10,75x68

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Was den Einsatz auf Büffel angeht sind , wenn es der einzige Büffel sein soll , meine Gefühle gemischt. Es geht , aber bedingt.
 
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@Sirius

Das die Patrone 10,75x68 weit verbreitet war in den diversen Kolonien streite ich ja nicht ab. So was sagt aber nichts aus über die Wirksamkeit einer Patrone , insbesondere da immer auf den finanziellen Aspekt dieser Waffen hingewiesen wird. Man muss davon ausgehen das es sich um eine der Waffen des einfachen Jägers in Afrika gehandelt hat wobei mir den sicheren Nachweis fehlt. Nichts ist in der Literatur dokumentiert , Zeitzeuge mit den ich mich unterhalten habe sprechen nur von der Patrone 375 H&H Magnum und der einzige der noch eine Büchse Kaliber 10,75x68 führt an Ort und Stelle ist mein afrikanischer Guide in Burkina Faso.
 
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Was den Einsatz auf Büffel angeht sind , wenn es der einzige Büffel sein soll , meine Gefühle gemischt. Es geht , aber bedingt.

ohne das Ergbnis vorweg zu nehmen, erwarte ich keine (bösen) Überraschungen.
Andere jagdliche Bekannte haben ihre Büffel jüngst mit einem schnellen leichten bleifreien aus der 375H&H ohne Probleme erlegt.

Andere Jagdfreunde früher mit diversen 9,3mm (x62, x74R und x64).
Wegen der 375-Grenze kräht in Afrika kein Hahn danach...deutsches Bürokratenproblem...
 

JMB

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Wegen der 375-Grenze kräht in Afrika kein Hahn danach...
Jeder "Offizielle", in allen Ländern, die diese Bestimmung aktuell haben (welche sind das eigentlich)?
Gilt das auch, falls etwas passiert?
Wie in meinem allerersten Posting hier in diesem Forum geschrieben:
Wenn etwas passiert und irgend jemand bei der Untersuchung feststellt, dass da ein nicht zulässiges Kaliber im Spiel war, dann möchte ICH da im Zweifelsfall nicht die A-Karte haben.

Wenn ein Ausländer (oder sonst jemand mit irgendeinem "Migrationshintergrund") hier bei uns etwas verbotenes tut, dann ist das Geschrei immer gleich groß:
Selbstverständlich hat sich HIER gefälligst JEDER an Recht und Gesetz zu halten!
Wenn wir dagegen im Ausland unterwegs sind soll das auf einmal keine Rolle spielen?!
Seltsames Rechtsverständnis!


...deutsches Bürokratenproblem...
Das erkläre doch mal bitte genauer!:
Was haben "deutsche Bürokraten" mit einer Regelung zu tun, die genau dazu eingeführt wurde, um deutsche (Kaliber) zu benachteiligen?


WaiHei
 
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@ JMB:

Ersetze "deutsche Bürokraten" durch "deutsche Bedenkenträger" und/oder "deutsche Rückversicherer" und Du bekommst gerade noch so die Kurve...
 

JMB

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Ist jemand, der sich auch in einem Land, in dem er nur zu Gast ist, an die dort geltenden Gesetze hält ein Bedenkenträger - oder sollte das nicht eher selbstverständlich sein?!

ICH muss da keine "Kurve kriegen"!
ICH habe nämlich nur gefragt, wie sich manche scheinbar im Ausland verhalten.

Was würdest DU über einen Ausländer sagen, der gleiches hier tut?
Würdest DU das womöglich noch unterschiedlich beurteilen, je nachdem, ob DU das Gesetz für sinnvoll hältst oder nicht?
Darf sich dann jeder aussuchen, an welche Gesetze er sich halten möchte und an welche nicht? :rolleyes:


WaiHei
 
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ohne das Ergbnis vorweg zu nehmen, erwarte ich keine (bösen) Überraschungen.
Andere jagdliche Bekannte haben ihre Büffel jüngst mit einem schnellen leichten bleifreien aus der 375H&H ohne Probleme erlegt.

Andere Jagdfreunde früher mit diversen 9,3mm (x62, x74R und x64).
Wegen der 375-Grenze kräht in Afrika kein Hahn danach...deutsches Bürokratenproblem...

Sicher geht das , ich habe auch schon Büffel mit solchen Patronen erlegt. Es darf aber nichts schief gehen , man hat keine Reserven.

Was die Kaliber Grenze angeht , die gibt es ja nicht in allen Ländern , aber wie immer in Afrika , so lange alles gut geht kein Problem. Wenn aber was vorkommen sollte sieht es vielleicht anders aus. In Afrika bleibe ich immer vorsichtig und lasse mich nicht durch das Umfeld blenden. Die Wirklichkeit ist fern von "Out of Africa" , man sieht es an den Diskussionen über Südwest und Südafrika.
 
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Büffel geht mit Sicherheit auch mit der 10,75x68 - nur wenn ich auf Safari gehe und (vielleicht zum ersten mal) auf Büffel gehe, dann greife ich zum (gefühlt) bestmöglichen, was ich sauber schießen kann.
Das wäre nach Meinung eines befreundeten PH Mindestkaliber 10,5mm in der Leistungsklasse .416 Rigby.

Bei der 10,75 kommt die geringe Auswahl an Geschossen hinzu. Die ganzen 400grs bekommt man nicht auf Speed. Also bleiben die Woodleigh und Degol 347/350grs oder ein leichtes Aero (was ich für Plainsgame interessant finde).

Fährt man das zehnte Mal auf Büffel und hat einen PH als Backup, dann kann man auch mal zur 10,75er greifen... und dank Erfahrung auch mal den Finger grade lassen...
 
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Hallo,

die 10,75x68 ist aber weder von der 9,5mm (keine 9,3er), noch von der .40er Regelung (keine .375) in afrik. Staaten betroffen.

Sowohl Degol als auch Woodleigh stellen ein (gebondetes) 22,5g TMR und ein gleichschweres VMR mit stärkerem Mantel im Kopfbereich her.

Mit den schnellen TLM wie R902, N200 sind Mündungsgeschwindigkeiten bis rd. 690m/s (60cm LL) möglich (Eo:5350J), mit den mittleren TLM wie R903, R907, PLC 508 rd. 710-725m/s (Eo:5910J).

Die QB der 22,5g Geschosse beträgt 24,65g/qcm. Zum Vergleich: .500Jeffery/.505Gibbs (535grs.): 26,30g/qcm, .475No.2 N.E. Eley (480grs.): 26,32g/qcm.
Also beim 10,75er gerade mal 6,3% weniger.
Zum Vergleich: Kal. .308": 165grs. = QB: 22,21g/qcm, 180grs. =QB: 24,22g/qcm, das entspricht für´s 165grs. 8,3% weniger QB als beim 180grainer, oder die QB ist bei der 10,75x68 zu .475/.500/.505 um 24% besser als die QB eines .308er 165grs. zum 180grs. Geschoß.

Die (recht theoret.) SD beträgt beim .505"/525grs. und beim .510"/535grs. Woodleigh Geschoß .294 und beim .423"/347grs. sind´s .277 also gerade mal 5,8% weniger.


Grüße
Sirius
 
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So so, die 10,75 bekommt man nicht auf speed?
400 gr Woodleigh TMR mit 68 gr N 140 in RWS Hülse und CCI 250 bei einer L6 von 83,20 mm wurden bei der DEVA gemessen mit 660 m/sec.
Das entspricht der .450/.400 NE 3" und wird für Büffel als angemessen angesehen.

Da gerade N 140 großen Losschwankungen unterliegt, muss natürlich vor jagdlichem Einsatz überprüft werden, ob die jetzt verwendete Charge die Leistung bringt.
 
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Hallo,

So so, die 10,75 bekommt man nicht auf speed?
400 gr Woodleigh TMR mit 68 gr N 140 in RWS Hülse und CCI 250 bei einer L6 von 83,20 mm wurden bei der DEVA gemessen mit 660 m/sec.
Das entspricht der .450/.400 NE 3" und wird für Büffel als angemessen angesehen.

:D:D:D

John "Pondoro" Taylor´s bevorzugte .404 Jeffery und .450/400-Labo mit gleichschwerem Geschoß und 60grs. Cordit hatte eine Vo von 2125fts./sec., was etwa 648m/s entspricht, also noch hinter Oldhands geprüfter Ladung mit N140 liegt und Cordit war bestimmt "launischer" als N140.
Da Taylor bekannter "Kurzlauffetischist" war, bleibt zu befürchten, das seine real geschossene .404 aus dem kurzen Lauf noch unter Vo 648m/s gelegen hat.
Natürlich werden jetzt gleich die Taylor-Fans einwenden, das ein .408er (.450/400 Mag. N.E. 3 1/4") Geschoß eine "höhere" QB hat, als ein gleichschweres .422er...:p;)

Würde mich mal interessieren mit wieviel das 22,5g und das 26g Geschoß mit den beiden "Hochenergie"-TLM Vitha N530 und N540 aus einem 65cm, oder gar aus einem in dem Kaliber vorm Krieg üblichen 68-70cm Zivilmauser Lauf rauskommen.

(Wir schaffen die 2350fts./sec bzw. 716m/s und 6665J von "Pondoro´s Great Killer" .416Rigby noch!!! :giggle:(y))


Grüße
Sirius
 
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10,75x68.... die .222 des Kaffernbüffeljägers..... nur für die "besonnenen Schützen" und nur unter 100 m!

;)

Gruß

HWL
 
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Hallo Hohlweglaurer,

als .222 des Büffeljägers würde ich sie nicht bezeichnen. Das würde ja alles größer als Büffel für die 10,75x68 ausschließen.
ich sehe sie eher als .308Win. des Großwild-/Afrikajägers, wie die 8x68S als 6,5x55 und die 9,3x62 als 7x57 des Afrikajägers.
Treuer, kleiner Helfer für alle Tage durch dick und dünn und irgendwie auch auf alles dort heimische einsetzbar, schießbar für "Jedermann", verläßliche, 1000fach bewährte Waffensysteme dafür, nix für Phantasten oder Spinner, sondern was für "Kenner und Könner", wenn ich hier mal Rüde-Mann, in memoriam, zitieren darf. :giggle:
Gibt bei uns ja auch immer mehr die einem weismachen wollen, daß man ohne mind. .300Magnum, 8x68S oder 9,3x62 in Europa, außer vielleicht Rehwild, kein anderes Schalenwild mit "weniger Patrone" waidgerecht erlegt bekommt. ;)

Grüße
Sirius
 

JMB

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Die QB der 22,5g Geschosse beträgt 24,65g/qcm. Zum Vergleich: .500Jeffery/.505Gibbs (535grs.): 26,30g/qcm, .475No.2 N.E. Eley (480grs.): 26,32g/qcm.
Also beim 10,75er gerade mal 6,3% weniger.
...
Die (recht theoret.) SD beträgt beim .505"/525grs. und beim .510"/535grs. Woodleigh Geschoß .294 und beim .423"/347grs. sind´s .277 also gerade mal 5,8% weniger.
Was genau ist denn jetzt an der QB weniger theoretisch, als bei der SD?
Beides sind rein rechnerische Werte, in die Geschossdurchmesser und -masse eingehen - nur eben unterschiedlich gerechnet.


als .222 des Büffeljägers würde ich sie nicht bezeichnen. Das würde ja alles größer als Büffel für die 10,75x68 ausschließen.
ich sehe sie eher als .308Win. des Großwild-/Afrikajägers, wie die 8x68S als 6,5x55 und die 9,3x62 als 7x57 des Afrikajägers.
Treuer, kleiner Helfer für alle Tage durch dick und dünn und irgendwie auch auf alles dort heimische einsetzbar, ...
Gut, Deiner immensen Erfahrung mit den verschiedensten Kalibern auf afrikanisches Großwild und Plainsgame können die wenigsten hier etwas entgegensetzen ... :oops:


..., schießbar für "Jedermann"
Auch für die, die meinen, dass manche Laborierungen der .308 Win "ganz schön treten"?

... verläßliche, 1000fach bewährte Waffensysteme dafür, ...
Und? Für welche "Großserienkaliber" gilt das nicht?
Nur im Ggs. zur 10,75x68 bekommt man für diese (nahezu) überall Munition.


..., nix für Phantasten oder Spinner, sondern was für "Kenner und Könner", ...
Und was ist einer, der zugibt noch nie in Afrika gejagt zu haben und das wohl auch in Zukunft nicht zu tun, aber ausgewiesene Fachleute, wie z.B. Taylor, in Frage stellt?

Theoretisches Geschwafel!
Den Rest erspare ich mir und den anderen.


WaiHei
 

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