Bilder aus dem neuen Revier

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Hallo Colchicus, welche Steckhölzer verwendest du eigendlich und wann ist die beste Zeit dafür. Jetzt ist der Boden noch gefrohren aber das geht dann schnell und Deckung kann man nie genug haben.
Danke und Wh
Brombeeren, wenn sie reif sind, Beeren sammeln und etwas in die Erde eingraben, dass sie bedeckt sind.
Clochicus säht bestimmt auch den Samen vom Löwenzahn.
Weidenstecklinge mitte März - April
 
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Hallo Colchicus, welche Steckhölzer verwendest du eigendlich und wann ist die beste Zeit dafür. Jetzt ist der Boden noch gefrohren aber das geht dann schnell und Deckung kann man nie genug haben.
Danke und Wh
Also mein Favourit ist die Mandelweide, die braucht später keine Pflege und wird zumindest bei uns vom Biber nicht gefressen. Ich habe Mandelweiden, die stehen im Biberteich, da fehlt kein Ast. Sie wachsen gut an, werden nicht zu hoch und lagern dann.

Bei den Weidensteckhölzern sollte man einfach drauf schauen wie der Mutterstrauch ausschaut. Es gibt auch noch andere Strauchweiden(bastarde) die gut ausschauen.


Wenn der Boden nicht zu trocken ist, geht auch der Hartriegel sehr gut. Vom einheimischen Hartriegel bekommt man selten Steckhölzer die lange genug sind. In CZ verwenden wir den Sibirischen Hartriegel. So wie er auch hier auf dem Foto zu sehen ist.

In dem neuen Revier steht ein Bestand mit dem Sibierier. Ich war es aber ausnahmsweise nicht. Aber ich fürchte, der wird sich weiter ausbreiten... :LOL:

Die Fasanenspiräe geht auch gut, immer feucht-humoser Boden vorausgesetzt. Aber man muss sich im Klaren sein: Es dauert lange bis man da eine Deckung hat.

Liguster geht unter Gartenverhältnissen, draußen verliert er meist den Kampf gegen den vorhandenen Bewuchs.
 
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Brombeeren, wenn sie reif sind, Beeren sammeln und etwas in die Erde eingraben, dass sie bedeckt sind.
Clochicus säht bestimmt auch den Samen vom Löwenzahn.
Weidenstecklinge mitte März - April
Brombeeren, ja bewurzelte Absenker nehm ich auch. Wollte heute nach der Gänsejagd noch ein paar mitnehmen, dann aber leider nimmer dran gedacht.
Brombeeren gesät hab ich noch nicht. Hätte da Bammel dass die Fruchtsäure die Keimung verhindert?
Absenker packen das bei natürlicher Ausbreitung weil sie von der Mutterpflanze noch gut versorgt sind. Ob es so ein Keimling im Grasgewuchs schafft?
 
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Brombeeren, ja bewurzelte Absenker nehm ich auch. Wollte heute nach der Gänsejagd noch ein paar mitnehmen, dann aber leider nimmer dran gedacht.
Das hab ich noch nicht probiert, werde ich mal machen.
Brombeeren gesät hab ich noch nicht. Hätte da Bammel dass die Fruchtsäure die Keimung verhindert?
Hat in einem komplett eingezäunten, stillgelegten Weinberg gut funktioniert.
Der Weinberg wurde mal bepflanzt, aber die Sauen haben dort ständig gebrochen, dass die Pflanzen so schnell keine Wurzeln bilden konnten, wie sie ausgepflügt wurden.
Dann wurde er Sauen fest eingezäunt.
Alle paar Meter eine Hand voll Beeren in die Schiefererde.
War das einzigste was da von alleine Deckung gebracht hatte und es ging schneller als dachten.
Mit Grasbewuchs war da nicht viel, von daher, hatten wir das Problem nicht 🤷‍♂️
Absenker packen das bei natürlicher Ausbreitung weil sie von der Mutterpflanze noch gut versorgt sind. Ob es so ein Keimling im Grasgewuchs schafft?
 
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Ja es gibt viel zu tun, aber es regnet fast ohne Pause. Eine große Steckholzaktion ist angesagt:
Schwerpunkt Liguster und Hartriegel, wenig Schneeball und noch ein paar andere Sachen für die "Schiedsrichter".
In CZ gab es sehr lange Stockausschläge vom Liguster, leider schon wieder alles runter geschnitten aber bis zu 1 m lang. Ich versuche die Steckhölzer so weit wie möglich in den Boden zu bringen. Teilweise sind sie 50 m unterirdisch. Die dünnen Steckhölzer stecke ich senkrecht, die stärkeren immer im 45-Grad-Winkel. Erstens bestocken sie sich besser mit mehr Austrieben und der Rehbock fegt die schrägen Steckhölzer auch weniger.
IMG_5232.jpg
Die Feldrehe hier haben Streichelzoocharakter. Sie sind schon immer Grenzgänger zwischen dem alten und neuen Revier gewesen. Die Fluchtdistanz beträgt so 150 m. Als ich pflanzte, ästen sie so auf 200 m. Soviel zum immer wieder scheuen Rehwild bei starker Beunruhigung.
Screenshot 2024-02-22 063914.pngScreenshot 2024-02-22 064034.png
Ein einzelnes Rebhuhn hab ich auch gespürt...
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Luderplatz ist gut angenommen. Die Erdnussbutter tropft langsam den Holunder runter wenn es warm ist.
IMG_5233.jpg
Jetzt eilt es, die Dakota-Hen-Houses aus dem alten Revier zu holen, sonst brüten da womögich schon Enten.
 
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Auf zu neuen Ufern, heute wieder ein paar Bilder aus dem neuen Revier...
Fuchsleiter:
IMG_5258.jpg
Das Programm der 1000 Steckhölzer ist bestimmt schon übererfüllt. Im tschech. Auwald wächst diese Weide: Strauchform, die sich bald legt und gute Deckung gibt.....Muss mal meinen Strauchjoker fragen, die Weiden bastardieren ja munter drauf los...
IMG_5261.jpg
Hier wurde ein Weiher ausgeputzt, aber keine Fische mehr drin, frisst alle der Otter...Aber letzte Woche waren hier schon zwei Gockel mit "umgezogen". Dieser Uferabschnitt wurde heute teilweise bepflanzt, der Rest folgt noch. Links und rechts steht der Sib. Hartriegel, den habe ich hier vor 20 Jahren schon "über die Grenze hinweg" eingebracht.
IMG_5280.jpg
Die Dakota Hen Houses ziehen aus dem alten Revier auch mit um...Eisengestell, hat ein Jagdkursteilnehmer für mich gebastelt. Die nehm ich selbstverständlich mit....war übrigens eine Brut im letzten Jahr drin, jede Menge Flaumfedern...
IMG_5266.jpg
Das neue Revier war eines der Spitzenreviere in Sachen Enten. Im Biberteich sind bestimmt 10 Paare...
Also entgegen anderer Beobachtungen vertragen sich hier Enten und Biber gut..
IMG_5254.jpg
Einen Fuchs hab ich schon erwischt, beim Absuchen der trockenen Stellen. Aber bergen kann man ihn nicht. Hier ist alles bodenlos. Man weiß nicht wo früher der Bach war und wo nicht..
IMG_5255.jpg
Aber wir haben genug andere Weiher, da werden wir es mal mit Entenbruthilfen probieren. Viele Teiche sind inzwischen fischleer. Vielleicht wird die Otterpräsenz weniger...
IMG_5281.jpg
Von solchen Entengewässern kann man nur träumen...
IMG_5282.jpgWenn da nicht der Otter wäre...der Bach ist ein Traum, aber fischtot..
IMG_5283.jpg
Die Hasenfütterung aus dem alten Revier musste natürlich auch mit....Bei Schnee kommen da die Zuckerrüben rein, und ggf. Getreide...
IMG_5269.jpg
 
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Auf zu neuen Ufern, heute wieder ein paar Bilder aus dem neuen Revier...
Fuchsleiter:
Anhang anzeigen 249715
Das Programm der 1000 Steckhölzer ist bestimmt schon übererfüllt. Im tschech. Auwald wächst diese Weide: Strauchform, die sich bald legt und gute Deckung gibt.....Muss mal meinen Strauchjoker fragen, die Weiden bastardieren ja munter drauf los...
Anhang anzeigen 249716
Hier wurde ein Weiher ausgeputzt, aber keine Fische mehr drin, frisst alle der Otter...Aber letzte Woche waren hier schon zwei Gockel mit "umgezogen". Dieser Uferabschnitt wurde heute teilweise bepflanzt, der Rest folgt noch. Links und rechts steht der Sib. Hartriegel, den habe ich hier vor 20 Jahren schon "über die Grenze hinweg" eingebracht.
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Die Dakota Hen Houses ziehen aus dem alten Revier auch mit um...Eisengestell, hat ein Jagdkursteilnehmer für mich gebastelt. Die nehm ich selbstverständlich mit....war übrigens eine Brut im letzten Jahr drin, jede Menge Flaumfedern...
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Das neue Revier war eines der Spitzenreviere in Sachen Enten. Im Biberteich sind bestimmt 10 Paare...
Also entgegen anderer Beobachtungen vertragen sich hier Enten und Biber gut..
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Einen Fuchs hab ich schon erwischt, beim Absuchen der trockenen Stellen. Aber bergen kann man ihn nicht. Hier ist alles bodenlos. Man weiß nicht wo früher der Bach war und wo nicht..
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Aber wir haben genug andere Weiher, da werden wir es mal mit Entenbruthilfen probieren. Viele Teiche sind inzwischen fischleer. Vielleicht wird die Otterpräsenz weniger...
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Von solchen Entengewässern kann man nur träumen...
Anhang anzeigen 249721Wenn da nicht der Otter wäre...der Bach ist ein Traum, aber fischtot..
Anhang anzeigen 249722
Die Hasenfütterung aus dem alten Revier musste natürlich auch mit....Bei Schnee kommen da die Zuckerrüben rein, und ggf. Getreide...
Anhang anzeigen 249718
Darf man Fragen was du am Uferabschnitt gepflanzt hast?
Wh
 
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Na klar, die Mandelweide hat sich bei uns bewährt, erstens haben wir genug davon und sie liefert ohne spätere Pflege eine hervorragende Deckung, die auch vom Biber nicht gefressen wird. Zumindest bei uns. Wir haben Mandelweiden, die stehen im Biberteich.
Nur mit den Steckhölzern tut man sich oft schwer. Sie verzweigt sich schnell und man bekommt immer nur wenige gerade Ruten.

Dann habe ich mir aus CZ diese andere Weidenart geholt, deren Artbezeichnung ich noch nicht kenne. Siehe Bild oben...

Der Gem. Schneeball bildet nur bei älteren Sträuchern einigermaßen Deckung, auch da sind Steckhölzer dabei, wachsen sie an ist es gut wenn nicht auch kein Problem.

Dann natürlich der Hartriegel. Im Bereich des Biberteiches hat sich der Cornus alba 'Sibirica' von selbst ausgebreitet. Das Gelände war mal früher vermutlich ein Garten, da steht sogar Bambus drin. Der Sibirier wird vom Rehwild genauso gerne verbissen wie der einheimische. In CZ wird der Sibirier massiv angepflanzt. Auch der Hartriegel wird vom Biber nicht gefressen und verträgt auch Nässe. Teile des Bestandes sind jetzt noch stark vernässt. Auch der Gelbe Hartriegel kommt vor, aus der Gärtnerzeit.

Ich habe immer mit der Zwergpurpurweide geliebäugelt weil sie auch mit Trockenheit klar kommt. Vorgestern wollte ich bestellen, ging aber online nicht. Mein Glück: Gestern kauf ich mir das erste it. Eis und gleich nebenan sehe ich wie der Biber die Zwergweiden in den Ernährungsplan mit einbezieht. Hätte ich mir ja denken können. In meinen vor 10 Jahren angelegten Weidengebüsch mit 0,5 ha war die normale Purpurweide die erste die gefressen wurde. Ist ja normal ne Baumweide und sowie nicht der Burner
 
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Hab meinen Freund gefragt, früher Kreisgartenfachberater: "Wenn zu Dir einer sagt, er kann die Weiden auseinanderhalten dann stell ihn mir vor, aber ich sag Dir gleich: Er lügt!"
Also es kommt einfach drauf an, sich den Mutterstrauch anzusehen: Gibt er Deckung oder wird es eine Baumform?
Ich mach jeden Tag Steckhölzer und verwende sie auch sofort. Die Zeit läuft, alles wird langsam grün...
 
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ich hab schon viel mit Weide versucht, aber es klappte nie, erst kamen Knospen, dann das Ende. Ein Freund hat Armdicke Knüppel mit der MS gesägt und mit der Schaufel eines Radladers 50 cm tief reingedrückt, die kommen.
 
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Das ist ja das System zum Erzeugen von Kopfweiden. Da hat der Stamm genug Feuchtigkeit. Zu dünne Triebe trocknen gerne aus, das stimmt. Aber meine haben die Füße im Wasser da passiert normal nichts. Reine Salweide erkennt man daran, dass es mit dem Steckholz nicht funktioniert. Verbastardiert geht es dann. Die Öhrchenweide geht auch sehr schlecht bis überhaupt nicht.
 
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ich hab schon viel mit Weide versucht, aber es klappte nie, erst kamen Knospen, dann das Ende. Ein Freund hat Armdicke Knüppel mit der MS gesägt und mit der Schaufel eines Radladers 50 cm tief reingedrückt, die kommen.
Soll auch gehen:mit der Motorsäge anspitzen und mit Spaltaxt einschlagen
 
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. Reine Salweide erkennt man daran, dass es mit dem Steckholz nicht funktioniert. Verbastardiert geht es dann. .
Mit Grünsteckling müßte auch Salweide gehen?Also Zweig zum Boden drücken mit Erde bedecken, fixieren, wenn Wurzel ausgebildet abtrennen und setzen.
 
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Ja aber man muss immer schauen, bin ich im Gartenbeet unter kontrollierten Bedingungen unterwegs oder "in freier Wildbahn". Natürlich kann ich da auch mit 30cm langen Steckhölzern arbeiten, wo zwei Augen raus schauen. Meine Steckhölzer müssen möglichst tief in den Boden damit sie die feuchten Schichten ggf. erreichen, also wir reden von min. 40 cm. Die Steckhölzer haben die angestammte Flora als Konkurrenz, sowohl was Licht als auch Wasser, Nährstoffe angeht. Salweiden gibt es als Wildlinge ohne Ende, da würde ich mir die Arbeit nicht machen.
Hab früher auch mal Jostastecklinge (grün) vermehrt, das ging wenn man für optiale Bedingungen sorgen kann.

@2terVersuch hat dort immer Probleme mit der Trockenheit. Wenn dann sogar die Weiden den Löffel abgeben, obwohl sich die am schnellsten bewurzeln, dann haben andere Arten wie Schneeball, Holunder, Hartriegel überhaupt keine Chance.

Eine Ligusterhecke ist in lockeren Gartenboden mit Bewässerung kein so großes Problem, draußen ist es oft zum Wachsen zu wenig und zum Sterben zu viel.
Hier geht es auf billige Art und Weise autochthone Gehölze für die Hege in großer Zahl zu gewinnen.

Bei den Weiden habe ich in frühren Jahren so gut wie keine Ausfälle gehabt. Auch die Fasanenspiräe kommt gut und ist in CZ in allen Revieren vertreten, genau wie der sib. Hartriegel Aber mit einer Kiesgrube braucht man der auch nicht zu kommen. Sie mag frischen etwas feuchten Boden.

Wenn man es genau nimmt, sind in Sachen Deckung die Exoten den Einheimischen überlegen. In CZ ist man da schmerzbefreit.

Schneebeere, Kolbenspiere wachsen schnell. Man reißt Wildlinge aus, wenige Wurzeln genügen zum Anwachsen. Der Gelbe und Sib. Hartriegen ist vom Deckungswert dem einheimischen überlegen, verbissen werden diese beiden Arten genauso gerne. Insekten bleiben natürlich da bei diesen Wirtspflanzen auf der Strecke.

Die Fasanenspiräe wird nicht verbissen und auch der Samen wird nicht geäst, ist viel zu klein. Naturverjüngung hab ich noch keine gesehen. Sie ist in allen Fasanerien in CZ vertreten
Fasanespiräe.jpg
Der Gelbe Hartriegel, es gibt niedrig und höher wüchsige Zuchtformen, hageldicht das Zeug!
Gelber Hartriegel.jpg
Die Kolbenspiere bildet nach 3 Jahren schon einen dichten Bestand... Im Hintergrund einheimischer Hartriegel, in der Spiere verschwindet ein Huhn von dem Habicht in Sekundenschnelle, durch den einheimischen Hartriegel läuft er hinterher..
Jeder Balkenmäher legt das Zeug flach wenn es sein muss, aber die Winterdeckung ist einfach sagenhaft.
Kolbenspiere.jpg
Auf den Autobahninseln stehen eigentlich nur Exoten, die werden alle paar Jahre mal auf den Stock gesetzt. Was einheimische Arten angeht, eigentlich nur der Liguster. Aber man kommt an die Flächen schwer ran. Halteverbot, Autobahnzaun...
 

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