Die einzig wahren Jagdwaffen sind...

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Tatsächlich halt ich die Jewels, Atzls etc. nicht für praxisgerecht. Und auch unsicher. Hatte ich alles schon und alles wieder verkauft. Ein trockener Abzug mit 800-1300gr ist ideal. Aber wer diese Abzugsgewichte aufgrund mangelnder Übung, Talent oder Grobmotorik nicht beherrscht muss wohl sowas kaufen.
 
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@Kohlfuchs:
Bei der Stecherdiskussion geht es doch nicht nur um das Abzugsgewicht!

Ich habe auf diesen Beitrag reagiert:

Was liegt zwischen dem "ent-sichern" einer Waffe und dem Knall?
Richtig, das sog. Abzugsgewicht, welches gefälligst so hoch zu sein hat, dass eine unbeabsichtigte Schußauslösung möglichst vermieden wird (US-Waffen!).

Und dieses Stück eingeplante Konstruktionssicherheit wird nun mit dem Stecher zu rund 75% absichtlich sabotiert.

Warum? :what:

basti


god jul

tømrer
 
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Ein Vorfall in den achtzigern wurde mir so beschrieben:
Ein Förster führte einen Jäger (der war nebenbei noch Pastor) in Springe auf Sauen - Es war Winter.
In Anblick eines zu schießenden Stückes sollte der Pastor sich mit seiner BBF fertig machen: Er strich an einem Baum an, entsicherte und stach ein, als er das Stück im Visier hatte.
Dieses stand noch nicht richtig breit. Als es dann richtig stand, korrigierte der Schütze noch leicht seine Fußstellung.
Leider war unter der Schneedecke eine Eisplatte, auf der der Schütze wegrutschte und fiel. Instinktiv ließ er die Waffe fallen, um seinen Sturz abzufangen. Beim Auftreffen des Hinterschaftes der BBF auf den Boden löste sich der Schuss und traf den Förster tödlich.

Sicher sind bis dahin einige Fehler gemacht worden.
Aber eines weiß ich:
z.B. bei meiner Blaser BBF mit fast stecherfeinen Feinabzug hätte der Aufprall das Schloss entspannt.

Soll nun jeder seine Schlüsse daraus ziehen....
 
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Guest
servus

Ein Vorfall in den achtzigern wurde mir so beschrieben:
Ein Förster führte einen Jäger (der war nebenbei noch Pastor) in Springe auf Sauen - Es war Winter.
.
.
.
.


Du schilderst da eine jagdliche Situation, wie sie bestimmt tausendfach im Jahr genau so vor kommt.

Welche Fehler, in der Mehrzahl, entnimmst Du der Schilderung?

Dem Manne sein Schicksal war das Eis unter den Füßen!

Wenn man schießen will, muss man die Waffe schussbereit halten. Und dass man Waffen im geladenen, gespannten und ungesicherten Zustand niemals fallen lassen sollte, oder darf, dessen sind wir uns auch bewusst.

Dieser kurze Augenblick des entsicherten Waffenzustandes ist das Risikopotential, das uns anlastet.

Es hätte genau so gut anders ausgehen können... die Mündung einige cm weiter zur Seite, schon hätte es nur ein Luftloch gegeben.

Schicksal halt !

Ich habe in meinen Aussagen ja mehrfach beschrieben, dass ich mit meinen Knarren stets einen Falltest durchführe.
Selbstredend ungeladen bzw. mit Pufferpatrone im Lager!!

Wenn da einmal ein ungewollter Auslöser vorkommen würde, schraube ich das Abzuggewicht hoch!
Und zwar so hoch, dass es erträglich u n d trotzdem sicher ist!

Das Restrisiko.. d a s bleibt trotzdem.

Sicher sind bis dahin einige Fehler gemacht worden.
Aber eines weiß ich:
z.B. bei meiner Blaser BBF hätte der Aufprall das Schloss entspannt.

Soll nun jeder seine Schlüsse daraus ziehen....

finde den Fehler!
 
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Gelöschtes Mitglied 22686

Guest
Diese Diskussion ist eine typische Diskussion aus der "wie-vertreibe-ich-mir-die-Zeit-zwischen-den-Jahren-Thematik" und ist in etwa so sinnfrei, wie eine Diskussion darüber, ob man besser mit geschnürten Gladiator-Sandalen, mit Gummistiefeln oder mit Lederstiefeln auf die Jagd geht...:lol::lol::lol:

Die ersten 20JJ jagte ich erfolgreich mit einem 98k preduzece 44 mit einem von Frank und Monika verbauten Timney-Flintenabzug. Die letzten 9JJ geht`s genauso erfolgreich mit meinem Suhler Drilling mit Rückstecher oder mit einem Mannlicher-Schönauer Mod. 1950 mit deutschem Stecher weiter.

Meines Erachtens allzu oft eine Frage des "Steuermanns"...bzw. des "Will-Haben-Faktors"...;-)

WeiHei,
Phosphoros
 
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Meine Krieghoff Semprio wird ausschliesslich auf Drückjagden genutzt. Sie ist mit einem UAS Abzugsystem ausgestattet. Also mit Stecher. Natürlich benutze ich den Stecher nicht auf Drückjagden, das würde mir nie einfallen. Auch nicht um auf das Fahrschwein oder im Schiesskino zu üben. Aber er ist genial wenn ich meine Waffe einschiesse oder probeschiesse. Würde ich meine Waffe zum Ansitz im Feld einsetzen, so könnte ich mir sehr wohl vorstellen den Stecher auf weitere Entfernungen einzusetzen obschon der UAS Abzug ungestochen den Blaserabzügen in nichts nachsteht. Er ist nun einmal vorhanden und wenn die Gelegenheit sich bietet, nutze ich ihn auch! Auf einer Drückjagd ist ein Stecher totaler Blödsin weil man das kontrolierte Abziehen damit nicht erledigen kann. Wenn man das Wild führt muss man einen Druckpunkt haben um kontroliert im richtigen Moment abzuziehen. Auf breit stehendes Wild auf grössere Entfernungen sieht das umgedreht aus. Da kann ein Stecher sehr wohl hilfreich sein. Aber ich finde diese Stecherdiskussion etwas blöde, da der Menschenverstand eigentlich jedem sagen müsste dass das benutzen von Stechern bei Drückjagden ein absolutes no-go ist! Dafür muss man aber Waffen mit Stecher nicht ausschliessen! Würde mich jemand nach Hause schicken bei einer Drückjagd weil meine Waffe einen Stecher besitzt so würde ich ihn als Idioten bezeichnen!
 
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Gelöschtes Mitglied 7846

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servus

Diese Diskussion ist eine typische Diskussion aus der "wie-vertreibe-ich-mir-die-Zeit-zwischen-den-Jahren-Thematik" und ist in etwa so sinnfrei, wie eine Diskussion darüber, ob man besser mit geschnürten Gladiator-Sandalen, mit Gummistiefeln oder mit Lederstiefeln auf die Jagd geht...:lol::lol::lol:

ja, das mag aus Deiner Sicht schon so sein... aber wie es halt so ist, über manche Dinge denkt man oft erst nach, wenn etwas passiert ist.

So sinnfrei sehe ich die Diskussion hier nicht.
Insbesondere vor der Tatsache, dass ja auch Jungjäger mitlesen.

Mögen sie aus jeder Schilderung, aus jedem niedergeschriebenem Gedankengang, etwas für sich mitnehmen können!


Die ersten 20JJ jagte ich erfolgreich mit einem 98k preduzece 44 mit einem von Frank und Monika verbauten Timney-Flintenabzug. Die letzten 9JJ geht`s genauso erfolgreich mit meinem Suhler Drilling mit Rückstecher oder mit einem Mannlicher-Schönauer Mod. 1950 mit deutschem Stecher weiter.

Meines Erachtens allzu oft eine Frage des "Steuermanns"...bzw. des "Will-Haben-Faktors"...;-)

WeiHei,
Phosphoros

Waidmanns Heil :cheers:
...ein unfallfreies kommendes Jagdjahr wünsch ich Dir :)


...da fällt mir ein, meinen MS 6,5x54 könnt ich kommendes jahr auch einmal ausführen :trophy:
 
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Meine Krieghoff Semprio wird ausschliesslich auf Drückjagden genutzt. Sie ist mit einem UAS Abzugsystem ausgestattet. Also mit Stecher. Natürlich benutze ich den Stecher nicht auf Drückjagden, das würde mir nie einfallen. Auch nicht um auf das Fahrschwein oder im Schiesskino zu üben. Aber er ist genial wenn ich meine Waffe einschiesse oder probeschiesse. Würde ich meine Waffe zum Ansitz im Feld einsetzen, so könnte ich mir sehr wohl vorstellen den Stecher auf weitere Entfernungen einzusetzen obschon der UAS Abzug ungestochen den Blaserabzügen in nichts nachsteht. Er ist nun einmal vorhanden und wenn die Gelegenheit sich bietet, nutze ich ihn auch! Auf einer Drückjagd ist ein Stecher totaler Blödsin weil man das kontrolierte Abziehen damit nicht erledigen kann. Wenn man das Wild führt muss man einen Druckpunkt haben um kontroliert im richtigen Moment abzuziehen. Auf breit stehendes Wild auf grössere Entfernungen sieht das umgedreht aus. Da kann ein Stecher sehr wohl hilfreich sein. Aber ich finde diese Stecherdiskussion etwas blöde, da der Menschenverstand eigentlich jedem sagen müsste dass das benutzen von Stechern bei Drückjagden ein absolutes no-go ist! Dafür muss man aber Waffen mit Stecher nicht ausschliessen! Würde mich jemand nach Hause schicken bei einer Drückjagd weil meine Waffe einen Stecher besitzt so würde ich ihn als Idioten bezeichnen!


Genauso ists ! Soviel Grips im Kopf müßte jeder haben,zu wissen,daß man beim Mitziehen nicht den Zeigefinger am Schaft anliegen haben muß,um dann bei Schußabgabe reinzufahren und
durchzuziehen. Eingestochen ginge das sowieso nicht und mit Finger am eingestochenen Abzug auf die flüchtige Sau schon gar nicht. Es wird also wieder Problempflege betrieben,wo es keine Probleme gibt !
Sollte bei mir mal ein Gast mit Drilling zum Drückerchen auftauchen,werd ich ihn mal fragen,ob er beim Mitziehen eingestochen hat.:lol:
 
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....Sollte bei mir mal ein Gast mit Drilling zum Drückerchen auftauchen,werd ich ihn mal fragen,ob er beim Mitziehen eingestochen hat.:lol:

Wenn Du Dir Drückjagdgäste einlädst, gehe ich davon aus, dass Du ihnen als verantwortlicher Jagdleiter einige Dinge bekannt gibst, die Dir für einen sicheren Ablauf wichtig sind. Das können markierte Sicherheitsbereiche sein, Schussverbote in der Aufbrechpause, bleifreie Munition oder z. B. die Nicht-Benutzung von Stechern. Und ich denke, nach dieser Ansprache vertraust Du darauf, dass Deine Gäste Deine Wünsche auch einhalten, damit ihr alle gesund und munter wieder zusammenkommt, ohne jedem Jäger einen Sicherheitsbeauftragten mitzugeben, der bei Zuwiderhandlung sofort eingreift.
 
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Ihr seit alle auf dem Holzweg, es völlig egal welchen Abzug und welches
Abzugsgewicht verbaut bzw eingestellt ist.
Auch ob es ein deutscher Stecher, Rückstecher, Feinabzug, oder Flintenabzug ist.

Auch die Art und Ausführung der Sicherung, oder des Handspanners ist völlig wurscht.

Das wirklich gefährliche sind die Patronen !

Die einfach weg lassen, schon kann gar nichts mehr passieren. :roll:

So, Jungs...


Remy
 
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@Stöberjäger, Sicherheitsbeauftragter ist also das Zauberwort den man mit auf den Hochsitz bekommt.

Klasse;-);-)man lernt nie aus..:biggrin:

Gruß Seppel
 
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Ich glaube,
dass sich hinter dem ganzen Stecher-, Kipplauf-, Kombinierte- usw. -bashing nur unglaubliche Unfähigkeit im Umgang mit Waffen versteckt.
Gruß-Spitz
 
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Wer bashed denn hier? Jeder Teilt doch nur seine persönliche Meinung mit und manchmal auch die Begründung auf welcher Grundlage diese gefestigt wurde.

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Genauso ists !
Sollte bei mir mal ein Gast mit Drilling zum Drückerchen auftauchen,werd ich ihn mal fragen,ob er beim Mitziehen eingestochen hat.

Mit Sicherheit wird das ein großer Teil tun weil bei vielen Stecherwaffen die Hauptabzüge faktisch unbrauchbar sind und nicht zu korrigieren sind. Deshalb ist unter anderem meine Knarre letztes Jahr vom Hof gewandert.
 

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