Starke Hirsche und Hornady SST

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Klar soll ein möglichst hohes Maß an Energie vom Geschoss im Wildkörper abgegeben werden.
Früher sprach die Jägerschaft von Tötungsenergie.
Nur ist es eben wichtig wo, an welcher Stelle was ( Organe ) zerstört werden.


Sowohl das Stein alte Hornady Spire Point als auch der Nachfolger SP mit Plastik point ( SST) wurden durch die Bank weg nicht für Hochgeschwindigkeitspatronen ( Magnums) konstruiert und geschaffen.
180 grs. im Cal. 30 ( egal ob SP oder SST) funktioniert in .308 WCF und 30-06 Springfield gut. Hier macht der weiche Ausbau und der hohe BC einen Sinn. Startet ein 180 grs. mit 760/800 m/sec. so bleiben bedingt durch den guten BC auf 300 ja 400 Meter immer noch 600-700 m/sec. übrig. In diesem Geschwindigkeitsbereich ist die Wirkung O.K. Nicht aber im Kal. 300 Magn. Egal ob auf 200 oder 300 Meter ( von 100 Metern wollen wir nicht Reden) diese Geschosse sind den hohen Zielwiderständen / Geschwindigkeiten einfach nicht gewachsen. Der Aufbau ist = Schrott

Rolf Henning berichtete mal in der WuH in den 70 iger Jahren über seine Erfahrungen im Schwarzen Kontinent mit der 300 Weatherby. Als Kenner der Materie schoss er selbstverständlich 180 grs. Nosler Partition. Nur gab es Lieferengpässe, und er war gezwungen die Norma Werkspatrone mit 180 grs. Hornady Spire Point bei seinen folgenden Reisen nach A. zu verwenden. Damals gab es nur Fabr.-Patronen v. Norma für Kleingeld mit 180 und 220 Hornady Spire Point/ RN und dem besagten Nosler Partitions Geschoss ( dicker Aufpreis).
Er schimpfte wie ein Rohrspatz über die zu weichen Hornady Geschosse. Keine Ausschüsse, Geschosse welche völlig zerbröselten. Er hatte Foto's von den Geschossresten abgebildet.
Ich selbst habe in 270 Win das 150 grs. Ho SP # 2740 auf Rotwild und Sauen verwendet.
Die Hölle. Enorme Wildbretzerstörungen, fehlende Ausschüsse = Schrott.

Bye R-M
 

EJG

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Bei uns sagt man das Rotwild mit etwas "bad language" schon umfaellt. Im Gegensatz zu Sika wenig fluchten wenn der Schuss sitzt. Von den 70ern bis ca. 93 waren in Irland nur Kal 22 fuer Wild erlaubt. Ging auch, man muss sich etwas umstellen bei der Jagd.
Ich verwende das 168 A-Max auf Wild seit gut zehn Jahren aus 308 und war sehr zufrieden auf Rotwild bis 420m (mit Ausschuss) und Sika bis um 450m. Das A-Max verhalt sich aehnl. dem SST ist nur etwas praeziser. Auf 300m hatte ich mit starkem Sika Hirsch auch guten Ausschuss (Hinters Blatt, hohe Lunge) und ging kein meter. Bei normalen Herz Lungen Schuessen kippen sie entweder um oder gehen noch bis 50m.
Die Grosse Gefahr bei kurzen Entfernungen und so weichem Geschoss ist das man schraeg aufs Blatt trifft und das Geschoss wegen starkem aufpilzen eher abgelenkt wird. Kurze Entfernungen unter 200m hinters Blatt oder Hals Wirbelsaeule.
Habe jetzt auch eine 300wm und werde mal schauen
edi
 
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.....und wenn sie nicht liegen, dann liegen sie eben nicht. Richtige Nachsuchenarbeit steckt im UK wie auch in seinen ehemaligen Kolonieen in den Kinderschuhen!
Ganz abgesehen von der Tatsache, dass das Rotwild aus dem westlichsten Europa in einer völlig anderen Gewichtsklasse liegt als in Argentinien!
 
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Hach, der musste ja kommen.
Am deutschen Wesen soll die Welt genesen.
Hier ist eh alles viel stärker, härter und die Methoden besser und waidgerechter. Und überhaupt sind alle Anderen nur Anfänger. Und dann kommt ausgerechnet noch so ein Wildling von der nebligen Insel um die Ecke und lässt seinen unqualifizierten Nonsens über das dortige degenerierte mickrige Rotwild in einem teitschen Forum ab.....Frechheit. Das funktioniert beim König des germanischen Tanns nicht.:lol:
 
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Klar soll ein möglichst hohes Maß an Energie vom Geschoss im Wildkörper abgegeben werden.
Früher sprach die Jägerschaft von Tötungsenergie.
Nur ist es eben wichtig wo, an welcher Stelle was ( Organe ) zerstört werden.


Sowohl das Stein alte Hornady Spire Point als auch der Nachfolger SP mit Plastik point ( SST) wurden durch die Bank weg nicht für Hochgeschwindigkeitspatronen ( Magnums) konstruiert und geschaffen.
180 grs. im Cal. 30 ( egal ob SP oder SST) funktioniert in .308 WCF und 30-06 Springfield gut. Hier macht der weiche Ausbau und der hohe BC einen Sinn. Startet ein 180 grs. mit 760/800 m/sec. so bleiben bedingt durch den guten BC auf 300 ja 400 Meter immer noch 600-700 m/sec. übrig. In diesem Geschwindigkeitsbereich ist die Wirkung O.K. Nicht aber im Kal. 300 Magn. Egal ob auf 200 oder 300 Meter ( von 100 Metern wollen wir nicht Reden) diese Geschosse sind den hohen Zielwiderständen / Geschwindigkeiten einfach nicht gewachsen. Der Aufbau ist = Schrott

Rolf Henning berichtete mal in der WuH in den 70 iger Jahren über seine Erfahrungen im Schwarzen Kontinent mit der 300 Weatherby. Als Kenner der Materie schoss er selbstverständlich 180 grs. Nosler Partition. Nur gab es Lieferengpässe, und er war gezwungen die Norma Werkspatrone mit 180 grs. Hornady Spire Point bei seinen folgenden Reisen nach A. zu verwenden. Damals gab es nur Fabr.-Patronen v. Norma für Kleingeld mit 180 und 220 Hornady Spire Point/ RN und dem besagten Nosler Partitions Geschoss ( dicker Aufpreis).
Er schimpfte wie ein Rohrspatz über die zu weichen Hornady Geschosse. Keine Ausschüsse, Geschosse welche völlig zerbröselten. Er hatte Foto's von den Geschossresten abgebildet.
Ich selbst habe in 270 Win das 150 grs. Ho SP # 2740 auf Rotwild und Sauen verwendet.
Die Hölle. Enorme Wildbretzerstörungen, fehlende Ausschüsse = Schrott.

Bye R-M

meine Beobachtungen sind ein Spezialfall. Durch das offene Gelände kann man die Stücke in der Regel hunderte Meter weit optisch verfolgen.
Versuche eine subjektive Zusammenfassung:
War bei der Erlegung bzw. Bergung von 6 Hirschen (Stichprobenanzahl natürlich zuwenig) und einer erfolglosen Nachsuche dabei:
- die Fabrikslaborierung war in 2 Gewehren sehr präzise
- bei den 6 erlegten, schweren Brunfthirschen war die Wirkung sehr gut. Das galt auch für Schussentfernungen jenseits der 300 m.
- an der Tötungswirkung war nichts zu bemängeln. Fluchtdistanzen < 100 m, Fangschüsse nicht notwendig.
- mit diesem Geschoss muß man bei dieser Konstellation (Geschossaufbau-Schussentfernung-Wildstärke) damit rechnen, keinen Ausschuss vorzufinden.
- das erschwert eine erfolgreiche Nachsuche oder macht eine solche bei dem dort vorhandenen rötlichen, staubtrockenen Sandboden bei schlechten Schüssen nahezu unmöglich.
- umgemünzt auf unsere Reviergegebenheiten: Im Auwald oder ähnlich deckungsreichem Gelände wird die Laborierung schnell einen Hundeeinsatz notwendig machen
- bei freier Geschosswahl würde ich persönlich andere Geschosskonstruktionen vorziehen, wobei man festhalten muß: mit dieser Laborierung seit Jahren erfolgreich ohne große Probleme gejagt
Theorie und Praxis...
 
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Bei uns sagt man das Rotwild mit etwas "bad language" schon umfaellt.

Eure Hirsche sind so groß/schwer wie ein Rebock in den Karpaten, die fallen mit 243 Win und einem anständigen Geschoss super "um"

Durch das offene Gelände kann man die Stücke in der Regel hunderte Meter weit optisch verfolgen.

Eben,das ist der springende Punkt. Nur Sorry, wer auf 350 ja sogar 400 Meter auf Dicke Brunfthirsche knallt, der wird nicht immer wohlgezielte Kammertreffer produzieren. Allein schon die Millisek. die vergehen vom Betätigen des Abzuges bis zum Geschosseinschlag. Da kann sich durchaus der Recke in seiner Position verändert haben. Die Folgen: Treffer verteilt wo auch immer.

Jage mal mit solch einer Spatzenpatrone in Osteuropa. Da werden Schüsse auf 15 aber auch auf 250 ja 300 Meter alltäglich. Hindernisse in der Flugbahn - immer. Und nach dem Schuss ist die Bühne leer.
Der Gastjäger kann noch nicht einmal sagen wo er abgekommen ist, geschweige denn den Kugelsitz. Dann ist Guter Rat - teuer. Und Schweißhunde in der Brunft wo es überall stinkt, da sind Sauuereien mit solchen Kamikazegeschossen vorprogrammiert.

Und der Kunde zahlt 50 % vom geschätzen Geweihgewicht.
Da sind 4000 € und mehr schnell zum Fenster heraus geschmissen.
Und der angebleiten Hirschen fressen die Fliegen bzw. deren Maden.
Bravo, für Waffen, Zielfernrohre werden Unsummen ausgegeben.
Aber zu geizig für wirkungsvoller Munition. Und: Berufsjäger - in aller Welt - haben von Wundball. Null Ahnung. Ich wiederhole: Null. Da nützen auch Abschüsse im vier stelligen Bereicht wenig

wobei man festhalten muß: mit dieser Laborierung seit Jahren erfolgreich ohne große Probleme gejagt Theorie und Praxis...

Glaubst Du echt, die Brüder würden einem Gast aus fernen Landen reinen Wein einschenken. Gerade im Ausland habe ich von der Jägerei Sachen erlebt, da rollen sich einem Waidmann die Hufnägel.
 
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Hach, der musste ja kommen.
Am deutschen Wesen soll die Welt genesen.
Hier ist eh alles viel stärker, härter und die Methoden besser und waidgerechter. Und überhaupt sind alle Anderen nur Anfänger. Und dann kommt ausgerechnet noch so ein Wildling von der nebligen Insel um die Ecke und lässt seinen unqualifizierten Nonsens über das dortige degenerierte mickrige Rotwild in einem teitschen Forum ab.....Frechheit. Das funktioniert beim König des germanischen Tanns nicht.:lol:

Armseelig!
Das westeurop. Rotwild ist einfach viel schwächer als das weiter östliche Rotwild!
Das gilt sogar innerhalb D: vergleiche mal Wildbretgewichte aus der Eifel mit denen von Meck-Pomm! Ein himmelweiter Unterschied! Und ein Flachlandhirsch aus den Donauauen Ungarns wiegt fast das 3-fache der Schotten und Iren!
Das liegt sicherlich nicht am germanischen Tann!
 
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Eure Hirsche sind so groß/schwer wie ein Rebock in den Karpaten, die fallen mit 243 Win und einem anständigen Geschoss super "um"

Da spricht der KuK....was heißt das genau....Künstler und Kasper ?

Ja das deutsche Edelwild, außerhalb der Mass und Memel natürlich nur Pappedeckel.

Bei manchem hört der Horizont da eben auch auf.
 
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Wer spricht eigentlich von deutschem Edelwild? Sicherlich diejenigen, denen es bisher nur im Tierpark vergönnt war, Rotwild zu beobachten, vom Bejagen ganz zu schweigen!
 
G

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Guest
Ein 60kg Stück wiegt sowohl in Irland als auch in Rominten 60kg. So einfach ist das. Darüber hinaus ist es mehr oder weniger latte ob das Vieh 100kg oder 250kg wiegt. Wenn da .30Cal 180gn Partition angerauscht kommen und im Maschinenraum einschlagen ist Feierabend.
Außerdem ist der 250kg Flachlanderntehirsch nun nicht gerade das wovon man Jährlich 10 auf die Decke legt. Davon abgesehen werden jährlich tausende Elche und Wapitis mit .308 150gn Teilmantel erlegt. Die können sicherlich mehr ab. Deshalb mein etwas bissiger Kommentar. Solange Rotwild sich keinen schild oder massiv an Knochenmasse, Muskelmasse oder Hautdicke zulegt wird es, wie die letzten 100Jahre auch, mit einem angemessenen Geschossgewicht in einem Mittelkaliber auf angemessene Entfernung zur Strecke kommen.

Und nun wünsche ich uns allen die Chance auf einen Ertehirsch in Argentinien oder im Ungarischen Flachland zu waidwerken. Nen Schotten nähme ich auch und ware nicht weniger glücklich.

Grüße
 
G

Gelöschtes Mitglied 21155

Guest
Wer spricht eigentlich von deutschem Edelwild? Sicherlich diejenigen, denen es bisher nur im Tierpark vergönnt war, Rotwild zu beobachten, vom Bejagen ganz zu schweigen!

Wo wir schon bei armselig sind...Arroganz ist Dein Ding was? Bleib einfach weit weg wo die Hirsche viele Enden und 300kg haben. Ich gönne sie dir von Herzen. Dann kannst du da die Leute beleidigen.
 
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Ich glaube nicht, dass ein Elch mehr verträgt als ein Rothirsch, ein Wapiti (der ja nun nichts anderes ist als ein nordamerik. Rothirsch)ist da sicherlich eine andere Hausnummer("Tank-like-Konstitution").
Und es ist ein gewaltiger Unterschied, ob Du ein 100kg-Hirschlein oder einen 150kg+ Hirsch beschießt! Klar, stirbt er (irgendwann) mit einem .30er Nosler Part., aber gerade bei Brunfthirschen habe ich richtig "Bammel" vor hohen Lungenschüssen - egal mit welchem Kaliber und Geschoss!
 
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Wo wir schon bei armselig sind...Arroganz ist Dein Ding was? Bleib einfach weit weg wo die Hirsche viele Enden und 300kg haben. Ich gönne sie dir von Herzen. Dann kannst du da die Leute beleidigen.


Bei mir wiegen die Hirsche (die Dicken) nur um 150kg - aber es gibt einige!;-)
 

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Eure Hirsche sind so groß/schwer wie ein Rebock in den Karpaten, die fallen mit 243 Win und einem anständigen Geschoss super "um"

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Sorry Du liegst daneben. Informiere Dich doch erst mal bevor Du dich blamierst.
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....Ich verwende das 168 A-Max auf Wild seit gut zehn Jahren aus 308 und war sehr zufrieden auf Rotwild bis 420m (mit Ausschuss) und Sika bis um 450m. Das A-Max verhalt sich aehnl. dem SST ist nur etwas praeziser. Auf 300m hatte ich mit starkem Sika Hirsch auch guten Ausschuss (Hinters Blatt, hohe Lunge) und ging kein meter. Bei normalen Herz Lungen Schuessen kippen sie entweder um oder gehen noch bis 50m....

Stimme Dir da voll zu und weil das im Januar auf weibliches Rotwild in Schottland sogar mit der kleinen 6,5x55 auf weite Distanzen prima funktioniert hat (immer mit Ausschuss), werde ich diesen Herbst wieder mit 142 gr. Nosler AB LR (oder 140 gr. Amax) beim Kahlwildabschuss helfen. Freu mich schon drauf! :)
 

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