"Big Five".....Patronen & Waffen

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Für die Freunde historischer Patronen,
Auszug aus einer RWS-Broschüre:

32158691gf.jpg


Ein paar RWS-Patronen, mit RWS-Angabe, aus der Zeit vor der Magnum-Ära,
für welches Wild diese RWS-Patronen gut sind.

wer glaubt, dass die RWS-Angaben betreffend die Eignung auf die abgebildete Wildart richtig sind, glaubt auch an den Osterhasen. Mit dem 22,5g VM aus der 10,75x68 kann man vielleicht balgschonend einen Fuchs, Auerhahn oder Wolf erlegen. Und was das 19g TUG aus der 9,3x64 betrifft, so habe ich da auch so meine Zweifel, ob die Wirkung auf Büffel so toll ist. Ich habe nämlich mal gesehen, wie einer damit von einem Mähdrescher aus einen Überläufer schoss. Der hatte keinen Ausschuss.
 
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wer glaubt, dass die RWS-Angaben betreffend die Eignung auf die abgebildete Wildart richtig sind, glaubt auch an den Osterhasen. Mit dem 22,5g VM aus der 10,75x68 kann man vielleicht balgschonend einen Fuchs, Auerhahn oder Wolf erlegen. Und was das 19g TUG aus der 9,3x64 betrifft, so habe ich da auch so meine Zweifel, ob die Wirkung auf Büffel so toll ist. Ich habe nämlich mal gesehen, wie einer damit von einem Mähdrescher aus einen Überläufer schoss. Der hatte keinen Ausschuss.

Die schlechte Tiefenwirkung des TUG habe ich selber in Afrika auf Großantilopen erlebt. Nach Eintritt in den Wildkörper trennten sich Geschossmantel und Blei. Der Mantel steckte wenige Zentimeter onter der Decke.
Das VM aus der 9,3X64, 9,3X62 und 9,3X74R wirkte auf Büffel stets sehr gut. Das habe ich bei eigenen Abschüssen und bei Begleitung anderer Jäger erlebt.
Die Aussage zum 22,5gr VM aus der 10,75X68 halte ich für unglaubwürdig. Es sei denn, Boris hätte es selber mehrfach erlebt. Ich gehe eher davon aus, dass er selber noch nie auf Büffeljagd war- oder ???
;-)
 
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Ich hatte das 22,5 mal zu Übungszwecken in der 404 verladen. Den Mantel hab ich als halb so dick wie bei den Woodleighs in Erinnerung, sehr vertrauenserweckend war das nicht. Auf die Büffeljagd hätte ich es sicher nicht mitgenommen.
 
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Hohlweglauerer,

in # 1 hast Du´s schon richtig geschrieben.



Natürlich sind die historischen Kaliber und Büchsen es wert, aufbewahrt und ab und zu benutzt zu werden.
Kaliber wie z.B..... 10,75 X 68.... sind zwar auch big gebohrt, die Leistung der Munition hält sich aber zurück.
Für die 10,75 X 68 hab ich hier eine Angabe von RWS: Vollmantelgeschoß 22,5 Gramm, Vo=680 m/s, Eo=5202 J und damit liegt das "Büffelgeschoß" eben auch unter 5400 J.

Mit 5612 J fliegt Dir das Ganze um die Ohren ?

Die Produktion der von dir genannten Munition wurde vor mehr als 20 Jahren eingestellt.

HEUTE dürften kaum noch Patronen übrig sein, die jemand mit nach Afrika auf Jagd nimmt.

Heute schießt man aus der 10,75x68 das hier.....

http://www.gian-marchet.ch/GM-Geschosse-Laborierung-GM-1-d.htm

Ich denke, dass wir den Herren Munitionsbauern aus der Schweiz durchaus so viel Vertrauen entgegen bringen können, als dass sie keine Munition produzieren, die uns "um die Ohren fliegt".

Gruß

HWL
 
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Irgendwo ist halt ne Grenze, ich würde auch mit der .22winmag
nicht zu einem Magnumschießen gehen. Man könnte es auch Big -Five Schiessen nennen und die Grenze bei den 9,5mm ziehen, die in einigen afrikanischen Ländern meines wissens noch beteht.
Dann sind wir auch wieder beim Thema des Fadens.

Vielleicht ist es das Beste, wenn man gar keine (Kaliber-)Beschränkungen macht, und jeder das mitbringen darf, mit dem er sich den "Big Five" entgegen stellen würde.....

Dann ist auch dafür gesorgt, dass genug Stoff vorhanden ist, um ordentlich ablästern zu können....

;-)

Gruß

HWL
 
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Die Aussage zum 22,5gr VM aus der 10,75X68 halte ich für unglaubwürdig. Es sei denn, Boris hätte es selber mehrfach erlebt. Ich gehe eher davon aus, dass er selber noch nie auf Büffeljagd war- oder ???
;-)

nö, aber immer wieder gelesen, iirc sogar bei Taylor. Erscheint mir vor dem Hintergrund des im Verhältnis zum Kaliber verhältnismäßig leichten Geschosses und der daraus resultierenden geringen QB aber auch logisch.
 
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Das VM aus der 9,3X64, 9,3X62 und 9,3X74R wirkte auf Büffel stets sehr gut. Das habe ich bei eigenen Abschüssen und bei Begleitung anderer Jäger erlebt.

Und das TMR, welches die gleichen ballistischen Daten wie das VMR hatte und somit wohl im Wechsel mit dem VMR ins Magazin kommen sollte, und von RWS iirc zumindest in 9,3x64 auch für Büffel taugen sollte, ist weich wie Kaugummi. Habe ich mit der 9,3x64 ein paar Stück Wild mit geschossen, die sahen alle schlimm aus. Für Büffeljagd daher vermutlich mangels Tiefenwirkung wenig geeignet.

By the way: eigentlich müsste sich die modernen bleifreien TSX und GMX oder sogar ggf. das PPU Grom doch ganz gut für Großwild eigenen, da sie kein bzw. kaum Gewicht verlieren. Gibt es da Erfahrungen?
 
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Wieso erwähnt kaum jemand die .404 Jeffery, die ist und war wesentlich populärer als die .416R, von modernen kurzen Hülsen ganz zu schweigen. Mir sind einige sehr erfahrene PH bekannt, die gerade auf die .404 schwören!

Per se schlechtere Flächenlast, weniger V0 daraus resultierend schlechtere Penetration.

Wer kein Geld für ein Magnumsystem hatte musste damals .404 statt der WR kaufen. So einfach ist das.


Heute nimmt man die .416 Ruger ohne Magnumsystem, ansonsten die 416 Rigby.
 
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Wer nimmt die .416 Ruger? In Afrika kaum jmd.!

Viele PH schwören auf die .404(so auch K.-U.Dencker), die .416 Ruger kennt kaum jmd. von den Profis, eher was für Internet-Experten!
 
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Und das TMR, welches die gleichen ballistischen Daten wie das VMR hatte und somit wohl im Wechsel mit dem VMR ins Magazin kommen sollte, und von RWS iirc zumindest in 9,3x64 auch für Büffel taugen sollte, ist weich wie Kaugummi. Habe ich mit der 9,3x64 ein paar Stück Wild mit geschossen, die sahen alle schlimm aus. Für Büffeljagd daher vermutlich mangels Tiefenwirkung wenig geeignet.

Wer lädt denn wirklich in der Praxis abwechselnd TM und VM in sein Magazin ??? Völliger Blödsinn ! Normale Teilmantelgeschosse für Büffel zu nutzen, kann wohl auch kaum ein erfahrener Jäger empfehlen.
 
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Und das TMR, welches die gleichen ballistischen Daten wie das VMR hatte und somit wohl im Wechsel mit dem VMR ins Magazin kommen sollte, und von RWS iirc zumindest in 9,3x64 auch für Büffel taugen sollte, ist weich wie Kaugummi. Habe ich mit der 9,3x64 ein paar Stück Wild mit geschossen, die sahen alle schlimm aus. Für Büffeljagd daher vermutlich mangels Tiefenwirkung wenig geeignet.By the way: eigentlich müsste sich die modernen bleifreien TSX und GMX oder sogar ggf. das PPU Grom doch ganz gut für Großwild eigenen, da sie kein bzw. kaum Gewicht verlieren. Gibt es da Erfahrungen?
Siehste, da hat RWS nicht zu Ende gedacht oder dem Teilmantelrund zuviel zugetraut. DWM machte es Jahre zuvor schon besser: 19g Vollmantel, passend zum 19g TUG. Über Sinn und Zweck einer "Mischbetankung" im Magazin sollen sich lieber die äußern, die schon Büffel geschossen haben. Da bin ich (noch) raus...:no:
 
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Gelöschtes Mitglied 9162

Guest
Wer nimmt die .416 Ruger? In Afrika kaum jmd.!

Viele PH schwören auf die .404(so auch K.-U.Dencker), die .416 Ruger kennt kaum jmd. von den Profis, eher was für Internet-Experten!


Denker ist da der erste von dem ich höre.

Uangefochten ist die .416 Remmag, dann Rigby und dann erst mal lange nix.
 
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Das wage ich zu bezweifeln! Zuerst kommt die .375 H&H und dann lange, lange nichts.......
 

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