Apport

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GroßerMuensterlaender

Guest
Hallo,
bin gerade dabei meinen großen Münsterländer auszubilden...
Der Hund ist jetzt etwas älter als 6 Monate. Schleppen, Schweiß, Frei-Verloren-Suche klappen soweit ganz gut. (mal besser mal schlechter... aber es ist ja auch noch ein junger Hund)
Momentan allerdings habe ich Probleme mit dem Apportieren.
Ich bin der Meinung das bei einem Jagdhund hier nur das Zwangsapport hilft. Er soll mir nicht weil er Lust hat etwas apportieren sondern wenn ich es ihm sage. (auch wenn er mal keine Lust hat)
Habe bereits einen großen Münsterländer ausgebildet. Dort war es keine große Sache nach ein paar Tagen wußte er genau das wenn der Chef es möchte, er es auch machen muss.
Der Kleine allerdings muss ich seit Tagen zwingen das Apportel in den Fang zu nehmen.
Halten tut er es wirklich klasse. Ohne Druck, ohne knatschen.
Aber er möchte nicht freiwillig seinen Fang öffnen um mir das Apportel aus den Hand zu nehmen.
Also was tun?? Weiter beharrlich mit Zwang arbeiten oder gibt es andere Methoden.
(Vom Wesen her ist mein alter Hund ein absoluter Kopfhund. Ganz im Gegensatz zu dem Kleinen.)
Danke für Eure Hilfe.
 
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Schon einmal dran gedacht das dein Hund evtl. im Zahnwechsel sein könnte. :23:

Wenn ich allerdings lese, weil Jagdhund und Chef sagt Apport hat er das zu machen, egal ob
er will oder nicht dreht sich mein Hals zur Wölbung... :25:

6 Monate ist nen Kindskopf dem man das schneller mit Freude beibringen kann und mit Leckerlis als mit ZWANGSSACHEN... Ist doch kein Soldat... :18:


Versuch das Apportieren doch einfach mal mit einem im mom. weichen Gegenstand,
z.b. Tennissockenkneul, Hund dabei richtig freudig scharf machen, wegwerfen und holen
lassen, kommt er LECKERLI's rein, ruhig ne zerkleinerte Fleischwurst, mach das 14 Tage
und freu dich wenn er apportiert, zeig ihm das du das toll findest... Wirst sehen damit
machste mehr Erfolg als das Altbackenzwangsapportgedöns...

Schuldige... aber "Hundeausbildung" sollte nicht voraussetzten:

- Ist ein Jagdhund der MUSS das können von Geburt an...
- wenn CHEF sagt was Sache ist hat Hund das sofort und umgehend zu machen... Weil blöde ist wenn Hund gar nicht verknüpft hat was Chef mit gewissen Sachen genau meint, dann könnte Hund auch dicht machen... und schreiende Menschen nimm ich auch nicht ernst :12:
 
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Börni77 schrieb:
Schon einmal dran gedacht das dein Hund evtl. im Zahnwechsel sein könnte. :23:

Wenn ich allerdings lese, weil Jagdhund und Chef sagt Apport hat er das zu machen, egal ob
er will oder nicht dreht sich mein Hals zur Wölbung... :25:

6 Monate ist nen Kindskopf dem man das schneller mit Freude beibringen kann und mit Leckerlis als mit ZWANGSSACHEN... Ist doch kein Soldat... :18:


Versuch das Apportieren doch einfach mal mit einem im mom. weichen Gegenstand,
z.b. Tennissockenkneul, Hund dabei richtig freudig scharf machen, wegwerfen und holen
lassen, kommt er LECKERLI's rein, ruhig ne zerkleinerte Fleischwurst, mach das 14 Tage
und freu dich wenn er apportiert, zeig ihm das du das toll findest... Wirst sehen damit
machste mehr Erfolg als das Altbackenzwangsapportgedöns...

Schuldige... aber "Hundeausbildung" sollte nicht voraussetzten:

- Ist ein Jagdhund der MUSS das können von Geburt an...
- wenn CHEF sagt was Sache ist hat Hund das sofort und umgehend zu machen... Weil blöde ist wenn Hund gar nicht verknüpft hat was Chef mit gewissen Sachen genau meint, dann könnte Hund auch dicht machen... und schreiende Menschen nimm ich auch nicht ernst :12:

Bin da (fast) ganz deiner Meinung.
Leckerlis und Tauschgeschäfte nach Apportarbeit sind der Weg zum Ziel, vor allem beim Junghund.

Aber das "Wegwerfen - StöckchenSpiel" ist nicht optimal.

Abgelegte Apportel bringen lassen und später "zufällig" mal aufm Spaziergang Wildstücke finden lassen bringt mehr als Stöckchen werfen. Das hat nix mit jagdlichem Apport zu tun.
Du wirfst ja auch nicht den zu apportierenden Hasen, Fuchs oder Hahn erst weg, bevor der Fiffi hinterherjagen darf.
Er sucht und apportiert dir schon liegende erlegte Wildstücke.

So kann man das von kleinauf aufziehen, immer schwieriger werden lassen, bis hin zu mehreren Apporteln.
 
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Kann mich Börni nur anschließen. Bisher habe ich es auch ohne Zwangsapport hinbekommen. Mein Rüde schleppt ständig irgend etwas umher. Da dachte ich da wird es ein Heimspiel mit Apportieren, aber weit gefehlt. Als das böse Wort mit A kam, wusste der Kleine nicht mehr was er tun muß. Ich habe dann miteinem Futterbeutel gearbeitet- Gebracht -Leckerchen und dann gings ganz schnell :20: Manchmal hilft auch einfach eine Pause von einer Woche, in der gar nicht apportiert wird. So zu sagen Anreiz schaffen. Die Methoden mögen zwar länger dauern, führen aber auch zum Ziel
 
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Logiophob schrieb:
Börni77 schrieb:
Schon einmal dran gedacht das dein Hund evtl. im Zahnwechsel sein könnte. :23:

Wenn ich allerdings lese, weil Jagdhund und Chef sagt Apport hat er das zu machen, egal ob
er will oder nicht dreht sich mein Hals zur Wölbung... :25:

6 Monate ist nen Kindskopf dem man das schneller mit Freude beibringen kann und mit Leckerlis als mit ZWANGSSACHEN... Ist doch kein Soldat... :18:


Versuch das Apportieren doch einfach mal mit einem im mom. weichen Gegenstand,
z.b. Tennissockenkneul, Hund dabei richtig freudig scharf machen, wegwerfen und holen
lassen, kommt er LECKERLI's rein, ruhig ne zerkleinerte Fleischwurst, mach das 14 Tage
und freu dich wenn er apportiert, zeig ihm das du das toll findest... Wirst sehen damit
machste mehr Erfolg als das Altbackenzwangsapportgedöns...

Schuldige... aber "Hundeausbildung" sollte nicht voraussetzten:

- Ist ein Jagdhund der MUSS das können von Geburt an...
- wenn CHEF sagt was Sache ist hat Hund das sofort und umgehend zu machen... Weil blöde ist wenn Hund gar nicht verknüpft hat was Chef mit gewissen Sachen genau meint, dann könnte Hund auch dicht machen... und schreiende Menschen nimm ich auch nicht ernst :12:

Bin da (fast) ganz deiner Meinung.
Leckerlis und Tauschgeschäfte nach Apportarbeit sind der Weg zum Ziel, vor allem beim Junghund.

Aber das "Wegwerfen - StöckchenSpiel" ist nicht optimal.

Abgelegte Apportel bringen lassen und später "zufällig" mal aufm Spaziergang Wildstücke finden lassen bringt mehr als Stöckchen werfen. Das hat nix mit jagdlichem Apport zu tun.
Du wirfst ja auch nicht den zu apportierenden Hasen, Fuchs oder Hahn erst weg, bevor der Fiffi hinterherjagen darf.
Er sucht und apportiert dir schon liegende erlegte Wildstücke.

So kann man das von kleinauf aufziehen, immer schwieriger werden lassen, bis hin zu mehreren Apporteln.


Das hat nix mit Wegwerfspielchen zutun,
ich muss einen gewissen Reiz aufbauen damit ich den
Hund der nicht im Trieb steht zu fördern um an mein
eigentliches Ziel zu kommen... Ziel ist das Bedingunglose
Apport, der Reiz kommt auf der Jagd von ganz allein,
weil kein Stück bleibt stehen wartet auf den Schuss und fällt
um, egal ob Flug oder Haarniederwild, bewegen tut sich alles
vor dem Schuss bzw sogar auch erst da wenn Getier angeflickt ist, ergo biete ich dem Hund dieses, hat zwei
nette Effekte:

A: Hund lernt Grundgehorsam da er nur auf Kommando los darf
B: Das Kommando Apport und danach ist bei Herrchen nach Tauschgeschäft Party
in Form von Leckerlis

Muss jeder für sich wissen, unsere zwei Lab's brauchten kein Zwangsapport und der dritte
Hund auch nicht nächstes Jahr, ich schicke meinen Hund auch auf Vollblinds u weise Ihn auf
dieses ein, alles eine Frage des Training,Vertrauen und dem Spass gemeinsam Beute zu machen,
oder auch vier geworfene Markierung in versch. Winkel und schicke ihn dahin was ich Ansage auch hier geht alles übers Training, Vertrauen u Spaß am gemeinsamen Beute machen... ;-) Hunde arbeiten ohne Druck wie der Mensch eben viel viel besser ;-)

Einfach mal dran denken wenn euch einer Anschreien würde

EY BRING BIER MIT ABER ZACK ZACK

oder wenn jemand nett und freundlich sagt

Hey ja klasse, bringst mir wohl nen Bierchen mit

Nur um mal irgendwie darzustellen das kein Hund der Welt
freudig und schnell zu seinem Führer kommt wenn er angebrüllt
wird (was ich leider viel zu oft sehe auf TJ)
 
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Labbyführern sollte man den Mund verbieten, wenns ums Ausbilden zum Apport geht.
Die bringen mit ihren Bring-Neurotikern nur Unruhe!

:12: :12: :12:

Spaß beiseite.
Der Hund ist viel zu jung für den Zwangsapport.
Er sollte das Kommando nicht mal hören!

Der Zwangsapport hat neben dem Apportieren lernen den gleichen Nebeneffekt wie das Zwangs - Down:
Es macht dem pubertierenden und somit aufmüpfigen Hund klar, wer der Chef im Ring ist! Solange der Hund das nicht in Frage stellt, sollte nicht mit Starkzwang gearbeitet werden, also weder Down noch Apport eingearbeitet werden!

Sollte der Hund vor der Zwangsdressur aus Bringfreude zutragen, wird das dankend angenommen, aber nicht mit dem Kommando apport verknüpft.
Meine DD - Hündin ist z.B. ausgesprochen bringfreudig und unterscheidet da sehr genau.
Apport bedeutet: Komm mir ja nicht leer wieder
Brings bedeutet: Lass uns Dummy/Ball/Stöckchen spielen.
Das eine hat mit dem anderen absolut nichts zu tun und das weiß sie hundertprozentig.
 
G

Gelöschtes Mitglied 6077

Guest
Doch, auch wenn mich manche jetzt als Militaristen beschimpfen, ein Jagdhund muss funktionieren wie ein Soldat. Das Lustprinzip hat da bei der Arbeit nur soviel verloren, wenn es dem Hund Freude macht, einen Befehl auszuführen. Wenn's ihm mal keine Freude macht ("ey, du Alter, heute hab' ich irgendwie kein Bock auf die Nachsuche nach dieser stinkenden Sau oder auf das kalte Wasser!") muß er's trotzdem machen, come what may. Das ist doch bei anderen Gebrauchshunden wie bei der Polizei kein Haar anders. Antiautoritäres Getue hat da nichts verloren, schön ist's natürlich, wenn's wie oben beschrieben dem Soldaten Spass macht, Befehle auszuführen. Dann brauchts den Zwang ja auch noch nicht. Funktionieren muß er aber.
 
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Zerreiche schrieb:
Der Hund ist viel zu jung für den Zwangsapport.
Er sollte das Kommando nicht mal hören!
Genau so ist es.

Und von positiver Verknüpfung haben manche auch noch nix gehört.
Hauptsache Zwang.... :17:
 
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Hallo,
der Hund ist noch sehr jung, ich würde weiter über Trieb, Lob und Spass an der Arbeit mit ihm arbeiten. Zwang kann
immer noch gemacht werden. Es kommt auch immer auf den
jeweiligen Hund an. Nur nicht die Geduld verlieren, manchmal dauert es eben etwas länger.Fehler die jetzt ge-macht werden sind nur schwer wieder zu beheben.
 
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Jetzt mal eine blöde Frage

Was hat Zwang mit der VGP zu tun.

Sicher ganz ohne Zwang gehts manchmal nicht, aber das sollte doch nicht die Regel sein.
 
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@Trapphahn,
es kommt natürlich auf den einzelnen Hund an.
Aber insgesamt betrachtet:
Die Retriever z. B. als genetisch bedingte Spezialisten kommen fast immer ohne Zwang aus.
Die vielseitig eingesetzten Vorstehhunde dagegen kommen fast nie ohne Starkzwang aus und je weniger sie an Wild kommen, umso stärker muß die Einwirkung sein.
In den rund 30 Jahren, die ich als Richter unterwegs bin, habe ich noch keinen Vorstehhund gesehen, der ohne Starkzwang zum sauberen Apport gebracht worden ist.
Eigentlich ist es schade: Viele HF lehnen den Zwangsapport ab, was ich durchaus nachvollziehen kann, kaufen sich aber trotzdem einen DD, DK, DL usw. Aus den Hunden wird dann fast nie etwas Vernünftiges, wohingegen die HF mit einem Labrador z.B. zu einem guten Gespann hätten werden können.
 
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4 Okt 2011
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Keine Frage, der Hund muss immer und zu jederzeit funktionieren AUF DER JAGD (natürlich auch im privaten Bereich)...

aber im Training (deshalb heisst es ja auch Training :26: ) kann sich ein ehrlicher Hundeführer über sich selber und seinen Hund einen Leistungsstand
verschaffen, klappt es nicht mit den "herkömmlichen" Methoden würd ich mir mal einfach was bei anderen an/abschauen, über den Tellerrand hinweg sehen...

Auch wenn die Retriever hier belächelt werden, auch da kenne ich mehr als genug Hunde die durch einen Zwangsapport gebracht werden mussten...
Das die Quote vllt. höher liegt denen das Apport sauberer oder schneller beizubringen mag sein, nichts desto trotz ist im "Training" positive Bestärkung auf den Hund ein Schlüssel
zum Erfolg... und das hat überhaupt rein gar nichts mit Antiautoritäres Getue zutun... :15: wenn wenig bis gar kein Trieb vorhanden ist, muss ich diesen fördern...
Reize dem Hund verschaffen und diese positiv bestätigen, sei es mit einem Leckerli oder einfach nur einem netten "gut so"... Wie gesagt, muss jeder für sich
selber entscheiden, ich würde mir meinen 6 Monate alten Hund durch nen Zwang jedenfalls nicht kaputt machen... :19:

Ab und an sind zwei Schritte zurück und einer wieder vor ebenfalls ein gutes Mittel... sprich das Apport komplett nochmal neu aufbauen für den jungen Hund.

@Zerreiche: Wenn das wirklich so ist mit den Vorstehern, dann hat sich meine Frage geklärt wieso Hunde gelobt wurden die nicht einmal gescheit auf Ihren
Rückpfiff gehört haben auf der letzten TJ... und glaub mal, mir ist wirklich fast mein Ohr abgefallen so heftig haben da einige in ihre Pfeife reingeblasen...
Aber nix, die Hund hat es null interessiert, bis auf eine DK Hündin, von einem jungen HF, kurz tüt tüt Hund dreht ab kommt zum Führer und bekommt Leckerli,
fand ich super und sagte das Ihm auch... sowas nenne ich vorbildlicher HF, nicht nur nen Schnapps ine Taschen, nö auch Leckerli für seinen Hund... Klasse...
Also geht´s auch anders... weil er hatte auch keinen Zwang ausgübt an seiner Hündin wie sich nachher rausstellte beim Schüsseltreiben, alles über positive
Bestätigungen, erste Jagd des Hundes mit 2 Jahren, davor nur Ausbildung und wenn überhaupt mal ne Klüngeljagd... :21: und wir sprechen hier von einer
DK Hündin :26:
 

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