Unsere Anspruchsgesellschaft treibt die tollsten Blüten....
Schießstände wachsen nicht von selber aus dem Boden.
Der gute Schießstand ist deshalb nicht vorhanden, weil DU (der Rumjammerer) deinen Arsch nicht hochgebracht, und einen gebaut hast.
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@ HWL,
ich denke, ich weiß recht genau, was Du meinst und Du hast möglicherweise in Teilen Recht. Als geschäftsführender Vorstand eines Reitvereins kann ich deine Argumentation durchaus nachvollziehen und stützen.
Wir reden aber zumindest in unserer Region davon, dass über die letzten Jahre Schießstände verschwunden sind und nicht ersetzt wurden. Der bestehende Stand der KJS WAF musste recht aufwendig umgebaut bzw. saniert werden und kämpft um die bestehenden engen Öffnungszeiten.
Unter rot/ grüner Regierung und der entsprechend kompetenten Ideologie-Politik ergab sich über die letzten Jahre kaum die politische Großwetterlage in der man über weitere Schießstände nachdenken konnte oder wollte. Das war recht unabhängig von der Motivation des Einzelnen, sich zu engagieren oder auch nicht.
Der Nachbarkreis GT hat meines Wissens gar keinen entsprechenden Stand, der sowohl GK 100 Meter Bahnen und zumindest Skeet und Trap ermöglichen würde. Entsprechend kommen die Jagdsportschützen auf den WAF Stand. Das ist durchaus sehr gut zu verstehen, blockiert aber im Kreis WAF die recht engen Slots, in denen man denn überhaupt trainieren könnte.
Die, die hier also mehr oder weniger laut für einen gesetzlichen Schießnachweis eintreten, sollten also vielleicht darüber nachdenken, ob sie ihre Stimme und ihre Bereitschaft zur Kontroverse nicht besser ausschließlich für die Forderung nach neuen Schießständen einsetzen. WENN (!) man denn einen allgemeinen gesetzlichen Schießnachweis einführen sollte, DANN (!) müsste man - mit Blick auf die engen Zeitfenster - zumindest die .22 Hornet Jagdsportfletscher in die zweite Reihe beordern und die Nachbarkreise bitten, doch netterweise eigene Möglichkeiten zu schaffen.
Davon abgesehen sollten sich die Befürworter unbedingt an ihre Forderung erinnern, wenn Sie die erste entsprechende Gebührenrechnung ihrer zuständigen Jagd- und/ oder Kreispolizeibehörde in Händen halten. Sicher wird den Behörden etwas einfallen um vermeintlichen entstandenen behördlichen Verwaltungsaufwand für die Initiierung und Überprüfung des Schießnachweise in Rechnung zu stellen.
Den Erfahrungen im hiesigen Umfeld folgend, würde ich zudem eine weitere Privatisierung und Kommerzialisierung der Schießstände begrüßen. Da, wo die wirtschaftlichen Zielsetzungen und Wünsche des Eigentümers mit dem Betrieb des Standes verbunden sind, läuft das überraschend gut und sehr zuvorkommend/ freundlich.
In dem Fall kann man an der Frequentierung ablesen, dass angenehme Rahmenbedingungen auch die Bereitschaft und Motivation fördern, die gegebenen Trainingsmöglichkeiten auch zu nutzen. Wenn das dann noch mit dem Angebot kompetenten Schießunterrichts einhergeht, ist es schon fast perfekt.
Grosso