Frust und Ärger 2024

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Daß ein "Anditschen", wo nicht mal der Airbag involviert wird, zum wirtschaftlichen totalschaden wird, muß man auch erst mal schaffen. Was ist da alles kaputt? Ich bin mal auf Blitzeis nicht rechtzeitig zum stehen gekommen, das war so ähnlich. Klima leck, Stoßstange leicht verbogen, Verkleidung hatte kaum was. Eigentlich lächerlich?
Hängt ja auch vom Alter und damit Restwert des Fahrzeuges ab :)
 
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Mittlerweile kostet auch schon nen Kratzer schnell mal tausende Euro Dank Radar, Abstandswarner, Parkdinger, etc.
Außen nur ein Kratzer aber laut Werkstatt 3600€ Schaden z.b.
Deshalb bei modernen Autos immer den Unfall aufnehmen lassen von der Polizei und nicht einfach sagen, ach der Kratzer ist halb so wild.
Deshalb steigen auch die Versicherungsbeiträge stetig.

Auch die Schuldfrage ist in solchen Fällen nicht mehr eindeutig wenn moderne aktiv eingreifende Assistenzsysteme im Spiel sind weshalb eine Rechtsschutzversicherung Pflicht ist.
 
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Ich hab mich auch schon gefragt was passiert, wenn das Bremssystems eines LKWs "einfach so" mal eine Vollbremsung rein haut und hinten einer drauf fährt. Klar hinten der muss genug Abstand halten, aber ohne Grund ne Vollbremsung hinzulegen ist ja auch im Bereich Teilschuld.
Das mit dem Bremsen ist nicht ausgedacht - machen die scheinbar immer mal wieder vor allem an Schildern oder in Kurven mit Leitplanke. (Keine eigene Erfahrung, aber mittlerweile kann man ja alles mögliche bei Youtube anschauen - siehe z.b. Sascha fahrnünftig)
 
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Ich bin vor ca 20 Jahren , mit meinem damalige Auto ( Ford Galaxy , als VW Sharan ) auf der Autobahn gefahren .
Strömenden Regen .
Ich war nicht zu schnell, aber die Sicht bescheiden .
Ab in die Kurve , und im rechten Augenwinkel habe ich so etwas wie ein Stück Holz auf der Fahrbahn gesehen . So dachte ich .
In dem Moment knallt es , Warnblinkanlage ist angegangen , und der Motor geht aus .
Auto voll Qualm.
Ab auf den Standstreifen , und erst mal die Schrecksekunde verdaut .
Ein Blick nach rechts . Beifahrerairbag hängt raus . Was ist das .
Meinen Freund angerufen ( er hatte damals ein Ford Autohaus ) und ihm die Geschichte erzählt . Er glaubt es nicht.
Mittlerweile ging der Motor wieder an.
Also ab zu ihm in die Firma . Er geht mit raus . Sieht den Airbag. Geht ums Auto . Kein Schaden .
Schüttelt den Kopf , und meint nur, das er das wohl mal direkt bei Ford melden sollte . Das war am Nachmittag um 16.30 Uhr .
Am anderen Morgen um 7 Uhr standen 7 Ford Ingenieure aus Köln im Hof um das Auto zu untersuchen . Sie haben einen Produktfehler angenommen.

Nach intensiver Überprüfung wurde festgestellt , daß es wirklich ein Stück Holz war . Durch das überfahren , wurde es hochgeschleudert , und traf im Unterboden den Airbagsensor.

Dann der zweite Teil der Geschichte .
Nach Vorgabe von Ford , wurde dann der ausgelöste Airbag, Armaturenbrettteil , Sensor , Steuergerät , Gurtstraffer...... getauscht .

Ergebnis . 1 Stück Holz , fast 8000€ Schaden . Und das vor 20 Jahren .
So schnell wird es teuer.

Bei dem Auto hatte ich auch mal einen Xenonscheinwerfer kaputt.
Scheinwerfer mit Steuergerät , Zündgerät und Leuchtmittel fast 3000 €
 
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Im Moment gehts bei mir auch in der Firma hoch her, da die "nicht ganz optimale" Wirtschaftslage nun auch die IT-Branche voll betrifft: Projekte werden gestrichen oder verschoben und die "Sag mal, ist es bei euch im Moment auch so schwierig?" Gespräche nehmen massiv zu.

Also auch mehr Sport gemacht zum Stressabbau und prompt vorgestern böse mit dem Fuß umgeknickt. Also jetzt erstmal Humpeln, Hinsetzen und Aufstehen ist eher aua und ich bin heilfroh, daß ich ohne Hilfe auf Toilette komme.

Aber gibt auch einen Lichtblick, es wird anscheinend schnell besser 😑

Im Moment ist irgendwie alles gefühlt eine Achterbahnfahrt..
 
Zuletzt bearbeitet:

z/7

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Ich hab mich auch schon gefragt was passiert, wenn das Bremssystems eines LKWs "einfach so" mal eine Vollbremsung rein haut und hinten einer drauf fährt. Klar hinten der muss genug Abstand halten, aber ohne Grund ne Vollbremsung hinzulegen ist ja auch im Bereich Teilschuld.
Das mit dem Bremsen ist nicht ausgedacht - machen die scheinbar immer mal wieder vor allem an Schildern oder in Kurven mit Leitplanke. (Keine eigene Erfahrung, aber mittlerweile kann man ja alles mögliche bei Youtube anschauen - siehe z.b. Sascha fahrnünftig)
Die verbaute Hinderniserkennung funktioniert halt auch nur solala. Wie der Spamfilter.

Wir machen uns zu Sklaven der Technik. 2 Sekunden Zeit gespart kostet andernorts Stunden Ärger.

Die ganze IT-Branche ist so gestrickt. Irgendwann ist eine Technik ausgreizt, dann muß man das so lassen, wie's ist. Andere Baustelle suchen. Stattdessen wird weiter verschlimmbessert, nur um updates zu generieren, mit denen man den Kunden das Geld aus der Tasche zieht. Hab der Branche deswegen schon vor 30 Jahren den Rücken gekehrt. Es ist nicht besser geworden, mit jedem Update wird es murksiger.
 
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Schon klar, aber der Restwert steigt ja mit dem verbauten Schnickschnack auch?
Muss nicht, wenn man sich Gebrauchtpreise der Oberklasse anguckt - vergleichsweise günstig gern schon vierstellig zu haben, aber eben so Schmankerl wie "Motor ausbauen für Kupplungswechsel", Instektion nicht unter 1000€ etc.
 
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Letztens ging die MKL bei meinem RAV4 an und das Auto in den Notlauf. Fehler ausgelesen, zurückgesetzt, kam sofort wieder. Ein Drucksensor im Ladeluftsystem war zugeschmottet und wurde ersetzt. Aber: der Fehler hat wohl eine Auslöseschwelle und kommt nicht sofort. Was er aber sofort macht, ist die Unterdrückung des Regenerierens des DPF. Ich fuhr also wohl längere Zeit ohne Regeneration herum.

Fehler weg, neuer Fehler "DPF voll".

Die Regenerierungsfahrt wurde vom Autohaus abgebrochen, weil zu wenig Diesel im Tank. Das Autohaus ist neben einer Tankstelle...habe mir einen Kommentar verkniffen.

Jetzt wurde der DPF chemisch gereinigt, Werte sind besser geworden, aber nicht toll.
Knüller war die Info, was Plan B wäre (neuer DPF). Schlanke 7000€ (!) soll er kosten, da eine Einheit mit Vorkat. Prima...da suche ich mir wohl lieber eine findige freie Werkstatt, die DPF und Kat trennt und den DPF zur Aufbereitung einsendet.

Der RAV4 wurde sehr kurz um 2016 mit dem 20D von BMW ausgeliefert und so eine Gurke habe ich natürlich.
 
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Die verbaute Hinderniserkennung funktioniert halt auch nur solala. Wie der Spamfilter.

Wir machen uns zu Sklaven der Technik. 2 Sekunden Zeit gespart kostet andernorts Stunden Ärger.

Andererseits, wenn dadurch Tote verhindert werden (was das System auch macht) ist ne falsche Bremsung auch nur halb so wild...
 
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Mit jeder Generation werden die Systeme besser. Meiner warnt manchmal in engen Straßen geparkten Autos rechts und links, aber nur kurz, gebremst hat er noch nie deswegen.
Der aktive Spurhalteassistent im Passat ist ne Zumutung. Erstens, daß man den immer ausschalten muss, da er bei jedem Start aktiv und vorallem reisst der dir wenn du an nix böses denkst das Auto besonders in Baustellen gerne mal herum um der vermeintlichen Spur zu folgen und nicht der Baustellenspur. Ich finde das gefährlichen Dreck.
Bei meinem muss ich den bewusst zuschalten und der reagiert nur sanft.
 
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Der Spurhalteassistent beim neuen "Jeep Renegade" ist auch so eine Katastrophe.

Die Hilfssysteme führen aber auf der BAB zu einem Verstoß gegen den Grundsatz der "gegenseitigen Rücksichtnahme". Die Leute fahren mit Tempomat und Abstandswarner und zwingen alle anderen drumherum, sich ihnen anzupassen oder sie zu zwingen, sich anzupassen. Ich erlebe es - als ein Beispiel - regelmäßig, dass man von stur dahindümpelnden Mittelspurblockierern, die weniger schneller fahren als man selber, hinter LKW eingeklemmt wird. Früher ging man da (StVO-gerecht) mal kurz vom Gas, um den Kollegen rechts rauszulassen oder wich selber nach links aus - die Systeme machen das nicht. Der Verkehrsfluss ist da insgesamt ruppiger geworden, nicht flüssiger. Vielleicht sind aber auch die Fahrer in den letzten 25 Jahren egoistischer und fauler geworden.
 
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Ich hab mich auch schon gefragt was passiert, wenn das Bremssystems eines LKWs "einfach so" mal eine Vollbremsung rein haut und hinten einer drauf fährt. Klar hinten der muss genug Abstand halten, aber ohne Grund ne Vollbremsung hinzulegen ist ja auch im Bereich Teilschuld.

Ich fahre hin und wieder LKW. Dazu braucht es nich unbedingt ein Fehler im System. Es reichen auch schon Idi*** die nicht wissen was ein Beschleunigungsstreifen auf der Autobahn ist und kurz vorm LKW rauffahren.
Ist mir mal passiert. Tempomat bei 85km/h drin und alle Assistenten aktiv. Schert 10/mtr vor mir so ein Vogel vom Beschleunigungsstreifen auf den rechten Fahrstreifen. Mein LKW legt erstmal eine Vollbremsung hin. Wer hätte Schuld gehabt?
Wollte mir immer nochmal eine Dash-Cam besorgen
 

z/7

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Andererseits, wenn dadurch Tote verhindert werden (was das System auch macht) ist ne falsche Bremsung auch nur halb so wild...
Das bliebe statistisch nachzuweisen, ob da mehr Tote verhindert als produziert werden. Interesse bei der Industrie dürfte gering sein.
 

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