Na ja, ich verstehe sehr gut die hier herrschende Abneigung gegen den Ökopopulismus und die sehr vereinfachten "Lösungen" aus diversen Parteizentralen.
Elektromobilität ist aber sehr viel mehr als Tesla. Und wenn wir die Diskussion nicht versachlichen, werden unsere Antworten genauso ideologische Selbstzeugnisse werden, wie die der "Gruppe für Überheblichkeit, Neinsagen und Entrechtung" ("GrÜNE").
Eine sehr oft verwendete Baterietechnologie kann beispielsweise nicht thermisch durchgehen. Litiumeisenphosphat. Sie brauch auch kein Kobalt, das unter zweifelhaften Bedingungen geschürft wird.
"Elektrisch" ist auch nicht zwangsweise nur mit batterie zu denken. Die wasserstoffbetriebene Brennstoffzelle funktioniert nur in einem Elektroauto. Und nur mit Pufferbatterie.
Angesprochen wurde schon der Ansatz, einen kleinen Akku mit einem immer im Optimum laufenden Verbrenner zu ergänzen. Der Verbrenner könnte um einiges leichter und kleiner sein. Er muß ja nicht beim Anfahren in seinem miesesten Betriebspunkt für Beschleunigung sorgen.
Elektroantriebe realisieren heute bis zu 15kw pro kg. Damit sind gänzlich andere Fahrzeugkostruktionen denkbar.
Tesla hat all das nicht genutzt. Er setzt auf gut betuchte Idealisten, die sich ein Ökoimage kaufen wollen. Eben Leute wie Elon Musk.
Ich gehe davon aus, daß auch, wenn der Verbrenner eine Wiedergeburt erleben wird, das Rad am Ende von einer E-Maschine gedreht werden wird. Und ich denke sogar, daß pro angetriebenem Rad ein Motor zum Einsatz kommen wird. Das ist kleiner, leichter, besser zu steuern, es gewinnt Bremsenergie zurück und hat einen besseren Speicher zu Rad - Wirkungsgrad als das Getriebe.
Also: in der Diskussion sollten denkende, freiheitsliebende Bürger dafür eintreten, aus beiden Welten das beste zusammenzuführen.
Ich persönlich mache das so: fürs Revier, und weil meine Frau ihn so liebt: Susu Grand Vitara, diesel. Für meinen weg zur Arbeit, alle kurzenFahrten: Tazzari Zero, elektrisch. Mit sicheren Akkus. Für den Urlaub, oder wenn ich im Revier übernachte, oder wenn es mehr als Zwei Sitze braucht: T5 Bulli. Diesel.
Mein traum: T5, vier Radnabenmotoren, einen Akku für 50km. Einen Dieselgenerator mit 50 kW, der auch mit reinem Salatöl läuft, wie der von meinem T3.
Effekt: permanenter Allrad ohne Getriebeverlusste, innerorts fast lautlos, Drehmoment ohne ende, bremsenergierückgewinnung, durch den Verminderten Verbrauch, aus meinem 85l-Tank 1600 km Reichweite statt 1100. Und weil ich im Taunus zuhause bin: teilweise Rückgewinnung der potentiellen Energie, wenn ich bergab fahre. (Im Flachland eher unerheblich). Na, wer könnte zu sowas "Nein!" Sagen, nur, weil es eigentlich ein elektroauto ist???