Hallo lurcher,
aus Belgien kamen die ersten Rook-Rifels meines Wissens nach in den 20er Jahren, also erst als diese Waffenart bereits auf dem "absteigenden Ast" (bedingt durch die aufkommende Popularität der viel preiswerteren .22lfB-Muni und der dazu gehörigen Waffen) war.
In der "Hoch-Zeit" der Rook-rifles, also zwischen 1880 und 1915, wurden die Teile für Rook-Rifles meist von Birminghamer Kleinstbetrieben (die oft Ein-mann-Betriebe waren) gefertigt. Die Rook-Rifles von H&H und Purdey ähneln sich so, daß beide Firmen wohl auf dieselben Zulieferer zurückgriffen.
Ist also ungefähr so, wie mit den B-E Quality Waffen der beiden Hersteller, die auch je niedriger die "Qualitäts-Stufe" war, auf Produkte von Zulieferfirmen zurückgriffen. Nur die A-Quality Waffen waren ganz im eigenen hause gefertigt worden.
Es hört sich zwar an, als wäre eine B oder C-Quality von recht minderer Qualität, aber mit nichten, denn wenn eine renomierte Waffenfirma wie H&H oder Purdey ihren Namensstempel auf eine Waffe drückt, die zur Hälfte nicht bei ihnen gebaut wurde, zeugt das nur von der Achtung der Großen gegenüber den kleinen Handwerks- und zulieferbetrieben. Die würden bestimmt nicht ihren Namen und damit ihren Ruf aufs Spiel setzen, wenn sie von der "ausgelagert" gefertigten Waffe nicht überzeugt wären.
Würde mich mal interessiern, ob Purdeys eine Waffe aus Isny oder Eckernförde aufarbeiten und mit einem D oder E-Quality Stempel versehen würden, ich glaube eher nicht.
"Fragen Dich einmal,warum die Schlosse und Ejektoren dieser Fa.weltweit nachgebaut werden und wurden, und nicht die von Purdeys ! "
Wieso baut H&H dann das Selbstöffnungssystem von Purdeys (und anderer hersteller in ihren Rook-rifels auch) und die vielen Flintenhersteller in Spanien und Italien rüsten ihre DF mit Purdey-Nase und Purdey-Drücker aus?
Antwort habe ich noch keine von H&H. Muß mal sehen wie ich denen die 30£strl. für die Auskunft überweise (Banküberweisung wollten sie keine).
Grüße
Saturn