16/70, Stahlschrot und Erfahrungen?

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Hallo liebe Foristi,

mich treibt aktuell ein Gedanke um. Ich habe einen 86er Simson Drilling vom Vater vererbt und der hat das Kaliber 16/70. Ich habe zwar noch genügend Horrido 16/70 3mm 31g und die Waffe schießt mit der Patrone auch hervoragend und in Niedersachsen dürfen wir ja auch auf Fuchs/Kanin/Taube Bleischrot verwenden, aber falls das mal nicht mehr erlaubt sein sollte müsste eine bleifreie alternative her. Nun ist es ja so, dass man bis 3mm auch normales Stahlschrot verwenden kann. Mir kam die Frage auf wenn ich z.B. auf RWS Rottweil Steel Game 16/67,5 3mm 26g umsteige sollte die Patrone ja wirken wie eine 2,5mm-Bleipatrone, wenn ich nun aber auf Fuchs ansitze, der eigentliche Einsatzzweck des Schrotlaufes, funktioniert die Muni dann auf Fuchs wenn man sich z.B. auf 25m beschränkt? Hat jemand Erfahrungen mit dieser oder ähnlichen Patronen? Es geht nur um den Ansitz, für Treibjagd und andere reine Flintenanlässe hab ich zwei 12/76er, wo dann eine 12/76 3,5mm 36g verwendet werden kann die dann die gleiche Wirkung wie meine 12/70 3mm 36g erzielen sollte.
 

JBB

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Kann dir nur bedingt helfen, leider... jagdlich 12/70 mit S&B 3,25 Stahl auf Fuchs hat bis 30m bisher auch funktioniert bei mir, aber ich bin etwas im Vorteil mit 12/70 da...

Ich würde mir mal eine Wismuthpatrone (Eley zB) ansehen, SAUTEUER, aber da es "nur" um Ansitz geht, ist die Schusszahl im Jahr ja vermutlich überschaubar. Hab auch schon mal mit geliebäugelt, aber meine Schachtel S&B wird einfach gerade nicht leer... die meisten Füchse bei mir erliegen einer Kugel ;)

WMH
 
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Wie sieht das eigentlich mit nicht-stahlschrotbeschossenen Flinten oder Drillingen im Kaliber 20/76 aus? Was darf da an Stahlschrot verschossen werden?
 

JBB

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Denn kennst du sicher schon...

http://www.beschussamt-ulm.de/beschussamt/Interne_Dokumente/Dokumente/stahlschrotverwendung.pdf


Ich interpretiere es so, nur verstärkter Beschuss, nix mit größer 3,00mm. Die Lilie fehlt

Ich hatte einen Mailverkehr mit dem BA Ulm wegen einer Waffe in 12/76, die nur normal beschossen worden ist als sie wohl damals in die BRD kam (war wohl zur Wechselzeit von 12/70 zu 12/76 in der Anfangszeit und war wenige DM billiger). Auch wenn 12/76 gar nicht mit 740bar existent ist, sondern immer 1050bar hat, darf ich damit keine 12/76 schießen, gelten tut tut der Stempel mit N. Sie glaubten zwar nicht das was passiert, die Waffe kann das ab (Winchester 101) - aber sollte was passieren würde man mir nen Strick draus drehen.

Ihre Empfehlung?! - Neubeschuss inklusive Stahl, dann wäre ich auf der sicheren Seite. Werd ich mal in Angriff nehmen, kostet ja nicht die Welt (dank Wechselchoke kann ich den 1/2 Choke und kleiner erfüllen).

WMH
 
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wenn ich z.B. auf RWS Rottweil Steel Game 16/67,5 3mm 26g umsteige sollte die Patrone ja wirken wie eine 2,5mm-Bleipatrone, wenn ich nun aber auf Fuchs ansitze, der eigentliche Einsatzzweck des Schrotlaufes, funktioniert die Muni dann auf Fuchs wenn man sich z.B. auf 25m beschränkt?

Genau so, wie eine Trappatrone bzw. eine Bleipatrone wie du sie beschreibst wirken würde.

Auch wenn es teuerer ist, ich würde auf Wismuth gehen. Da hast du sogar eine bessere Wirkung als mit Blei. Die Patronen sind zwar teuerer, aber meiner Meinung die einzige praktikable Lösung (wenns nicht wirklich nur auf Jungfuchs am Bau, Krähe auf kurze Distanz, etc geht).

Nächstes Problem: Auch wenn du theoretisch diese Stahlschrotpatronen verschießen darfst, so ist die Deckung aus eng gebohrten Läufen (da gehe ich jetzt beim Drilling mal davon aus) meist grottenschlecht.

Ich hab bei meinen Kombinierten ein wenig rumprobiert, es hatte keine Laborierung zufriedenstellende Ergebnisse erziehlt.
 

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