Gebrauchte Browning B52 (BJ 1972) - Restwert, Reperatur, Stahlschrot

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Liebe Community,

nachdem ich so viele tolle Tipps zu meinem ersten Büchsenkauf bekommen hatte (Danke!) wollte ich noch einmal nach Eurer Expertise bzgl. einer Flinte fragen.

Ein Bekannter hat eine gebrauchte Browning B52 BDF in 12/7x, ich denke 12/70 (weiß es nicht sicher). Ich denke der Zustand ist gut aber gebraucht, also Z2 oder Z3.
Leider ist der Öffnungshebel an der Entriegelung für den Vorderschaft abgebrochen. Der Rest ist noch vorhanden.

- Könnt ihr schätzen, was der Restwert so einer Flinte wäre, wenn sie brauchbar ist (also ohne den Makel)? Leider finde ich in meinem "Marktspiegel 2018/2019" dazu keinen Eintrag.
- Ohne Fotos zu sehen, könnt ihr schätzen, ob das reparabel ist? Kann man gebrochenes Metall löten oder schweißen? Gibt es Teile von so alten Flinten noch zu kaufen?
- Was kosten so schwerwiegende Reperaturen beim BüMa so ca. bei Euch?

Ich habe gelesen, dass man auch in alten Flinten Stahlschrot bis 2,x mm schießen kann. Ist das richtig? Wo kann man sich diesbezüglich schlau lesen? Sollte ich einen nachträglichen Stahlschrotbeschuss ins Auge fassen, oder ist das Quatsch?

Danke für die Tipps im Voraus!
 
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Hast du die Flinte schon geschossen?
Wenn nein, mach das.
Wenn ja, liegt sie dir und kommst du damit gut zurecht?
Wenn nein, lass die Finger davon, egal was sie kostet.
Wenn ja, kannst du dich immer noch über den Preis informieren.
 
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Hast du die Flinte schon geschossen?
Wenn nein, mach das.
Wenn ja, liegt sie dir und kommst du damit gut zurecht?
Wenn nein, lass die Finger davon, egal was sie kostet.
Wenn ja, kannst du dich immer noch über den Preis informieren.

Hi @jsmith , ich würde mich an der Reperatur beteiligen, aber die Flinte kostenfrei bekommen. Deswegen die spezifische Nachfrage. Bevor ich mir eine kaufe (Dann eher Winchester SX4 in camo oder Browning Maxus MAX-5) dachte ich, ich könnte etwas mit einer älteren, günstigeren, gebrauchten üben...
 
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Wenn man nach Browning B 52 googelt, bekommt man einen Keilriemen, alternativ einen Bomber von Boeing.
Ich denke mal, es handelt sich um eine B25 oder weniger wahrscheinlich eine B525.
Die B25 ist eine wirklich gute Flinte. Es gibt sie aber in vielfältigen "Ausbaustufen" von der recht einfachen Brot und Butter Variante bis zur Edelvariante mit Goldeinlagen und viel Handarbeit. Daher sind die Preise auch stark von-bis.
Stahschrotverwendung ist zumindest aus Sicht der Beschussregeln möglich, aber ich meine, noch kürzlich davon gelesen zu haben, dass FN/Browning ausdrücklich von Stahlschrotverwendung in der B25 abrät.
Hier war es, im Nachbarthread zum Thema Stahlschrot:
Browning warnt expliit vor Verwendung von WE in B25 (superposed).
Darüber ist WE in Sportpazronen bei enger als 1/2 weder bei Deckung noch Garbenforn sinnig.

Andere Länder haben tw.strengere WE Vorschriften und rigidere Anwendungen .
Nur nutzt uns dies garnichts,weil sich das Häuflein Flintenschützen bei uns noch nicht mal darauf einigen kann ,unsere Bestimmungen zu kennen ,zu beachten und weiterzugeben.
Jammern ob der schröcklichen Bevormundung durch die Reptilienwesen scheint eben eine deutsch Grundtugend zu sein.

Zum Üben dürfte die Browning aber locker reichen, wenn sie dir denn passt.
Ich denke, dass eine Repartur noch lohnenswert ist, weil die B 25 das Potential hat, dich noch lange zu begleiten, falls du für alle Fälle, wo Stahschrot nötig ist, eine Alternative zur Hand hast.
 
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B52 = US amerikanischer Weltkriegsbomber.
B25 = belgische Flinte mit US- Marke.
Bei B52 wäre das Kaliber schon sehr groß für Wurfscheiben😉
 
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Ich denke mal, es handelt sich um eine B25 oder weniger wahrscheinlich eine B525.
Danke für den Hinweis. Ich frage noch einmal nach.

Es gibt sie aber in vielfältigen "Ausbaustufen" von der recht einfachen Brot und Butter Variante bis zur Edelvariante mit Goldeinlagen und viel Handarbeit. Daher sind die Preise auch stark von-bis.
Im Marktspiegel finde ich nur ca. 5 verschiedene Varianten, kosten aber in gutem Zustand alle noch über 1000 EUR. Ich denke die ist nichts besonderes, aber bei Hersteller und Herstelldatum und ganz gutem Zustand (außer dem abgebrochenen Ding) sollte sie nach Generalüberholung noch was taugen.

Danke für die Einschätzung! Ich hoffe, das lässt sich gut und bezahlbar reparieren.
 

FTB

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Ist eine gute, solide Flinte. Hab ich auch eine von.
Browning warnt in den USA vor der Verwendung von Stahlschrot in den alten belgischen Modellen, da kosmetische Mängel auftreten können (Aufbauchungen am Choke). Allerdings gibt es da meines Wissens auch nichts vergleichbares wie die deutschen Regeln zu maximaler Schrotgröße und Druck. Da dürfte nichts passieren.
Ich schieße meine (12/70 mit verstärktem belgischen Beschuss) auch mit Stahl-Trap Patronen. Bisher ohne optischen Befund.

Für regelmäßige Jagd am Wasser würde ich aber doch was mit Stahlschrotbeschuss nehmen, die schlappen Ladungen für normal beschossene Flinten sind da nicht so pralle.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Es ist wohl eine B25/105. Da findet man nicht viel zu im Netz, aber ein paar (widersprüchliche?) Infos hier im Forum.
 
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Sie ist schon dort - ohne Kostenvoranschlag. Der Mann scheint sehr vertrauenswürdig - ist noch 'alte Schule'.
 
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Eine B25 fuer geschenkt?Du hast nette Freunde! Die waren auch damals nicht billig. Heute heissen sie halt Citori oder B725. Der Verschluss ist noch der selbe und der Stahl war auch damals gut. Schau mal nach, wie sie gechoked ist. Wahrscheinlich 3/4 und 1/1.Erkenntlich and den Sternen unter dem Lauf.
Full = * =1/1
Improved Modified = *- = 3/4
Modified = ** 1/2
Improved Cylinder = **- = 1/4
Skeet = **$
Cylinder = ***
.
Die Reparatur des Vorderschafthebels sollte nicht übermäßig teuer sein. Ggf. kannst Du auch ohne den Hebel leben, solange der Verschlussmechanismus funktioniert. Nimm den Vorderschaft ab und halte die Gute mal am Lauf und wackel ein wenig. Wenn der Verschluss noch gut dicht ist, sollte nur sehr wenig oder kein Spiel drin sein. Der Verschlusshebel sollte in Endstellung noch in oder etwas rechts der Mittellinie stehen. Klassisches Schiesseisen und sehr robust.
Wenn Du wert auf Wechselchokes legst, können die meist nachgebohrt werden, frag mal GUTSNOBRAIN wer das in D. macht.
 
G

Gelöschtes Mitglied 3490

Guest
Bitte keine belgische FN B25 mit einer japanischen 3,4,5,7/25 vergleichen (wobei diese qualitativ auch wirklich gut sind)

Wenn man die Limits der 25er kennt (Stahlschrot) halte ich sie persönlich nach wie vor für eine der besten Bockdoppelflinten überhaupt

Dass derzeit der Marktpreis absolut im Keller ist hängt mit dem Ableben einer ganzen Jägergeneration (die sie in den 60er und 70er Jahren zum Jagen und Sportschiessen erworben haben) und der Stahlschrot- und Magnumhysterie zusammen.

Man erwirbt für kleines Geld eine im normalen Gebrauch unkaputtbare Flinte - die sich auch noch sehr leicht servicieren lässt - Achsbolzen, Verschlusstausch kann jeder halbwegs fähige Büma durchführen - und dann ist sie wieder für 50-100K pipifein beianand
 

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