Drückjagden 17/18

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Von der DJ Strecke egal wie groß ist praktisch vorher alles verkauft, man muss sich tummeln.

Was bringt denn so eine gehetzte mit 3 Treffern übersäte Sau im Verkauf? Erzähl mal, so für 3,-€/kg oder weniger kann man von verschenken sprechen. Verkaufen ist was anderes!

Bei uns gibt es Reviere da wurden 120 Sauen pro Jagd erlegt. Die jagen aber auch nicht um damit Ihre Jagd zu finanzieren sondern als Event. Je mehr Kohle im Spiel ist je weniger ist ein gscheiter Ertrag wichtig, was ich verwerflich finde. Den Einen geht es um Gewinnung von hochwertigem Lebensmittel der Andere muss 120 Jagdgäste (die nicht zahlen) unterbringen und unterhalten.

Füxlein
 
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ich gehe lange genug zur Jagd und führe Hunde, der von Dir geschilderte Vorfall kann genau so von einem ÜL-Keiler durchgeführt werden. Wenn Du mir jetzt noch erzählst, dass man seinen Hund nur dort schnallen darf, wo solche Bestien nicht vorkommen...

Horrido

Ich erzähle überhaupt nicht, was du oder andere zu tun haben, sondern habe lediglich ein Erlebnis geschildert, was MICH zum umdenken bewogen hat.
Nicht immer alles direkt persönlich nehmen ;-)
 

z/7

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Nein, halte ich sie nicht, ganz im Gegenteil. Ich mag sauber durchgeführte Drückjagden und mache da auch Strecke, wenn ich nicht mit durchgehe. Aber etliches, was heute als DJ gilt, hat da leider nichts mehr mit zu tun.
Wenn ich wählen könnte würd ich lieber zu einer guten Niederwildtreibjagd mit guten Freunden gehen, keine Ahnung ob Du das kennst, wurde ja bei "Schweinefieber" noch nicht verfilmt.
Kenne weder das eine noch das andere. Mir sind die kleinen spontanen Stamperer am liebsten.

Dennoch sehe ich eine einfache Rechnung: Wer alles freigibt, wird entsprechend der Populationszusammensetzung eine gute Strecke haben (interessanterweise liegen z.B. auch wo Rehböcke nach dem Oktober frei sind, kaum welche auf der Strecke - der Bockabschuß wurde bereits vorher gut erfüllt, es sind also gar nimmer so viele da, die erlegt werden könnten. Statistik pur. Anwendung des Prinzips auf Sauen stell ich dir frei....)

Wer die Freigabe nach schwer anzuwendenden Kriterien einschränkt, wird eine sparsame Strecke haben, der es vor allem an den Populationsgliedern mangelt, die beim Anwenden der Kriterien vorsichtshalber nicht erlegt werden. Der Schuß geht also doppelt nach hinten los: kleinere Strecke (warum haben wir das Revier gleich nochmal auf links gedreht???) UND kaum ins Reproduzierende eingegriffen.

Daher meine Annahme, es könnte Dir gar nicht so viel an einer effizienten Bewegungsjagddurchführung liegen. Für mich hat eine Bewegungsjagd noch immer ihre Berechtigung unter anderem in der dadurch möglichen geringeren Beunruhigung des Wildes insgesamt. Das ist nur gegeben, wenn dann auch soviel Strecke wie möglich gemacht wird.
 
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Ich erzähle überhaupt nicht, was du oder andere zu tun haben, sondern habe lediglich ein Erlebnis geschildert, was MICH zum umdenken bewogen hat.
Nicht immer alles direkt persönlich nehmen ;-)

Nehm ich nicht, Alles gut:cheers:
Schlimm und gefährlich finde ich nur, wenn die Leute kranke Sauen wieder ins Treiben lassen, obwohl 2 Nachbarschützen hätten helfen können, hat jeder zugesehen, wie der 2 jährige Keiler sich wieder berappelt hat...
anstatt zu schiessen, in dem Fall auch egal wohin!

Horrido
 
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Kenne weder das eine noch das andere. Mir sind die kleinen spontanen Stamperer am liebsten.

Dennoch sehe ich eine einfache Rechnung: Wer alles freigibt, wird entsprechend der Populationszusammensetzung eine gute Strecke haben (interessanterweise liegen z.B. auch wo Rehböcke nach dem Oktober frei sind, kaum welche auf der Strecke - der Bockabschuß wurde bereits vorher gut erfüllt, es sind also gar nimmer so viele da, die erlegt werden könnten. Statistik pur. Anwendung des Prinzips auf Sauen stell ich dir frei....)

Wer die Freigabe nach schwer anzuwendenden Kriterien einschränkt, wird eine sparsame Strecke haben, der es vor allem an den Populationsgliedern mangelt, die beim Anwenden der Kriterien vorsichtshalber nicht erlegt werden. Der Schuß geht also doppelt nach hinten los: kleinere Strecke (warum haben wir das Revier gleich nochmal auf links gedreht???) UND kaum ins Reproduzierende eingegriffen.

Daher meine Annahme, es könnte Dir gar nicht so viel an einer effizienten Bewegungsjagddurchführung liegen. Für mich hat eine Bewegungsjagd noch immer ihre Berechtigung unter anderem in der dadurch möglichen geringeren Beunruhigung des Wildes insgesamt. Das ist nur gegeben, wenn dann auch soviel Strecke wie möglich gemacht wird.


Aber nicht nur Zahl vor Wahl! Das ist für mich keine Jagd, wenn für Dich die Ansage reife Keiler werden übernommen und keine Rehböcke schon eine nicht zu tolerierende Einschränkung Deiner Möglichkeiten als Jagdgast Strecke zu machen darstellt??? Und jung vor alt ist ein Waidmännischer Grundsatz, den man Jägern eigentlich. für mein Verständnis, nicht ansagen müsste.

Horrido
 
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Kenne weder das eine noch das andere. Mir sind die kleinen spontanen Stamperer am liebsten.

Dennoch sehe ich eine einfache Rechnung: Wer alles freigibt, wird entsprechend der Populationszusammensetzung eine gute Strecke haben (interessanterweise liegen z.B. auch wo Rehböcke nach dem Oktober frei sind, kaum welche auf der Strecke - der Bockabschuß wurde bereits vorher gut erfüllt, es sind also gar nimmer so viele da, die erlegt werden könnten. Statistik pur. Anwendung des Prinzips auf Sauen stell ich dir frei....)

Wer die Freigabe nach schwer anzuwendenden Kriterien einschränkt, wird eine sparsame Strecke haben, der es vor allem an den Populationsgliedern mangelt, die beim Anwenden der Kriterien vorsichtshalber nicht erlegt werden. Der Schuß geht also doppelt nach hinten los: kleinere Strecke (warum haben wir das Revier gleich nochmal auf links gedreht???) UND kaum ins Reproduzierende eingegriffen.

Daher meine Annahme, es könnte Dir gar nicht so viel an einer effizienten Bewegungsjagddurchführung liegen. Für mich hat eine Bewegungsjagd noch immer ihre Berechtigung unter anderem in der dadurch möglichen geringeren Beunruhigung des Wildes insgesamt. Das ist nur gegeben, wenn dann auch soviel Strecke wie möglich gemacht wird.
Leute das ihr euch hier immer an den Keilern und Bachen hochziehen müsst.
Bei einer Gewichtsbegrenzung bis z.b 50 kg habt ihr, so ist es jedenfalls bei uns 80% des Bestandes in der Bejagung. Wenn das mal richtig erfüllt würde gingen die Bestände auch zurück. Aber was ist denn Usus? Es wird eine Drückjagd abgehalten und dann meinen die meisten es sei damit erledigt. Wenn es gut läuft erlegt man 30% vom Bestand. Zur Wirklichen Reduzierung braucht es mehr als eine Drückjagd in den Revieren. Aber wer macht das schon... Dann könnte man sich die ganze Diskussion um Bachenabschuss usw sparen. Das ist ein Fall für die Einzeljagd. Und gerade fürs Schwarzwild sind ältere Stücke genauso wichtig wie zb. beim Rotwild sonst bräuchte man da ja auch kein Stück über 5 Jahre werden lassen. Eine vernünftige Altersstruktur wird eigentlich von jeder Wildart benötigt.
Stellt euch mal vor bei den Menschen gäbe es nur Teenager.
In diesem Sinne
Gruss fuchshaken

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Leute das ihr euch hier immer an den Keilern und Bachen hochziehen müsst.
Bei einer Gewichtsbegrenzung bis z.b 50 kg habt ihr, so ist es jedenfalls bei uns 80% des Bestandes in der Bejagung. Wenn das mal richtig erfüllt würde gingen die Bestände auch zurück.
...

... an diese Form der *Schwarzwildbejagung* kann ich mich rege erinnern.
Ab > 55kg wurde dann sanktioniert, was wiederum zum steigendem Pardonnieren führte, da weder die abgewatschte Kasperrolle am Streckenplatz noch das unvermeidlich offene Portemonnaie Ziel des jagenden Wägenden war.

Provokant gesprochen, ist /war dies ein Baustein zum ASP-Förderprogramm.
 
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Leute das ihr euch hier immer an den Keilern und Bachen hochziehen müsst.
Bei einer Gewichtsbegrenzung bis z.b 50 kg habt ihr, so ist es jedenfalls bei uns 80% des Bestandes in der Bejagung. Wenn das mal richtig erfüllt würde gingen die Bestände auch zurück. Aber was ist denn Usus? Es wird eine Drückjagd abgehalten und dann meinen die meisten es sei damit erledigt. Wenn es gut läuft erlegt man 30% vom Bestand. Zur Wirklichen Reduzierung braucht es mehr als eine Drückjagd in den Revieren. Aber wer macht das schon... Dann könnte man sich die ganze Diskussion um Bachenabschuss usw sparen. Das ist ein Fall für die Einzeljagd. Und gerade fürs Schwarzwild sind ältere Stücke genauso wichtig wie zb. beim Rotwild sonst bräuchte man da ja auch kein Stück über 5 Jahre werden lassen. Eine vernünftige Altersstruktur wird eigentlich von jeder Wildart benötigt.
Stellt euch mal vor bei den Menschen gäbe es nur Teenager.
In diesem Sinne
Gruss fuchshaken

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Auch Jäger deines Schlages müssen doch angesichts der permanenten Zunahme der Schwarzwildpopulation langsam erkennen, dass solche Bejagungs-Modelle versagen.
Es gilt an der Schraube der Zuwachsträger zu drehen.

Guillermo
 
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Was bringt denn so eine gehetzte mit 3 Treffern übersäte Sau im Verkauf? Erzähl mal, so für 3,-€/kg oder weniger kann man von verschenken sprechen. Verkaufen ist was anderes!
Füxlein

Bei uns werden ganze Stücke für 5€/kg verkauft, aber wir verkaufen selten das komplette Stück.

Küchenfertig portioniert je nach Wunsch, zwei Mitgeher sind gelernte Metzger. So wird aus einer sauber geschossenen 40 Kilo Sau, die am Stück 200€ bringt Fleisch für fast 400€...

Die schweren Stücke werden zu Wurst nach Art Landjäger und Schinken verarbeitet (nicht von uns) und auf unserem örtlichen Weihnachtsmarkt vertickt. 2 Wochenenden und die komplette Jahresstrecke ist weg.
Und es reicht nie für jeden Kunden-Wunsch.

Und es macht eine Menge Arbeit, aber es lohnt, finanziell und für die Außenwirkung als Jäger, der für sauberes Fleisch zu Weihnachten sorgt.

Und ich kann dich beruhigen, alles mit Segen des Vet Amt, die wenigstens zweimal im Jahr zur Kontrolle vorbeischauen.
 
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Bei uns werden ganze Stücke für 5€/kg verkauft, aber wir verkaufen selten das komplette Stück.

Küchenfertig portioniert je nach Wunsch, zwei Mitgeher sind gelernte Metzger. So wird aus einer sauber geschossenen 40 Kilo Sau, die am Stück 200€ bringt Fleisch für fast 400€...

Die schweren Stücke werden zu Wurst nach Art Landjäger und Schinken verarbeitet (nicht von uns) und auf unserem örtlichen Weihnachtsmarkt vertickt. 2 Wochenenden und die komplette Jahresstrecke ist weg.
Und es reicht nie für jeden Kunden-Wunsch.

Und es macht eine Menge Arbeit, aber es lohnt, finanziell und für die Außenwirkung als Jäger, der für sauberes Fleisch zu Weihnachten sorgt.

Und ich kann dich beruhigen, alles mit Segen des Vet Amt, die wenigstens zweimal im Jahr zur Kontrolle vorbeischauen.


Vielleicht sollten wir mal telefonieren, ich hätte da noch etwas Wild für Dich, wenn die sich im Verkauf 2 mal überschlagen freut mich das für Dich. Ausserdem könntest Du endlich Deine sagenhafte Nachfrage befriedigen.
Meld Dich mal, das wird was!

So, jetzt muß ich ins Bett, hab morgen früh Karnickeljagd mit Dackel, auf Rotwild und Sauen...

Horrido
 
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Vielleicht sollten wir mal telefonieren, ich hätte da noch etwas Wild für Dich, wenn die sich im Verkauf 2 mal überschlagen freut mich das für Dich. Ausserdem könntest Du endlich Deine sagenhafte Nachfrage befriedigen.
Meld Dich mal, das wird was!
...

Nachschub rollt ;-)
 
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Genau so läufts bei den Jägern, dumme Sprüche und ständig jammern.
 

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