Es geht nicht um die Rechtsgüter, es geht um die (potenziellen) Ansichten von zumindest Teilen des Souveräns, die die Rechtsetzung bestimmen können.
Der Souverän ist nicht im Forst beheimatet... Sollten so krude Ansichten im realen Souverän wirklich existieren, bzw. solche Abwägungen durchgeführt werden, dann würde ich mal stark an der Qualifikation für das Amt zweifeln, insbesondere im Bereich Recht und Abwägung. Scheint bei einer gewissen Fraktion aber Standard zu sein, wenn ich mir mal folgende Diskussionen ansehe:
https://www.faz.net/aktuell/politik...m-rechtswidriger-befoerderungen-17049607.html
https://www.tagesspiegel.de/berlin/...blockade-der-covid-19-forschung/26625940.html
Wie viele Waffen zur Jagdausübung benötigt werden, ist übrigens wohl kaum zu definieren. Kombinierte für die Niederwildjagd, oder Bejagung von Invasoren, wie z.B. Waschbär. Die Flinte für die Flugwildjagd, wozu auch z.B. der Invasor Nilgans zählt. Die Bejagung von schwerem Wild auf weite Entfernung benötigt ggf. eine andere Waffe, als die Kirrungsjagd, ebenso wie für die Pirsch oder Bergjagd, die eine leichtere Waffe bevorzugt als beim Ansitz auf Schwarzwild und die Pirsch am Berg ggf. ein anderes Kaliber als die Pirsch am Maisschlag. Von sich demnächst stetig ändernde Anforderungen an Munition, welche ggf. bald ein anderes Kaliber favorisieren, als noch Jahre davor ganz abgesehen. Die Liste lässt sich beliebig forsetzen.
Für wen hegt der Forst eigentlich den aktuellen Wald?
- Wenn die jetzigen Pflänzlinge oder die Naturverjüngung hiebreif werden, treffen die auf eine stark geschrumpfte Bevölkerung in der EU, China und anderswo. Der Bedarf an Holz wird also erheblich niedriger sein, als aktuell.
- Bei einer Naturverjüngung ist die Dichte von Trieben eh zu hoch für den späteren Bestand, was bedeutet, dass mal geschätzt 50% des Verbisses real uninteressant sind. Auch ohne Verbiss könnten sich nicht alle durchsetzen. Die Selektion übernimmt dann nur der Forst oder ein anderer Teil der Natur.
- Wenn ich die Studien richtig im Kopf habe, dann hat ein im gewissen grad verbissener, naturverjüngter Wald mehr Holz aufgebaut, als ein "ideal" gewachsener Wald und somit eine bessere CO2 Bilanz, nur leider sind halt die Stämme nicht so gut verwertbar. Wenn CO2 so wichtig wäre, dann wäre der Verbiss also eher zu begrüßen. Und nu? Wolf doch nicht gut?