Eigenes Land selbst bewirtschaften

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Wir haben 18 ha Land an einen großen Agrarbetrieb verpachtet.in 3 Jahren läuft der Pachtvertrag aus...ich habe ein unheimliches Bedürfnis das Land nicht wieder zu verpachten.sondern niederwild/hamsterfreundlich selber bzw von jemandem auf Lohnbasis zu bewirtschaften.natürlich möchte ich nicht drauf zahlen.also wie vorher Pacht und alles was an Kosten zusätzlich anfällt sollte schon abgedeckt werden...ist so etwas zu realisieren?
 
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Da mußt du nach entsprechenden Förderprogrammen schauen! Da gibt es mit Sicherheit welche. Risiko dabei ist, wie lange werden diese Programme fortgeführt, denn du brauchst Planungssicherheit.
 
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Ja.ich bin mit dem Betreuer der Rebhuhn und Feldhamsterschutzprojekte von der Stiftung Lebensraum gut bekannt.er hat mir schon paar Förderprogramme aufgezeigt...sicher.wenn ich in Maschinen bzw Technik investiere,hab ich schon ein gewisses risiko.anderer seits kann man auch ohne Programme sein Land bestellen.und wieder verpachten,falls es nicht so läuft, ist natürlich erst Recht kein Problem.
 
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könnte es sein, dass du später, wenn du doch nicht +-0 rauskommst, es nicht wieder umwandeln kannst?
 
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Wieso Maschinen kaufen?
Maschinenring im Lohn macht doch alles.

Flrderprogramme sind länderspezifisch, daher keine generelle Aussage dazu…

Und ich würde mir tatsächlich überlegen ob nicht kleine Parzellen sinnvoller wären - speziell wenn es Dein eigenes Revier ist. Da wäre in jeder Ecke -eventuell im Tausch- ein halbes Hektar oft besser als großflächig. Auch im Hinblick auf das Verhältnis zu den Bauern…
 
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Da wäre schon was dabei was passen könnte
 

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Wieso Maschinen kaufen?
Maschinenring im Lohn macht doch alles.

Flrderprogramme sind länderspezifisch, daher keine generelle Aussage dazu…

Und ich würde mir tatsächlich überlegen ob nicht kleine Parzellen sinnvoller wären - speziell wenn es Dein eigenes Revier ist. Da wäre in jeder Ecke -eventuell im Tausch- ein halbes Hektar oft besser als großflächig. Auch im Hinblick auf das Verhältnis zu den Bauern…
Ja.wenn es finanziell umsetzbar ist,wäre das natürlich meine erste Wahl...18 ha sind natürlich keine mega Fläche.trotzdem gibt es die Überlegung ob es sich lohnt, für etwas zu investieren,um das ein oder andere selber zu machen.
 
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Ich wünsch Dir viel Glück dabei. Aber aus rationaler Sicht fürchte ich, das wird eher nix. Meines Wissens sind Kulap-Programme an das vorhandensein einer Landwirtschaftlichen Betriebsnummer gebunden. D.H. Gewerbeanmeldung, Steueranmeldung, Berufsgenossenschaft usw. Dazu willst Du das Land nach Niederwildgesichtspunkten bewirtschaften UND den finanziellen Ertrag der Verpachtung durch Förderung und Ernte von landwirtschaftlichen Produkten erzielen. Und das alles auf vergleichsweise kleiner Fläche. Wie Deine Grundstücke in der Flur liegen haben wir noch nicht mal erfahren. Ein großes Grundstück oder über 30Stücke mit nem halben Hektar?. Letzteres wäre fürs Wild deutlich interessanter, ein großes Stück hingegen einfacher zu bewirtschaften.
Also wenn Du mich fragst, dass ist in etwa so einfach wie Frauen zu verstehen, Holz zu schweißen oder durch Null zu teilen. Dazu weiß ich nicht, wie weit Deine landwirtschaftliche Vorbildung ist.

Aber Vielleicht mal eine andere Idee: Dir ist ja offensichtlich daran gelegen, entsprechend niederwildtaugliche Feldstrukturen in Deinem Revier zu bekommen, das muss ja nicht zwangsläufig auf Deinen Flächen erfolgen, oder? Andererseits müssen Agrarbetriebe inzwischen auch "Naturschutzflächen" einbringen. Warum gestaltest Du den (privatrechtlichen) Pachtvertrag Deiner Flächen nicht so, dass Du (für reduzierte Pachteinnahmen) eben die Zusage für so und so viele Hektar in Deinem Jagdrevier (müssen nicht zwangsläufig auf Deinen Flächen sein) eine niederwildfreundliche Bewirtschaftung? Du hast weniger Arbeit, kannst evtl. mitgestalten (kann man z.B. auch vertraglich regeln) hast weder den finanziellen, arbeitstechnischen und v.a. Verwaltungsaufwand. Der LW-Betrieb kann Dir im Gegenzug wirtschaftlich uninteressante Flächen anbieten und hat keinen unnötigen Mehraufwand, weil die eh in der Förderung drin stecken.

Wenn die örtliche Agrargenossenschaft da nicht mitmachen will, dann musst Du Dich ggf. eben nach einer anderen in der Nähe umschauen.
 
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Und wenn du Arbeit rechnest schon zweimal nicht. Ob du dir dass antun willst solltest du dir gut überlegen.
Verpachte lieber nicht mehr alles, und tu mit den Teilen die du behältst was fürs Wild.
 
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Du schreibst, du hast hast noch drei Jahre bis die Pacht ausläuft.
Mach dich kundig beim zuständigen Landwirtschaftsamt und Bauernverband.
Lass dich beraten von denen was auf dich zukommt. Die sagen dir was du tun musst und was nicht.
In Sachen Steuern gibt es Regelungen ob Schätzbetrieb oder Vollerwerb, hängt dann zusammen mit deiner Fläche was die erwirtschaftet.
Bei der Berufsgenossenschaft müsstest du ja schon geführt sein!
Wenn du dann deinen eigenen Betrieb hast, kommt der Mehrfachantrag hinzu.
Der muss geführt werden, wenn du Gelder aus öffentlicher Hand bekommst 😉
Um ein paar Maschinen wirst du nicht drumherum kommen.
Der Lohner wird mit Kleinparzellen Schwierigkeiten haben, unter Umständen.

Dann wird es noch welche geben die nicht begeistert sind, von deinen Vorhaben...

Aber du wirst einen Weg finden wie du dein Bedürfnis umsetzt 👍

Und wahrscheinlich wird es eine 0 Nummer 🙄
 
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Wir haben 18 ha Land an einen großen Agrarbetrieb verpachtet.in 3 Jahren läuft der Pachtvertrag aus...ich habe ein unheimliches Bedürfnis das Land nicht wieder zu verpachten.sondern niederwild/hamsterfreundlich selber bzw von jemandem auf Lohnbasis zu bewirtschaften.natürlich möchte ich nicht drauf zahlen.also wie vorher Pacht und alles was an Kosten zusätzlich anfällt sollte schon abgedeckt werden...ist so etwas zu realisieren?
Ähnliches habe ich in 7 Jahren auch vor. Bei mir allerdings nur 1ha. Land habe ich letztes Jahr erworben. Ich werde vorrausichtlich alles in Eigenregie machen und dann über einen Freud, mit entsprechender Technik, den Acker bestellen.
Habe keine Lust mir von Behörden und Ämtern reinreden zu lassen.

Ich an deiner Stelle würde mit dem Betrieb reden der es derzeit bewirtschaftet. Vielleicht ist da was möglich über Nutzung als ökologische Ausgleichsflächen.
 
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Ich habe auch eine Fläche von 2ha, leider nicht im eigenen Revier, sondern nur angrenzend. Die Landwirte sind aber die gleichen.

Ich hatte die Idee, dass ich die Fläche einem Landwirt gebe, und statt der Pacht macht er auf einer anderen Fläche bei mir im Revier eine Stilllegungsfläche.

War nicht durchzusetzen, auch nicht in kleinerem Maßstab, also z.B. nur 0,5 ha Stilllegung für die 2ha Grünland.

Eine Sache zu beachten, wenn die Fläche 5 Jahre lang nicht ordnungsgemäß bewirtschaftet wird, dann verliert sie den Förderstatus, und man kann keine EU-Flächenprämie mehr beziehen. Bei der vom Threadstarter genannten Fläche von 18ha wären das ja leicht 18 x 300 = 5.400 €/Jahr.

Wenn die Flächen später einmal doch wieder verpachtet werden sollen, ist das natürlich ein großer finanzieller Nachteil, weil die Pacht dann entsprechend gekürzt wird.
 
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25 Jan 2022
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Bewirtschaftet wird ja die Fläche bis jetzt.
Wichtig ist, wenn Ackerland in Grünland gewandelt wurde, diese im 5. Jahr umzubrechen.
Da sonst der Ackrrstatus vergeht.
 

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