlos" schnell werden, wenn ich sie entsprechend dimensioniere, und mit einer Schlagfeder elend langsam, so ich sie falsch wähle.
Die Frage welche Feder ist schneller ist daher nicht zu beantworten. Man kann fragen "wie hat Hersteller XY das gelöst". Wie schnell ist sein Schloss? Ganz unabhängig davon, ob es für Flintenschützen relevant ist. Frag mal Schützen freie Pistole. Die wissen was sie wollen und warum (da lebt auch die Elektrik auf, weil da bewegt sich der Abzug elektronisch und fast ohne Masse und das schnellllllll!!)