BJV: Info Nachtzielgerät

A

anonym

Guest
Na ja, einige Argumente hinken sehr.

Einladung gegen Streckenübernahme kam ja daher, dass die Strecken nicht mehr zu verkaufen waren. Der örtliche Händler war mit 400 Hasen überfordert, fuhr den Preis nach unten. Also lud man sich aus Städten Jäger ein, die 150 + gegen Teilnahme von 2 Schützen und 10er pro Hase abnahmen. Viele meldeten sich an, nur ganz wenige waren zu gebrauchen, da sie schlichtweg mit der Flinte überfordert waren. Die alte Generation fiel weg, die jüngere fasste Fuß, die Strecken wurden weniger, man wollte trotzdem gute Preise, Lokalmatadore wie Woidjaga kamen nun zum Zug. Vor Ort, guten Hund, guter Schütze, Unterhalter, warum sollte man ihn nicht einladen?

NZG - ich glaube nicht daran, dass nur Schweine auf eine bestimmte Entfernung geschossen werden oder gar, dass besser selektiert wird. Mein jahrelanger Dauerbesuch aufgrund hoher Abschusszahlen bei Wildbrethändlern, Gespräche mit selbigen, bestätigen eines: Die Masse schießt was kommt. Hauptsache Sau tot. Rehe und Rotwild wird ebenfalls mitgenommen. Man sitzt schon und will nicht leere heim kommen. Vor allem, wo es doch auch SD legal zu kaufen gibt. Die kleinen Jagden in Bayern werden nur ausgebrannt.

Ich sehe auch die steigende Gefahr der Wilderei, die ja bei uns latent vorhanden ist.

Und ich sehe einen weiteren Schritt in die Richtung, dass sich manche nur noch auf Schalenwild konzentrieren, nur noch Kasse machen wollen. Der Zweck heiligt die Mittel, wie man auch hier liest.

Was die Verträge mit 100% Übernahme anbelangt, von mir ein klares Wort:

Ihr seid selbst blöd genug, wenn Ihr sowas unterschreibt und Euch damit zum Sklaven Dritter und Eurer Leidenschaft macht. Blödheit durch NZG unterstütze ich nicht.

Ich sehe auch NZG nicht als Aller-Heilsbringer, sondern vielmehr die längst fällige Umstellung auf revierübergreifende Jagden, keine Jagd auf Sauen im Wald, sondern scharf im Feld, gezielte DJ usw. als Schritte, die vorher folgen müssen. Das alles wurde nicht oder kaum umgesetzt und doch schreit man nach zwingend notwendigen NZG.

Und die NZG-User, man kennt sie ja, erfüllen genau das Negativkriterium, das ich erwähnt habe. Der eine mehr, der andere weniger - aber ausnahmslos alle schießen Rehe und wenn vorhanden RW.
 
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Rehe und Rotwild wird ebenfalls mitgenommen. Man sitzt schon und will nicht leere heim kommen. Vor allem, wo es doch auch SD legal zu kaufen gibt. Die kleinen Jagden in Bayern werden nur ausgebrannt.
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Ich sehe auch die steigende Gefahr der Wilderei, die ja bei uns latent vorhanden ist.
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Und ich sehe einen weiteren Schritt in die Richtung, dass sich manche nur noch auf Schalenwild konzentrieren, nur noch Kasse machen wollen. Der Zweck heiligt die Mittel, wie man auch hier liest.
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Und die NZG-User, man kennt sie ja, erfüllen genau das Negativkriterium, das ich erwähnt habe. Der eine mehr, der andere weniger - aber ausnahmslos alle schießen Rehe und wenn vorhanden RW.

NZG User kenne ich nicht, die NSG User die ich kenne schießen an der Kirrung oder am Mais ÜL oder Frili. Nie nie nie niemals schießen die Rehwild oder RW, weil sie an der Jagd weiter Freude haben wollen und nicht stupide alles umlegen was Schalenwild heisst... Rehwild bei der Wildschadensabwehr zu erlegen hilft ja auch nix.. dann kann man auch einfach in die Luft schießen...

Wilderer gab es immer und wird es immer geben, ist eine Charakterfrage, die halten sich so schon nicht ans Gesetz, also sollte man dass nicht als Argument für ne NZG Lösungs Blockade heranziehen.

Kasse machen ist auch eine Charakterfrage Einzelner...


Wir dürfen nicht die 2% Gesetzesbrecher als Standard definieren.. sonst muss man die Jagd komplett verbieten....
Nur wenige Jäger sind Charakterschw.... die Masse hält sich an alle Gesetze.
 
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ich kenne ein paar Reviere im bayr. Spessart & dort betrugen die Wildschäden im Schnitt
5k€ pro Revier in den letzten 4 Jahren & weniger wird das nicht
so viele Sauen wie dieses Jahr habe ich dort noch nicht gesehen
Rotten mit 4-6 Sauen & 30-40 Frischlinge, teilweise haben die jetzt gerade zum 2ten Mal
gefrischt, warum auch immer

umso mehr hat die Frage nach der Örtlichkeit der Ausnahmegenehmigung Berechtigung.
 
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Naja, auf der Homepage des BJV findet sich u.a. ein Interview zum Jahreswechsel 2014/2015 mit Dr. Vocke in dem heißt es:
Sogar über Sondergenehmigungen für den Einsatz von Nachtzielgeräten wurde schon nachgedacht. Für den Bayerischen Jagdverband eine Maßnahme, die keinesfalls in Frage kommt, würde sie doch Dämme brechen.

Unterstützt wird damit nicht eine mögliche Genehmigung von NZG, wohl aber eher doch behindert.

Dann ist ja bekannt, dass 30 Anträge von bayerischen Jägern für eine Sondergenehmigung, ein NZG benutzen zu dürfen beim Landwirtschaftsministerium in München eingegangen sind. Kannst du mir dazu die eindeutige Aussage des BKA zeigen? Würde sicherlich viele interessieren.

Die Stellungnahme eines Verbandsoberen ist eine Stellungnahme und nicht mehr. Wer genehmigt? Wie auch immer die Entscheidung vom Sachgebiet getroffen wurde, beeindrucken von einem Landesjagdverband lassen sich die Bearbeiter nicht.
Anträge im Bayerischen Landwirtschaftsministerium? Ob die Dollaken immer das falsche Loch angreifen? :)

Zeigen kann ich das Schreiben des BKA auch, aber zitieren geht momentan schneller.
Also:
"Sehr geehrter Herr "Sylvaner", vielen Dank für Ihre Anfrage an das BKA.
Eine Legalisierung nach dem Waffengesetz hat bisher nicht stattgefunden. Bei den legalen Nachtzielvorsätzen kann auf die Feststellungsbescheide Z 237, 303, 306 und 318 verwiesen werden.
Weiter Informationen finden Sie auf unserer Homepage www.bka.de
mfg
Daniel Focke
Berlin BKA KI 35 Öffentlichkeitsarbeit i.A. Daniel Focke..."

Ob besagte Dummschwätzer, die das "Verbot von NZG" auf einen Landesjagdverband oder dessen Vorsitzenden zurückführen wollen, da eine Verschwörung oder sogar eine Verwandtenaffäre aufziehen sehen?
 
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Die Stellungnahme eines Verbandsoberen ist eine Stellungnahme und nicht mehr. Wer genehmigt? Wie auch immer die Entscheidung vom Sachgebiet getroffen wurde, beeindrucken von einem Landesjagdverband lassen sich die Bearbeiter nicht.

Oh, das heißt ja, dass wir uns den Landesjagdverband sparen könnten, wenn er auf die politische Meinungsbildung eh keinen Einfluss hat. :no:

Zeigen kann ich das Schreiben des BKA auch, aber zitieren geht momentan schneller.
Also:
"Sehr geehrter Herr "Sylvaner", vielen Dank für Ihre Anfrage an das BKA.
Eine Legalisierung nach dem Waffengesetz hat bisher nicht stattgefunden. Bei den legalen Nachtzielvorsätzen kann auf die Feststellungsbescheide Z 237, 303, 306 und 318 verwiesen werden.
Weiter Informationen finden Sie auf unserer Homepage www.bka.de
mfg
Daniel Focke
Berlin BKA KI 35 Öffentlichkeitsarbeit i.A. Daniel Focke..."

Da hast Du recht, das ist doch mal eine eindeutige Aussage "hat bisher nicht stattgefunden", wobei "wird nicht stattfinden" wohl doch eindeutiger wäre (Ironie aus)
 
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Die im o.a. Schreiben angeführten Hinweise liest anscheinend nicht jeder? :)

da ich nicht weiß ob und in welchen Jagdverband welcher Schreibende organisiert ist, kann ich nicht dessen Beurteilung seiner Interessensvertretung werten. Wozu auch? Wenn das BKA allerdings mehrfach eindeutig äußert, daß keine weiteren Ausnahmegenehmigungen erteilt werden, mit der Begründung wie sie in Verbands- und allg. zugänglichen Fachpuplikationen veröffentlicht wurden, ist mir und anderen das eindeutig genug. Am besten gehen die ach so dringend auf eine Legalisierung Wartende so lange nicht zu "Wildtiermanagment".

Es bleibt die Frage nach der Inhaltsschwere von Behauptungen, wie z.B. der BJV oder/und dessen Vorsitzender könnten sich dem Verbot von NZG widersetzen, bzw ein Bay. Staatsministerium kann eine Erlaubnis erteilen. Naja, die Behauptungen sind es nicht, die zu Überlegung Anlass geben. Ob deren Verbreiter als Jäger gelten wollen? Warum eigentlich?
 
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Die im o.a. Schreiben angeführten Hinweise liest anscheinend nicht jeder? :)

da ich nicht weiß ob und in welchen Jagdverband welcher Schreibende organisiert ist, kann ich nicht dessen Beurteilung seiner Interessensvertretung werten. Wozu auch? Wenn das BKA allerdings mehrfach eindeutig äußert, daß keine weiteren Ausnahmegenehmigungen erteilt werden, mit der Begründung wie sie in Verbands- und allg. zugänglichen Fachpuplikationen veröffentlicht wurden, ist mir und anderen das eindeutig genug. Am besten gehen die ach so dringend auf eine Legalisierung Wartende so lange nicht zu "Wildtiermanagment".

Es bleibt die Frage nach der Inhaltsschwere von Behauptungen, wie z.B. der BJV oder/und dessen Vorsitzender könnten sich dem Verbot von NZG widersetzen, bzw ein Bay. Staatsministerium kann eine Erlaubnis erteilen. Naja, die Behauptungen sind es nicht, die zu Überlegung Anlass geben. Ob deren Verbreiter als Jäger gelten wollen? Warum eigentlich?

Hallo Sylvaner,

jetzt mal im Ernst und ohne Ironie. Mich interessiert das Thema "Freigabe NZG" sehr, ich war einer der 42 Jäger, die im Rahmen des Projektes "Brennpunkt Schwarzwild" tatsächlich eine Ausnahmegenehmigung über die Untere Jagdbehörde bekommen hatten und mich hat die Praktikabilität des NZG für die Schwarzwildjagd überzeugt. Andere Jäger können gerne andere Meinungen dazu vertreten.

Es stand ja in diversen Berichten, dass danach etwa 30 Jäger aus der Oberpfalz eine Ausnahmegenehmigung beantragt haben und dass diesen Anträgen das Landwirtschaftsministerium in München positiv gegenüber steht, aber eine rechtliche Genehmigung eben nur nach Freigabe durch das BKA erfolgen kann.

Und jetzt schreibst Du, dass das BKA allerdings mehrfach eindeutig äußert, daß keine weiteren Ausnahmegenehmigungen erteilt werden. Ich wußte bis dato nicht, dass das BKA schon jemals Ausnahmegenehmigungen erteilt hätte und ich kenne auch keine Berichte in Verbandspublikationen in denen die Begründung für eine Ablehnung stehen sollte.

Bitte lass mich nicht unwissend sterben. Kläre mich auf: wo und wie finde ich diese von Dir zitierten Berichte?

Und ach ja: ich bin Mitglied im BJV, ich dachte allerdings das wäre selbstredend. Denn wie Vocke gesagt hat sei das NZG nur Thema in Bayern. In den anderen Bundesländern gäbe es so ein Ansinnen nicht. :no:
 
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Hallo Sylvaner,

jetzt mal im Ernst und ohne Ironie. Mich interessiert das Thema "Freigabe NZG" sehr, ich war einer der 42 Jäger, die im Rahmen des Projektes "Brennpunkt Schwarzwild" tatsächlich eine Ausnahmegenehmigung über die Untere Jagdbehörde bekommen hatten und mich hat die Praktikabilität des NZG für die Schwarzwildjagd überzeugt. Andere Jäger können gerne andere Meinungen dazu vertreten.

Es stand ja in diversen Berichten, dass danach etwa 30 Jäger aus der Oberpfalz eine Ausnahmegenehmigung beantragt haben und dass diesen Anträgen das Landwirtschaftsministerium in München positiv gegenüber steht, aber eine rechtliche Genehmigung eben nur nach Freigabe durch das BKA erfolgen kann.

Und jetzt schreibst Du, dass das BKA allerdings mehrfach eindeutig äußert, daß keine weiteren Ausnahmegenehmigungen erteilt werden. Ich wußte bis dato nicht, dass das BKA schon jemals Ausnahmegenehmigungen erteilt hätte und ich kenne auch keine Berichte in Verbandspublikationen in denen die Begründung für eine Ablehnung stehen sollte.

Bitte lass mich nicht unwissend sterben. Kläre mich auf: wo und wie finde ich diese von Dir zitierten Berichte?

Und ach ja: ich bin Mitglied im BJV, ich dachte allerdings das wäre selbstredend. Denn wie Vocke gesagt hat sei das NZG nur Thema in Bayern. In den anderen Bundesländern gäbe es so ein Ansinnen nicht. :no:

Na also, geht doch.

die meisten Ausnahmegenehmigungen in die Oberpfalz. Welcher Regierungsbezirk meldet die höchsten Strecken im Freistaat?
und ob das Bay. StMinELF positiv gegenübersteht oder nicht; wer genehmigt ist am drannsten.

Auf einmal ein Erkenntnisgewinn. Ob das auch bei den Schreihälsen ("Vocke vs. Mitglieder des BJV" sinngemäß) ankommt?

die geforderten Äußerungen des BKA stelle ich demnächst ein. Kannst ja gern selbst in Feldkirchen und beim BKA anfragen. ich bleib da ungern was schuldig.

Und bei den Plärrern hier ist nix selbstredend, die so gern raushängen lassen wie wenig sie sich vom Verband vertreten fühlen: können die nicht nach drüben in deren Heilsgebiete Badenser-Spätzles-Land oder Nordrheinvandalien? Hessen, (Erbarmen;... zu spät) ohne Forstbehördenvertreter wäre auch ganz nett.
 
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"wenn Du den Menschen die Wahrheit sagen willst bring sie zum Lachen, sonst töten sie dich"
:lol:
 
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Die alte Generation fiel weg, die jüngere fasste Fuß, die Strecken wurden weniger, man wollte trotzdem gute Preise, Lokalmatadore wie Woidjaga kamen nun zum Zug. Vor Ort, guten Hund, guter Schütze, Unterhalter, warum sollte man ihn nicht einladen?

was brauchst du ?? Essensgutschein ..Testwaffe .... NZG ??? :-D:cool::bye:
 

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