servus
Hallo zusammen,
mein Name ist Michael und habe seit 4 Jahren den Jagschein.
Mir wurde angeboten in einem Revier mitzugehen.
Das Revier (Rehwild/SChwarzwild) wird derzeit unter 3 Pächtern gepachtet.
Finanziell würde das so aussehen, dass die Pacht durch 4 geteilt wird.
Sprich quasie, jeder (auch ich als Begehungsscheininhaber) bezahlt das gleiche.
An Wildschäden durch SW muss ich mich natürlich auch beteiligen.
Jetzt mal in die Runde gefragt, ist das so geläufig und was wäre das
letztenendes. Ein ,,entgeltlicher Begehungsschein" oder ?
Grüße
Michael
Zur gefälligen Erinnerung, lasse ich einmal das Vollzitat stehen
Also, bei uns läuft es folgendermaßen ab, damit Du einen direkten Vergleich bekommst:
Eine Jagdgesellschaft, XX Mitglieder (die höchstmögliche Jägerdichte / jagdbarer Fläche ist bei uns gesetzlich geregelt), pachtet eine Gemeindejagd.
Die Jagdgesellaschaft ist de facto ein Verein.
Eine Gemeindejagd besteht aus zusammenhängenden Flächen von unterschiedlichen Einzeleigentümern, deren Einzelgröße für eine Eigenjagd zu klein ist, zum Pachtpreis € X(X),- / Ha.
W e n n man das Glück hat, dort als ausserordentliches Mitglied überhaupt rein zu kommen, so bezahlt man als Einsteiger einen Aufnahmebetrag (die Summe variiert je nach JG und Reviergröße), ferner einen Jahresbeitrag (variiert je nach JG und Reviergröße) > € 150,- .
Erlegtes Wildpret geht entweder an den Wildhändler oder kann, gegen ortsüblichen Wildhändlerankaufspreis (stets ohne MwSt.) erworben werden.
Diese Gelder fließen in die Jagdkasse, damit werden eventuelle Wildschäden und sonstige Ausgaben bestritten.
Die Kosten bleiben a n f ä n g l i c h somit und insgesamt überschaubar. Als anfänglich "nur" Nichtmitglied und somit auch nur gering jagdberechtigter (Begrenzug auf zumeist 1 Geiss und 1 Kitz nebst Raubwild), bezahlt man für Wildschäden also nur gering und indirekt mit.
Als mögliches Vollmitglied, nach XX Jahren Dabeiseins, Buckelns, Arschkriechens, sonstiges und Nasengefälligkeit, steht man später für Wildschäden > Jahresbeitrag gerade.
Unterm Strich bleibt für Dich: rechne es Dir nach Deinen Gegebenheiten durch, beachte die
Jägerdichte vs Jagdgelegenheiten (nicht unerheblich maßgeblich für die finanziellen Forderrungen!) und mache mal ein bis zwei Jahre mit.
In privat geführten Eigenjagden schaut es hingegen völlig anders aus!
Dort ist alles reine Verhandlungssache, wie man seine jagdliche Zukunft gestaltet.
Es gibt allerdings auch Landstriche, da ist man um jeden Jäger froh, der mit anpackt und sich bestmöglich mit einbringt. Dafür bezahlt man dann für das Jagen eigentlich nichts bis sehr wenig...
Stichwort: Jägerdichte!
Eines wirst Du allerdings ganz gewiss überall finden, und das ist der Jagdneid!
D e n bekommst Du, meinen Erfahrungen nach, immer und überall völlig gratis :twisted:
Ich wünsche Dir viel Freude, Anblick und Waidmannsheil :cheers: