30.06 Was ist möglich?

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12 Nov 2023
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Oft wird ja gerne zu einem meiner Meinung nach überdimensionierten Kaliber geraten, andere extreme sind wieder Jungs und Mädels die mit 22lr. Schweine jagen- wie in den USA zum Beispiel.

Bei den sogenannten Mittelkalibern heißt es immer reicht für alles hier in DE / AT etc... stimmt ja auch!
Keine Frage dass eine "Reserve" immer gut ist und es wohl für jede Situation das passende Kaliber gibt.

Aber was ist unter der Voraussetzung dass man die geeigneten Geschosse wählt für die Situation möglich?
Was meine ich damit?
Welches ausländische Wild, kann man mit der 30.06 bedenkenlos bejagen? Bis zu welcher Distanz (Gebirge, weites Flachland etc.) kann man Sie sinnvoll jagdlich nutzen (Schütze vorausgesetzt)? Ich denke dass man oft die Energie die so eine Patronen entfalten kann, unterschätzt und lieber auf Nummer "sicher" mit einer womöglich unnötig starken Patrone geht? Denke ich da falsch?

Ich meine ja persönlich dass man eine jagdliche Situation nicht mit der am Stand vergleichen kann ( Auflage, Ruhe, Zeit etc...) daher explizit jagdliche Situation.

Treffersitz ist klar, spielt eine immense Rolle!

Soll hier nicht ums Treffen, den Treffersitz sondern wirklich nur um die Energie gehen und für welche Wildarten außerhalb DE / AT man Sie einsetzen kann und sollte.

Elch dürfte ja kein "Problem" sein, ebenso Zebra nehme ich an.
Antilopen ebenso?
Wie sieht es mit Bären aus oder Gnu?

Ich hoffe ihr versteht meine Frage, meinen Ansatz... habe es versucht so gut es mir möglich war auszudrücken.
 
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1 Aug 2013
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Wie sieht es mit Bären aus oder Gnu?

Ich hoffe ihr versteht meine Frage, meinen Ansatz... habe es versucht so gut es mir möglich war auszudrücken.
Also einen russischen Bären mit einer amerikanischen Patrone zu beflacken, würd ich mich nicht trauen... ;)
ansonsten auf die Geschosswahl konzentrieren, da gibt es für die .30 nullsex so ziemlich alles.
 
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22 Sep 2016
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Oh, eine Kaliber-Diskussion, wie schön...., das hatten wir aber lange nicht mehr.
An den Thread-Starter: Ich schieße die 30-06 Norma Vulkan, 11,7 g /180 grs. .
Rehwild liegt am Anschuss, Sauen liegen auch meistens, gehen evtl. noch höchstens 30 Meter. (wie du schreibst: Treffersitz vorausgesetzt)
Ich schieße nie weiter als höchstens 100 m. Ausländisches Wild bejage ich nicht. Ich jage nur in meinem Revier in Deutschland.
 
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Leider bin ich in Fotoshop zu schwach, hätte echt Lust mal ein deutsches Panzereh zu machen, Bilder vom ausgestorbenen Panzernashorn bieten sich an, die im Bereich vorderen Blatt platzieren, natürlich auch ein Gehörn aufsetzen :D
So wie man es mit Wolpertinger für norddeutsche Touristen gemacht, oder die Bilder mit den eierlegenden und brütenden Gemsen :p

Denke kann man nihct so pauschalieren, früher haben in einem Umfeld Jäger für Rehe ein 5,6x... oder 243. Win ausgepackt, für Hirsch, Wildschwein 7x64/65r, für Fuchs ein 22 Hornet oder 22 Magnum,... jetzt wird 30.06 oder 308 Win. für fast alles hergenommen.
Denke eher 30.06 und .308 Win. wird eher unterschätzt, mir ist auch auf zarten Rehwild ein 30er Querschnitt lieber.
 
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Leistungsunterschied bezüglich Energie auf Zielentfernung

.308 VSs 30-06 = 15 %

30-06-.300 Win Mag = 15 %

ich selber Jage derzeitig mit 2 Waffen 30-06; 2 Waffen 9,3 und 1x 8x57 IRS

Meine Frau und meine Tochter .308


Ich selber würde eher die 308 als die 30-06 führen; da die -308 besser mit kurzen Läufen klar kommt ( Wichtiges Thema bei Schalldämpfer... und kurze Läufe sind nicht der Platz für 30-06 und 300 Win Mag) Selber führe ich einen REpetierer in 30-06 mit 47 cm Lauf... nur durch Widerladen habe ich ein Labo die Brennschluss im Lauf hat und mir nicht den Schalli aufbläst, Leitungsmäsig liege ich aber nur Knapp über der .308. Macht aber zuverlässig auf Reh; Fuchs; Maderhund; Sau und Dam tot.. bis 200 Meter.

Mit der 30-06 habe ich in Afrika schon Oryx; Gnu; Zebra; Paviane; Kudu und Ealan umfallen sehen.

Nicht das Kaliber ist Entscheident; sondern das Treffen.

Begrenzender Faktor bei der Jagd ist die Entfernung; und jagdliches Fachvermögen beginnt damit das ich mich Erfolgreich bemühe die Distanz zum bejagdten Wild so gerin wie Möglich für den Gezielten Schuss; so weit wie Möglich um eine Beunruhiegung des Wildes herzustellen.

Größere Kaliber sind eher ein Ausrede statt ein wirkliche Hilfe mangelhafte Fähigkeiten durch Waidwerkliche ( = Handwerkliche) Fähigkeiten zu Kompensieren.
 
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21 Jan 2002
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Für was die 30/06 reicht?

Naja, Elefanten und Büffel würde ich damit nicht beschießen, aber mit NP 200gr :ROFLMAO: reicht das für alles in Nordamerika und Europa und in Asien und Afrika auch sehr weit.
 
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31 Aug 2016
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Wer viel schweres Wild jagd wird auch ein entsprechendes Kaliber schießen um Reserven zu haben bzw. um aus größerer Entfernung zu schießen. Wo nur gelegentlich schweres Wild in Erscheinung tritt für den lohnt so ein spezielles Kaliber nicht bzw der jenige muss es auch beherrschen können.
Ich nutze die 9,3x74R weil ich das Kaliber mag aber genau so wie die 6,5x55 und die 8x57irs
Bisher hat alles auch gelegen ohne große nachsuchen selbst SW mit der Schwedin.
Treffersitz und Geschoss sind das entscheidende
Alles andere ist Peng ob 308,3006, 300Win, oder 7x64 und damit liegt auch das meiste
 
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17 Aug 2023
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Seh ich auch so mit der 30-06 wird alles was in Europa läuft umfallen.

Nichtsdestotrotz glaube ich dass die meisten die nicht grad massiv viel schweres Hochwild bejagen eher warm angezogen sind. So auch bei mir, kaum Sauen, kein Rotwild, da brauchts sicher keine 30-06.
 
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Auch afrikanisches Wild ist nicht kugelsicher, aber man sollte überlegen welches Wild auf welche Entfernung man in der Heimat erlegt.
Wenn man nun plant deutlich schwereres Wild auf deutlich weitere Entfernung zu jagen ist es in der Verantwortung des Jäger ein angepasstes Kaliber zu nutzen oder sich auch mal zu beschränken.

PS: die Nutzung von Geschossen mit hohem B.c. bringt zwar in Bezug auf den Geschoßabfall auf 200-250 m nicht viel, aber an Energie kommt signifikant mehr im Ziel an. Sprich je nach Jagd und Wildart ist die Geschoßfrage mit entscheidend.
 
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11 Aug 2011
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hätte echt Lust mal ein deutsches Panzereh zu machen
Ich habe es mal mit den üblichen Suchmaschinen versucht.
Während mir Google tatsächlich Bilder von "gepanzerten" Tieren wie z.B. Gürteltier, Schildkröte oder Krebs liefert, kommt Bing ausschließlich mit Bildern von Kampfpanzern.
 
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31 Aug 2016
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Auch afrikanisches Wild ist nicht kugelsicher, aber man sollte überlegen welches Wild auf welche Entfernung man in der Heimat erlegt.
Wenn man nun plant deutlich schwereres Wild auf deutlich weitere Entfernung zu jagen ist es in der Verantwortung des Jäger ein angepasstes Kaliber zu nutzen oder sich auch mal zu beschränken.

PS: die Nutzung von Geschossen mit hohem B.c. bringt zwar in Bezug auf den Geschoßabfall auf 200-250 m nicht viel, aber an Energie kommt signifikant mehr im Ziel an. Sprich je nach Jagd und Wildart ist die Geschoßfrage mit entscheidend.
Das sehe ich genau so👍🏻 Du hast es auf den Punkt gebracht
 

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