405 Winchester - Erfahrungen , Rückstoß ?

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Hallo,

hat jemand Erfahrungen mit dem Kaliber 405 Winchester?

Wie ist der Rückstoß einzuornden?


Grüße

Zivilmauser
 
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Martin wo bist du?

P.O.Ackley, kann dir bestimmt was zur Big Medicine sagen.

Wenn man die Daten für die 300 grains Ladung sieht würde ich mal behaupten, so ähnlich wie meine 450 M, kräftig aber harmlos.
 
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Servus, bin jetzt da. :12:

@Zivilmauser,
an was für eine "Abschußvorrichtung" hast Du den gedacht, für die .405WCF?
Ende der 90er wollte ich immer eine M95 haben. Mir wurde auch auf der IWA damals eine verspochen, nur bekommen hab ich die nie. Heute hätte The Duke diese in versch. Ausführungen und Kalibern.
Auch gabs mal für kurze Zeit die #1er in diesem Kaliber. Sogar als stainless. Wurde aber eingestellt vor ein paar Jahren, wahrscheinich wegen der .450/400NE.
Ich habe eine alte belgische Doppelbüchse. Rückstoß ist im Grunde kein Problem, aus meinem rel. leichten Gewehr, wie eine 9,3x74R.
Die .405 hat aber ein kleines Manko. Vor ein paar Jahren wurde der max. Gasdruck von 2750bar auf 2450bar gesenkt. Fragt mich nicht warum, ist aber so. So gibt es nur CIP-geprüfte Patronen von Kynoch und eine kurze Zeit von Winchester. Die jetzt erhältliche Hornady soll nicht gecipt sein. Ich hatte mal ein früheres Los, dass komischerweise gecipt war. :14: Ist aber schon gute 10 Jahre her.
http://dmt-hosting.co.uk/kynoch/405%20Winchester.htm
Beim Wiederladen muss man halt etwas aufpassen und die max. Ladung etwas nach unten korregieren. Aber 4200 J Eo sind machbar, genauso wie auch knappe 3000 Joule E100. Gibt auch Spitzgeschosse und auch ein Barnes TSX.
Ich hab schon zig Geschosse probiert. Anfangs gab´s nur die RNSN von Woodleigh, waren nicht immer ganz billig. Dann hab ich die FN von Hornady probiert und auch spaßeshalber 210grs XTP/HP´s, die für die .41Magnum bestimmt war. Flogen auch gut, wären aber sicher ne Splittergranate gewesen. Ich bin nun bei einem 265grs Blei FN mit gascheck hängen geblieben, Lad ich mit 30grs N110. Ist ne schöne Scheibenladung.

Ansonsten. Komponenten gibts genug. Hülsen von Hornady, sehr stabil, Bertram (sehr teuer, hatte ich Anfangs, genau 20 Stück) oder wenn man sich Kynoch Mun besorgt, diese Hülsen. Sind aber sehr dünnwandig am Hülsenmund und halten nicht sehr lange. Die Bertram hab ich aber bestimmt 30x wiedergeladen, bis ich sie vor ein paar Jahren entsorgt habe. Matrizen gibt´s auch und Geschosse wie gesagt, von Woodleigh, Hornady und Barnes.

Martin
 
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Hier noch ein Bild mit versch. Labos zum Vergleich:

Oben links original Kynoch, darunter Handladung mit Hornady 300grs FN und rechts die Jubiläumsschachtel von Winchester. Das Winchester Geschoss sieht auf den ersten Blick aus, wie das Hornady, aber die Sollbruchstellen am Mantel sind etwas kleiner ausgeführt.
 
A

anonym

Guest
...die Doppelbüchse auf EGON? Achtung: Gleich geht mein Gebot raus :18:
 
A

anonym

Guest
Hm. Ich hab mal vor ewigen Zeiten auf einem Westerntreffen mit einer 1895 in 405 geschossen.

Vielleicht so in der Zeit 1998-99. Vom Rückstoss her war es weniger als bei einer 45-70; ich war ein bisschen enttäuscht, da ich sehr vorsichtig war - die 1895 mit der Metallschaftkappe ist ja eher giftig.

Allerdings war das selbst geladene Muni mit Bleigeschossen; keine Ahnung mehr, was da drin war.

Eine grosse Nummer ist die 405 allerdings nicht, hier spürt man eben nur den "Hauch der Geschichte".
 
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Zu meiner Schande muss ich gestehen, ich habe noch nie eine Winchester 1895 in diesem Kaliber geschossen. :13: Vater hat eine .30-06. Ein Bekannter hätte eine, aber der "hütet" das Ding wie seinen Augapfel. Muss da mal "bohren", ob man da nicht mal 20 Schuß ausprobieren könnte. :12:
Eine grosse Nummer ist die 405 allerdings nicht

Nun, bei einer Patrone, die einen Pmax hat von 2450bar und ein nicht wirklich großes Hülsenvolumen, wird man auch nicht viel erwarten können.
Ich weiß nicht mehr wann es war, aber es war zumindest lange bevor Winchester oder Browning die M95 in diesem Kaliber neu auflegten. Da war ein Bericht im DWJ wo man eine alte, originale M95 hatte. Eine die zu einem Händler nach Indien kam, nach Kalkutta glaube ich. Als "Testbüchse" hatte man noch eine Ruger #1 mit Piezo-Gasdrucknehmer am Lauf. Die getesteten Labos lagen vom Gasdruck her fast alle über dem heutigen Pmax. Aber nicht über dem alten, von 2750bar. Nur zwei lagen darunter, wobei man auch mit diesen zwischen 680 und 700m/s schafte. Allesamt mit 300grs Murmeln. Und selbst mit diesen Labos wäre man rein rechnerisch bei 3000Joule E100.
In meinen Aufzeichnungen fand ich auch noch etwas erstaunliches. Der SAAMI Pmax liegt sogar bei nur 34.000psi, was noch unter unserem CIP Pmax liegt. Aber im neuen Lyman und auch bei Hodgdon werden Ladungen bis über 40.000psi angegeben. Also ist auch hier Vorsicht geboten.
In Zeitlers Ladebuch ist die auch drin. Ladungen aber in den CIP Grenzen. Und auch alle absolut hochwildtauglich. Ideal ist einfach das 300grs Geschoss.
Ob aus heutiger Sicht eine DB in diesem Kaliber "Sinn" macht, bleibt jedem selbst überlassen. Habe auch schon einen DBD gesehen, der für die .35WCF eingerichtet war. Auch nicht unbedingt ein "Hammer" und mehr im Bereich der 9x57R. Meißt wurden solche DB´s als Einzelstücke für Jäger gebaut, die eben sowas gerne gehabt hätten. Kenne jemanden mit ner DB im Kaliber .250Savage. Nimmt er nur für die Rehjagd.
Liebhaberrei halt.
Wer da mehr haben will, muss auf eine umgebaute M95 zurückgreifen. In US-Foren sah ich schon welche für die 9,3x62 eingerichtet. Aber auch .400Brown-Whelen oder .400Hawk.
Da "geht" dann aber schon mehr. :12:

Martin
 

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