Erfolglose Nachsuche - Frage ?

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Hallo Hundeführer,

kürzlich wurde in unserem Revier eine erfolglose Nachsuche durchgeführt.

In einem Nachbarrevier wurde in der Morgendämmerung eine laufkranke Sau der Kategorie 40 kg und mehr beschossen. Das Stück ging flüchtig ab. Am Anschuss lag ausreichend Schweiss.

Nach fast einem Kilometer erreichte die Wundfährte unsere Reviergrenze und unser Jagdaufseher schloss sich dem Suchengespann an.

Der Hund folgte insgesamt nochmal etwa 2 km der flüchtigen Sau, bis er die Fährte schliesslich verlor und der Hundeführer, nachdem er mehrfach zum letzten Schweiss zurückgegriffen hatte, die Nachsuche aufgab.

Ich kann zum jetztigen Zeitpunkt keine weiteren Details mitteilen, weil ich selber nicht an der Nachsuche teilnahm. Dies ist allerdings auch für meine Fragestellung vermutlich nicht wichtig.

Mich interessiert Eure Meinung zu folgender Aussage des Schweisshundführers : "Wenn eine Sau nicht innerhalb der ersten 500 Meter zumindest einmal ins Wundbett geht, so ist sie in der Regel verloren, d.h. nicht zu bekommen".

Was haltet Ihr von dieser Äusserung, wobei mich vor allem die Meinung der Hundeführer interessiert ?

Gruss HW

P.S. In RLP ganzjährige Aufhebung der Schonzeit wegen ESP (ausser führende Bachen) !
 
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Mich interessiert Eure Meinung zu folgender Aussage des Schweisshundführers : "Wenn eine Sau nicht innerhalb der ersten 500 Meter zumindest einmal ins Wundbett geht, so ist sie in der Regel verloren, d.h. nicht zu bekommen".


Quatsch....

mit Lebertreffer gehen Sauen mitunter über
1 km ohne Wundbet anzunehmen.

Entscheident sind Treffersitz; Geschoßwirkung; Gelände, verhalten des Stückes....

genügendt ungereimtheiten um irgentwelche Gestzmäßigkeiten aufkommen zu lassen.

Andreas
 
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Hallo Rugen,

wenn ich der Aussage des Hundeführers geglaubt hätte, hätte ich dann die Frage ins Forum gestellt ?

Gruss in den Norden
icon_biggrin.gif
 
A

anonym

Guest
Rugen hat vollkommen Recht-
absoluter Blödsinn.
Nicht nur bei Leberschüssen geht die Sau noch sehr weit ohne Annahme eines Wundbettes,
sondern auch bei tiefen Waidwundschüssen.
Ich hatte im Januar eine Nachsuche gemeinsam mit einem 2. Hundeführer.
Sau wurde in der Nacht beschossen- Nachsuche v. mir an der Reviergrenze (ca. 500m.) abgebrochen.
Am nächsten Morgen Suche mit Beihund- weil ich mir schon denken konnte, was nun folgen sollte.
Sau wurde nach ca. 5km (OHNE WUNDBETT)und nach einer Hetze v. den Hunden gestellt und mit Fangschuss erlegt.
Schuss lag hinten auf der Keule -nur Wildbret- die Sau hätte überlebt.

Dackel
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von HW44:
Hallo Hundeführer,

Mich interessiert Eure Meinung zu folgender Aussage des Schweisshundführers : "Wenn eine Sau nicht innerhalb der ersten 500 Meter zumindest einmal ins Wundbett geht, so ist sie in der Regel verloren, d.h. nicht zu bekommen".

Was haltet Ihr von dieser Äusserung, wobei mich vor allem die Meinung der Hundeführer interessiert ?

Gruss HW

P.S. In RLP ganzjährige Aufhebung der Schonzeit wegen ESP (ausser führende Bachen) !
<HR></BLOCKQUOTE>

Hi HW,
ich halte diese aussage für gelinde gesagt quatsch! Meine bisherigen Erfahrungen haben mir gezeigt grade bei sauen gibt es kaum " Regeln". Für mich persönlich hab ich rausgefunden: Viel schweiß am anschuß.. das wird ne längere geschichte, wenig schweiß die ersten 50-100 m wird meistens ne kürzerer Nachsuche.
Ich möchte aber nochmal betonen, dass ist so meine persönliche erkenntnis und erhebt keinerlei anspruch auf allgemeingültigkeit

OlafD

[ 01. April 2003: Beitrag editiert von: OlafD ]
 
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habe selten so eine dumme aussage gehört1 ist doch fast bei jedem stück eine neue (andere) situation, (ansitz, drückjagd einzeln oder rotte.........)
wenn das wirklich ein schweißhundeführer gesagt hat, solte man sich frageb wieviel nachsuchen der schon gemacht hat??

WH

castor
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von HW44:

Mich interessiert Eure Meinung zu folgender Aussage des Schweisshundführers : "Wenn eine Sau nicht innerhalb der ersten 500 Meter zumindest einmal ins Wundbett geht, so ist sie in der Regel verloren, d.h. nicht zu bekommen".
Was haltet Ihr von dieser Äusserung, wobei mich vor allem die Meinung der Hundeführer interessiert ?
<HR></BLOCKQUOTE>

Bei uns in der Gegend passiert: Hochblattschuss, direkt unter der Wirbelsäule durch. Lunge gestreift. Sau ging zweieinhalb Kilometer. Wundbett erst am Ende.

Der SHF und sein Fiffi haben sie gefunden.

WmH

Joachim
 
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Hat sich erledigt.

[ 01. April 2003: Beitrag editiert von: blaserr93 ]
 
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Hallo.
Die Aussage des Hundeführers sind defintiv unsachlich. Irgendwann kann sich natürlich die Frage stellen, ob eine weitere Nachsuche noch Sinn macht?

Grundsätzlich ist es so, dass jede Fährte eines Stückes bis zum Stück verfolgt werden kann, und zwar unabhängig von Verletzungen. Teilweise mögen hierzu evtl. mehrere Hunde erforderlich sein und die anschließende Hetze ist auch nicht immer von Erfolg gekrönt, aber das schließt nicht aus, dass man nicht ans Stück kommt.
Eine Frage der Kondition und Motivation.

wipi
 
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Hallo zusammen,

ich möchte mal ein wenig für den Schweißhundführer sprechen. Erstens HW hast du diese Aussage von ihm selber nicht gehört und wie oft werden beim Berichten ein paar kleine aber wesentliche Worte vergessen, ohne böse Absicht unterstellen zu wollen. Ich kann der Aussage schon folgen, den häufig ist es so, das eine Sau, die nach einem halben Kilometer (vielleicht etwas knapp bemessen, hängt aber von der Revierstruktur ab) keinen Wundkessel annimmt, sehr schwer zu bekommen ist oder zumindest meist noch sehr weit ziehen wird! Aber das sollte noch lange kein Grund sein mit der Nachsuche nach einem halben Kilometer aufzuhören!!
Das von dem Schweißhundführer gesagte trifft meist auch nur auf starke, einzeln ziehende Sauen zu, die stecken sich meist schneller.
Sollte er das aber wirklich Wort wörtlich das von dir zitierte ausgesprochen haben, so wird er wohl noch ne Menge Lehrgeld zahlen müßen! Denn gerade bei der Nachsuche auf Sauen sind Ausnahmen die Regel!

@ OlafD

Das von dir gesagte bezüglich der Schweißmenge am Anschuß in Bezug auf die Länge der Suche kann ich dir bestätigen. Das habe ich bei meinen jetzt immerhin 120 Nachsuchen auf Sauen immer wieder bestätigt gefunden! Aber wie gesagt, bei Sauen gibt es nur eine Regel,nämlich es gibt keine Regel!!!!

In diesem Sinne!

JagdohneHundistSchund
houndman
 
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@ Castor,

es war ein bestätigter Schweisshundführer aus RLP.

Gruss HW
 
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<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von HW44:
@ Castor,

es war ein bestätigter Schweisshundführer aus RLP.

Gruss HW
<HR></BLOCKQUOTE>

Mir fehlen Informationen über den
Schweißhundeführer um überhaubt irgentwelche Wertungen darüber abzugeben...

Würde der Schweißhund diese Aussage auch unterschreiben ?

Wir hatten aus der Nachbarschaft auch einen Vorstehund; der Hundeführer sagte auch immen :

Wen der HUnd den Hasen nicht nach 200m griegt; dann ist der Hase Gesund....

Der Hund war eigentlich garnicht mal so schlecht;
aber der Führer....

Jegliche Übereinstimmung mit Lebenden und zitierten Personen sind rein Zufällig und unterliegen nicht der Absicht des Autors...

Andreas
 
A

anonym

Guest
<BLOCKQUOTE><font size="1" face="Verdana, Arial">Zitat:</font><HR>Original erstellt von HW44:
@ Castor,

es war ein bestätigter Schweisshundführer aus RLP.

Gruss HW
<HR></BLOCKQUOTE>

na und? wo steht denn das ein Zitronenfalter auch Zitronen falten kann?

Olaf

[ 01. April 2003: Beitrag editiert von: OlafD ]
 
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@ castor,

ich hab Dein Posting als Frage verstanden - daher meine "Antwort".

Gruss HW
 

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