Erheblich weniger V0 durch Hülsen glühen?

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Zumindest theoretisch hab ich die, ich bin von der langsamsten (kältesten) V0 zu schnellsten (wärmsten) V0 gegangen und hab das im Strelok eingegeben.

-10Grad gleich 789ms 5,1MOA U45cm
35Grad gleich 875ms 3,7MOA U32cm 13cm auf 300m Unterschied. Klar hab ich jetzt extreme Temperaturbeispiele genommen wie sie hier nie von einem auf den anderen Tag vorkommen.
Hier haben wir Temperaturunterschiede von +40C zu -40C und ich habe no h keine 2 MOA Unterschied auf 300m gesehen und auch nicht in meiner Zeit beim Militär. Strelok nimmt auch nicht die Pulver in Einbetracht. Darum würde ich Vorsichtig bei den Computerangaben sein.
 
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Von -4 bis plus 25 habe ich es ja sogar ohne Simulation gemessen.

Natürlich nimmt weder StrelokPro noch Applied die Pulver in Betracht sondern nur die Berechnung aus den Daten die man dem Program gibt.

Die Table von StrelokPro und Applied (Kestrel) unterscheiden sich auch nicht.
 
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Ich verlade ebenfalls RS60, sowohl in der 6,5 Creedmoor wie auch in der 300 Win Mag.

Solche starken unterschiede konnte ich bisher noch nicht feststellen, und ich messe öfter die V0 beim schießen und gehe auch immer wieder auf 300m Stände. Temperaturbedingte unterschiede von 3-4 Klicks hatte ich dabei aber noch nie. Mir kommt der Wert aus Strelok einfach sehr extrem vor.

Ob dir Daten etwas nützen oder nicht musst du selbst wissen.
Wenn du so viel Energie in das Training deiner Schießfähigkeiten investierst wie in den Wissenschaftlichen Teil der Munitionsentwicklung, ist ein Thar auf 600m kein Thema :)

Ich will deine Überlegungen keinesfalls abwerten, ich kenne mittlerweile nur einfach zu viele Schützen die keine vernünftigen Gruppen zusammen bekommen, aber dann über Hülsenhalsabdrehen, Glühen, auslitern und was weiß ich noch alles philosophieren.
Wenn bei dir Theorie und Praxis Hand in Hand gehen, super (y)
Ich hoffe nicht das ich so ein Schütze bin.
Ich versuche nur das beste mit normalen Mitteln rauszuholen was das Wiederladen angeht.

Hülsenhälse abdrehen würde ich schon deshalb nicht machen weil es Material weg nimmt und meine Waffe das vermutlich garnicht umsetzen kann.
 
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Wenn ich in die Nähe der von dir genannten Korrektur kommen will,
muss ich die V0 um mehr als 80m/s zurück nehmen. Das stimmt in meinen Augen etwas nicht.
 
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Warum wohl werden "gute" Weitschusspatrone mit offensiven Treibladungsmittel geladen? Und warum findest Du in den Ladedaten nur solche bei denen Du die Hülse Stehkragen voll machen kannst un die die Knifte trotzdem nicht auseinnander fleigt? Ja genau um die Beginner zu schützen, nicht um des Beginner wegen, sondern um den Ruf der Hersteller der Treibladungsmittel zu schützen
Diese Überlegung hatte ich bisher nicht.
Danke für die Information.
Dachte immer das man mit wiedergeladenen Patronen mehr erreichen kann. So wurde es immer gesagt. Schau ich mir meine ELDX Werkspatrone an dann ist es mir bisher nicht möglich gewesen diese Patrone zu verbessen. Bestenfalls habe ich sie kopiert 😆
 
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Wenn ich in die Nähe der von dir genannten Korrektur kommen will,
muss ich die V0 um mehr als 80m/s zurück nehmen. Das stimmt in meinen Augen etwas nicht.
Lieber @Chris481 @greg zeilinger

Ich habe die Patronen im Magazin auf der Kanzelbrüstung liegen gehabt und zwar für 2h. Es war -4Grad und der Sensor in meiner Dummypatrone zeigte das auch.

Der Magnetospeed V3 zeigte Schuss 1. 799ms Schuss 2. 803ms.

Mehr kann ich auch nicht dazu sagen.
Eine Fehlmessung kann ich mir nicht vorstellen. Beim Labradar ja aber nicht mit dem Magnetospeed
 
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Lieber @Chris481 @greg zeilinger

Ich habe die Patronen im Magazin auf der Kanzelbrüstung liegen gehabt und zwar für 2h. Es war -4Grad und der Sensor in meiner Dummypatrone zeigte das auch.

Der Magnetospeed V3 zeigte Schuss 1. 799ms Schuss 2. 803ms.

Mehr kann ich auch nicht dazu sagen.
Eine Fehlmessung kann ich mir nicht vorstellen. Beim Labradar ja aber nicht mit dem Magnetospeed
Das sind 4m/s. Wie gesagt wuerde bei 80m/s und haengt auch von der Vo , Pulver und BC Wert ab , aber 15 cm Unterschied hast vielleicht wenn du es mit Schwarzpulver geladen hast. Das Problem liege an der Waffe oder Auflage.
 
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, aber die Verwendung von progersivem Treibladungsmittel schon. Es ist eben ein Unterschied ob deine zu Verfügeung stehend Energiemenge im Lauf umgesetz wird oder ein nicht unerheblicher Teil vor dem Lauf. Im Zweiten Fall hat die Temperatur einen erheblichen Einfluss, den Du nie weg bekommen wirst.

Kannst Du das bitte ausführlicher erläutern?
Ich strebe immer an, dass das Pulver möglichst komplett im Lauf umgesetzt wird und bin daher kein Fan von kurzen Läufen.

Warum ist eine Laborierung, wo viel Energie vor dem Lauf umgesetzt wird Temperatur empfindlicher?

Andere Art der Fragestellung: Ich habe eine Laborierung, die angenommen zu 100% in einem 60cm langen Lauf umsetzt. Nun kürze ich den Lauf auf 45cm und es wird nur noch 80% umgesetzt (alle Werte sind frei erfunden, ich habe das jetzt nicht in GRT oder Quickload durchgerechnet). Wird das dann Temperatur empfindlicher?? Das Pulver wäre ja das gleiche, Geschoss, Hülse, Füllgrad und Zündhütchen auch und damit der Umsetzungsprozess auf den ersten 45cm vom Lauf.

Wäre die Erklärung dann einfach die, dass man beim 60cm langen Lauf quasi 100% der verfügbaren Energie an das Geschoss abgegeben hat, beim 45cm lange Lauf sind es dann nur noch 80% und wenn bei den 80% dann noch Schwankungen dazu kommen (Temperatur Einfluss) dann wirkt sich das auf das Geschoss vergleichsweise stärker aus als vorher??? Hört sich jetzt kompliziert an, ich hoffe, Du kannst meinen Gedankengang verstehen.

Ich hatte heute am Stand das Vergnügen neben einer .308 mit kurzem Lauf und Mündungsbremse mit Standard Muni zu logieren. Das Teil hat gekracht und geraucht wie eine .338LM.

Danke & Grüße

dingolino
 
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komisch: hier im Forum wurde die Temperaturstabilität von RS60 mal positiv diskutiert.
Ähnliches gab es mal zum Thema Präszision und schnellere oder langsamere Pulver - da gab es auch mal von einigen die Meinung, dass Präzision mit progressiveren Pulvern (für die entsrechende Patrone natürlich) einfacher zu erzielen sei.

Ich persönlich bin sehr zurückhaltend mit solchen Pauschalaussagen. Ich hatte schon eine .222 die partout das eigentlich zu schnelle VV120 mochte/ brauchte und hatte andererseits auch patronen, die mit eigentlich noch nicht zu schnellen Pulvern nicht so recht wollten und das richtig progressive Mittel wollten.
Pulver, Waffe/ Lauf, Geschoss, Anzündung - das muss alles passen.

Mit dem RS60 hatte ich aus einer .30-06 sehr gute Ergebnisse und in einer anderen lief irgendwie gar nichts mit identischem Geschoss. In meiner 6,5Cm und 7x64 macht es sich gut - möchte aber bei den beiden gerne Magnum-ZH als Anzündung.
Würde auch eher darauf tippen, dass die Ladung nicht so robust und unempfindlich ist, wie es zunächst schien.
 
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Ich bin immer noch der Meinung es liegt an der Anzündung / Durchzündung in Verbindung mit dem Abbrand deutlich vor dem Lauf…
 
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Diese Überlegung hatte ich bisher nicht.
Danke für die Information.
Dachte immer das man mit wiedergeladenen Patronen mehr erreichen kann. So wurde es immer gesagt. Schau ich mir meine ELDX Werkspatrone an dann ist es mir bisher nicht möglich gewesen diese Patrone zu verbessen. Bestenfalls habe ich sie kopiert 😆

Mach ruhig weiter, am besten sammelt man eigene Erfahrungen und das bringt immer was - mindestens hast du Spass.
Das, was du jetzt machst, habe ich selbst vor zwanzig Jahren getan. Ich hatte auch eine 30-06 Sprg., dein RS 60 Pulver hieß damals bei mir Vihtavuori N560, dein 178gr. ELD-X war für mich seit einige Zeit nicht mehr hergestelltes 190gr. Hornady Interlock Spire Point...
Und ich wollte unbedingt daraus eine 300 Win Mag machen 😂
Wegen das würde ich (nicht nur) deine Aufmerksamkeit auf den 2004 Vihtavuori Reloading Guide richten.
Das absolut stärkste Labo sind unglaublichen 64,9gr. von VVN 560. Die Hülse war absolut voll und ich konnte das Geschoss nicht so tief setzen, aber es hat in die Kammer gepasst. 😂 Die Präzision war nur mässig, gelinde gesagt, aber der Knall! Das war schon ein Erlebnis - und solltest die Flammen am Mündung sehen - da kannst ruhig einen Überläufer grillen... 😂😂😂 Ich hab sogar die angegebene Vo um gute 10m/s überschritten. Komischerweise waren nur die ZH etwas flacher, sosnst nichts, den Verschluss konnte ich problemlos öffnen und auch die Hülsen hab ich noch paar Male geladen.




 
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Na ja N560 ist eher nahe MRP/RS70. RS60 istvda schon etwas schneller.
Aber für die 30-06 würde ich eher Norma N203B oder so etwas wählen.
 
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Dachte immer das man mit wiedergeladenen Patronen mehr erreichen kann. So wurde es immer gesagt. Schau ich mir meine ELDX Werkspatrone an dann ist es mir bisher nicht möglich gewesen diese Patrone zu verbessen. Bestenfalls habe ich sie kopiert 😆
...und das ist ein Erfolg!
Ich habe als kleiner Wiederlader nicht die Resourcen um mit einer Munitionsfabrik mitzuhalten.
Nicht mal die Möglichkeit, alle möglichen Parameter systematisch auszutesten, die zum Beispiel in diesem thread genannt wurden
Was ist das "mehr" das Du erreichen willst?
 
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...und das ist ein Erfolg!
Ich habe als kleiner Wiederlader nicht die Resourcen um mit einer Munitionsfabrik mitzuhalten.
Nicht mal die Möglichkeit, alle möglichen Parameter systematisch auszutesten, die zum Beispiel in diesem thread genannt wurden
Was ist das "mehr" das Du erreichen willst?
Im Eisfach liegt grade meine vorletzte ELD-X Werkspatrone zusmmen mit zwei ELD-M 55grs RS60 und Magtech 9 1/2 Primer und meiner Sensorpatrone bei -26 Grad.

Vermutlich morgen werde ich sie verschießen. Die Fahrt von zu Hause zum "Messort" dauert 20min. Die Sensorpatrone bleibt natürlich dabei und misste die aktuelle Temperatur.
Schätze mal -15 Grad wird sie dann noch haben.

Die zweite ELD-X Werkspatrone bleibt ungekühlt. Die V0 ist mir aber schon bekannt.

Sollte die gekühlte ELD-X Werkspatrone nicht so stark runter gehen wie meine selbstgestopfte dann weiß ich das ich was am Pulver tun muß. Wobei mir klar ist das der Hersteller seine Mixtur nicht rausgibt.
 
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Irgendwo im Tiefen des Internets habe ich gelesen das Hornady für seine Precision Hunter Muni die Pulvern von Saint Marks Powder Co. lädt (das ist ehemaliger Olin, heute gehört die Firma ins General Dynamics Konsortium). Das sind Pulversorten, welche für die Wiederlader nicht verfügbar sind und ihre Eigenschaften sind extra für die grossen Kunden abgestimmt.

Bin neugierig auf deine Messung.
 

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