<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Arial, Verdana">Zitat:</font><HR>Original erstellt von Askolino:
soso, muss mer also auch noch froh sein, wenn einen die herren über wald und flur nicht nur ein erklecklich sümmchen an pacht abknöpfen, wildschadenszahlungen gerne annehmen, sich selbst in der regel aber NULL an der wildschadensverhütung beteiligen. alles was recht ist, aber ich glaube, da liegt das landwirtschaftliche selbstverständnis ziemlich schief - anscheinend gibt es doch noch nicht genug reviere, die nicht mehr oder nur schwer verpachtbar sind.
askolino,
... der solche landwirte echt zum k****n findet.<HR></BLOCKQUOTE>
Jetzt laß mal gut sein. Ich glaube, Du hast etwas nicht ganz begriffen. Für Dich ist Jagd ein Hobby. Teuer, wenn WIldschaden da ist, aber insgesamt bezahlbar--sonst würdest Du es ja nicht tun.
Für Landwirte hinggen ist das der Lebensunterhalt. Und das ist dieses jahr echt zum heulen. Wir klauen uns jedes trockene Korn i´rgendwie vorm Regen weg, wie oft kam ein kurzer Regen und machte alle Hoffnung wieder zunichte. Die Qualität sinkt von Tag zu Tag, und immer mehr liegt auch am Boden. Und man steht hilflos daneben und kann es nicht ändern. Im Rücken hängen getätigte Investitionen und die Familie, die Leben will. Und wenn gutes Wetter ist? Dann muß alles und jeder dreschen. Was glaubst Du, wie blank die Nerven liegen? Wenn man dann wieder vom Dreschkasten runtermuß, um einen beschissenen Zaun wegzumachen, der im Weg liegt, kann ich mir gut vorstellen, daß der Bauer recht wenig Geduld aufbringt. Warum auch? Der Fehler lag beim Jäger. Glaubst Du, der Bauer hat noch genug Zeit, um in der Gegend rumzutelefonieren? Mit ein bißchen mitdenken wird jeder Jagdpächter auch auf die Idee kommen, daß bei gutem wetter geschnitten wird.
Ich bitte Euch alle, ein bißchen Rücksicht auf die Landwirte zu nehmen, die teilweise mit dem Rücken zur Wand stehen. Da könnt Ihr nihcts für, aber bitte auch nichts dagegen!^
Mirist sehr wohl bekannt, daß es da auch einige schwarze Schafe gibt, aber eigentlich ist es jedem lieber, wenn er seine Ernte normal reinbekommt, wie es geplant ist, und nicht per Wildschadensersatz.