- Registriert
- 3 Okt 2014
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Servus ihr Profis,
Wir sind 5 Bgs-Inhaber in einem 80%Feld/20% Waldrevier und jagen z.Z. nur im Feld. Das ist mein erster Bgs in dem Revier.
Um in diesem Jahr die noch überschaubaren Wildschäden an Rüben, Mais und jetzt Weizenäckern auch weiterhin in Grenzen zu halten, fährten wir viel ab und wenn wir Schaden entdecken, wird meist noch am selben Tag eine Leiter oder DJ-Bock +viel Tarnnetz dort (Schiessgünstig und auf Windvorhersage bedacht, aber auch oft dreist in 50 Metern Entfernung zum Wildschaden mitten auf den Acker) gestellt und dort gleich angesessen. Wir schossen auf den 600h Feld dieses Jahr 9 von insgesamt 12 Sauen zwischen 00h und 2h.
Das Problem: die dort schnell hingestellten leichten Sitze sind freilich keine bequemen Komfortsitze und ohne Dach - Einer der Jäger hat es sich zur Gewohnheit gemacht aus beruflichen und familiären Gründen oder einfach Bequemlichkeit, vor Sonnenuntergang auf einem solcher aktuellen Wildschäden anzusitzen und um Mitternacht wieder abzubaumen. Wenn jedoch ein anderer Jagdkollege länger wie gewohnt (und meines Erachtens sinnvoll) bis 2.30h oder durchsitzt, hat dieser Vorrang und der "Kurzsitzer" sitzt dann an weniger erfolgversprechenden Stellen an. Da sich die Sauen nicht an unsere Taktik halten, kommt es leider, dass dieser "Kurzsitzer" bei ungünstigen Umständen 2-3x die Woche so ansitzt...
Die Rüben-und Maisäcker konnten wir noch recht erfolgreich vor grossen Schäden bewahren, jedoch fiel jetzt bei mittelstarken Schäden im Weizen noch keine einzige Sau und langsam macht sich Frust breit - die bis 00Uhr Ansitze werden auch bei anderen Jagdkollegen öfter, weil es ja eh "nix bringt":no:. Die Sauen erscheinen einfach am zweiten Tag nicht mehr wie üblich an der gleichen Stelle, sondern futtern sich oft 300Meter weiter wo der Weizenacker noch unversehrt war, durch. Von meinem Verständnis für diese Jagd und aus Gründen des Anfahrtsweges, bleibe ich bei gutem Wind immer bis mind. 2.30Uhr oder SA, sonst bleibe ich zuhause.
Bevor ich als wenig erfahrender Jungjäger eine Diskussion vom Zaun breche (die unschön wird), wollte ich mal euch Experten fragen.
Frage: Wie viel vergrämt uns diese "Kurzsitzer" Praxis die Sauen für die ausdauernden 6h+ Jäger?
Besser gar nicht ansitzen und mehr Wildschaden riskieren als diese 2 Stunden - ist das so?
Oder durchschauen uns die führenden Bachen, die ja grösstenteils im Weizen stecken, einfach?
Horrido
Wir sind 5 Bgs-Inhaber in einem 80%Feld/20% Waldrevier und jagen z.Z. nur im Feld. Das ist mein erster Bgs in dem Revier.
Um in diesem Jahr die noch überschaubaren Wildschäden an Rüben, Mais und jetzt Weizenäckern auch weiterhin in Grenzen zu halten, fährten wir viel ab und wenn wir Schaden entdecken, wird meist noch am selben Tag eine Leiter oder DJ-Bock +viel Tarnnetz dort (Schiessgünstig und auf Windvorhersage bedacht, aber auch oft dreist in 50 Metern Entfernung zum Wildschaden mitten auf den Acker) gestellt und dort gleich angesessen. Wir schossen auf den 600h Feld dieses Jahr 9 von insgesamt 12 Sauen zwischen 00h und 2h.
Das Problem: die dort schnell hingestellten leichten Sitze sind freilich keine bequemen Komfortsitze und ohne Dach - Einer der Jäger hat es sich zur Gewohnheit gemacht aus beruflichen und familiären Gründen oder einfach Bequemlichkeit, vor Sonnenuntergang auf einem solcher aktuellen Wildschäden anzusitzen und um Mitternacht wieder abzubaumen. Wenn jedoch ein anderer Jagdkollege länger wie gewohnt (und meines Erachtens sinnvoll) bis 2.30h oder durchsitzt, hat dieser Vorrang und der "Kurzsitzer" sitzt dann an weniger erfolgversprechenden Stellen an. Da sich die Sauen nicht an unsere Taktik halten, kommt es leider, dass dieser "Kurzsitzer" bei ungünstigen Umständen 2-3x die Woche so ansitzt...
Die Rüben-und Maisäcker konnten wir noch recht erfolgreich vor grossen Schäden bewahren, jedoch fiel jetzt bei mittelstarken Schäden im Weizen noch keine einzige Sau und langsam macht sich Frust breit - die bis 00Uhr Ansitze werden auch bei anderen Jagdkollegen öfter, weil es ja eh "nix bringt":no:. Die Sauen erscheinen einfach am zweiten Tag nicht mehr wie üblich an der gleichen Stelle, sondern futtern sich oft 300Meter weiter wo der Weizenacker noch unversehrt war, durch. Von meinem Verständnis für diese Jagd und aus Gründen des Anfahrtsweges, bleibe ich bei gutem Wind immer bis mind. 2.30Uhr oder SA, sonst bleibe ich zuhause.
Bevor ich als wenig erfahrender Jungjäger eine Diskussion vom Zaun breche (die unschön wird), wollte ich mal euch Experten fragen.
Frage: Wie viel vergrämt uns diese "Kurzsitzer" Praxis die Sauen für die ausdauernden 6h+ Jäger?
Besser gar nicht ansitzen und mehr Wildschaden riskieren als diese 2 Stunden - ist das so?
Oder durchschauen uns die führenden Bachen, die ja grösstenteils im Weizen stecken, einfach?
Horrido