Großer Betrug mit Jagdbeteiligungen in Schweden

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Und was ist das alles mit dem Betrug in Schweden zu tun?
 
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Schau einfach Immobilienpreise und Mieten in Südbayern, dann weißt, warum das so ist. Die Leut drücken rein, des ist nimmer normal. Wenn ich denk, was hier auf der A96 los war, vor 20 Jahren, und was da jetzt los ist. Früher oder später wird das wie in der Eifel oder im Taunus sein. Zuviel Menschheit.
Phhhh, da hast du allerdings Recht.
Ich bin seit Ende der 80aus der Voreifel weg und fahre ab Köln West Landstrasse.
Da muss ich seit einiger Zeit höllisch aufpassen, wenn ich mich nicht verfahren will. Selbst mein malerisches Heimatstädtchen hat inzwischen über 10.000 Einwohner, das war vor 40 Jahren nicht mal die Hälfte. Und alles Städter auf der Flucht.....
 
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Zuviel Menschheit.

Glaube ich zumindest in der Jagd nicht. Die Jagd hat wie ähnliche Segmente das Problem, daß sich Freizeitgewohnheiten, Freizeiten allgemein, Einkommen und vielleicht auch Sehnsüchte und Lebensziele verändert haben. Die Bevölkerungszahl in Deutschland und Europa bleibt ja etwa konstant. Gegenwärtig boomt alles was mit Outdoor und Freizeit zu tun hat, von Angeln bis Skifahren, von Boot bis Wohnmobil, vom Biken bis Kiten. Die Anzahl der Jäger wächst genau so schnell wie die Zahl der Angler oder die Neuzulassungen von Wohnmobilen. Eng wird es immer dann, wenn die Möglichkeiten zur Ausübung begrenzt sind. Wenn die Interessenten auch über entsprechende finanzielle Möglichkeiten verfügen, findet sich naturgemäß immer jemand, der sie auch abschöpft.

Da ist auch das Ende der Fahnenstange noch lange nicht erreicht, die 4-Tage Woche bei vollem Lohnausgleich lässt ja schon mal anklopfen. Dann wird es auf den Wanderrouten, am Forellenpuff, den Liegeplätzen der Boote oder den DJ-Anmeldungen noch enger.
 
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z/7

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Die Bevölkerungszahl in Deutschland und Europa bleibt ja etwa konstant.
Das wär mir neu.

Mit dem Drang nach draußen hast Du recht, aber der kommt auch daher, daß es in der Nicht-Freizeit zuviel Menschheit hat. Nicht nur als menschliche Präsenz, sondern auch in Form von Anforderungen, Einschränkungen, Bewertungen, Zivilisation. Weniger Mensch, mehr Natur ist das Rezept, daß sich der zivilisationsgeschädigte Europäer verordnet. Daß man dann in der Freizeit auch in Kolonnen den Berg raufwandert und wie die Ölsardinen am Strand hockt, ist ja nicht beabsichtigt.
 
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Wobei @stranden schon auch einen Punkt hat: Während in der Metropolregion München (und auch anderen urbanen Regionen) das Zuviel Menschheit absolut spürbar ist, muss diese Wahrnehmung ja nicht allgemein geteilt werden. Es gibt in Deutschland bzw. Europa genug Gegenden, wo z.B. Jagdreviere zukünftig eher billiger werden dürften, weil es ein Zuwenig an Menschen gibt...
 

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Nicht dass es immer mehr werden, die ballen sich auch noch zusammen
 
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1992 hatte Deutschland 81 Mio Einwohner und 320.000 Jäger

2022 hatte Deutschland 84 Mio Einwohner (+3,7%) und 407.000 Jäger (+27%)

Man muss Statistik nicht überbewerten aber wem hier die grundsätzliche Richtung nicht klar ist, der sollte halt mal genauer hinschauen. Zusätzlich kommt eine nachweisbare Urbanisierung dazu, also immer mehr Zuzug in den Ballungsräumen und immer mehr Wegzug auf dem Land. Das verändert die lokale Präsenz der Jäger und damit die Jagdgewohnheiten. Perspektivisch wird die Nachfrage nach Gelegenheits- und Reisejagdmöglichkeiten und damit der Preis dafür weiter deutlich steigen. Immer mehr Jäger wollen doch gar keine vollumfängliche Jagd mit allem drum und dran mehr. 2-3 Rehe von der fremdgebauten Kanzel erlegt, Foto gemacht und in die fremdbetriebene Kühlkammer gehängt, reicht immer mehr Jägern. Weniger Arbeit, keine Verpflichtungen, wenig zeitliche Präsenz. Dann lieber mehr bezahlen. Das treibt die Preise.


Während in der Metropolregion München (und auch anderen urbanen Regionen) das Zuviel Menschheit absolut spürbar ist, muss diese Wahrnehmung ja nicht allgemein geteilt werden. Es gibt in Deutschland bzw. Europa genug Gegenden, wo z.B. Jagdreviere zukünftig eher billiger werden dürften, weil es ein Zuwenig an Menschen gibt...

 
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Ich habe meine Jagdmöglichkeit heuer verloren, hier werden alle 9 Jahre gesetzlich neu die Pachtverträge ausgemacht. Altes Revier vorher für ca. 400Hektar nur Feld (keine Kirrungen erlaubt, Wanderwege etc...) 8.000€ pro Jahr, jetzt neue Pacht: 16.500€...




hier mal schnell 3 Beispiele aus dem Netz in Österreich :)
Das muss ich jetzt aber ein wenig relativieren. Bei uns in der Gemeinde sind wir das teuerste Revier. Wir bezahlen 4,50 Euro/ha (exkl 28% Landesabgabe), die restlichen Reviere liegen zw. 2 und 4 Euro. Neuverpachtung ab der nächsten Vergabe alle 10 Jahre, wird bei uns in der Gemeinde aber alles über freihändige Verpachtung erledigt (d.h. die Grundbesitzer unterschreiben im Vorfeld schon für den neuen/alten Pächter, damit muss die Gemeinde zustimmen).
In "meinem" Revier jage ich jetzt das 31. Jahr. Früher mit Ausgangsschein (Begehungsschein). Kosten waren damals genau.... Mithilfe im Revier und das erlegte Wild zerwirken. Dafür hatte ich komplett freie Büchse und Handlungsfreiheit. Bei uns in der Gemeinde kenne ich nur ein Revier wo der Besitzer (ist eine Eigenjagd) das Revier in Pirschbezirke aufgeteilt hat und da pro Pirschbezirk Geld nimmt. Alle anderen "Ausgeher" sind gratis (manche auch umsonst) dabei.

In der Nähe von Wr. Neustadt kenne ich ein Revier wo die Pacht gerade mal 0,50 Euro/ha kostet. Die Pacht wird auch nicht von den Grundbesitzern kassiert, die geht geschlossen an die Feuerwehr. Aber dort jagen auch überwiegend nur die Grundbesitzer selbst.

Eine andere Möglichkeit ist dann noch die Gründung eines Jagdvereins. So wurde es in der Gemeinde eines Kumpels von mir gemacht. Jeder der im Gemeindegebiet seinen Hauptwohnsitz und eine Jagdkarte hat ist berechtigt Mitglied zu werden und darf damit in der Gemeindejagd jagen gehen. Mitgliedsbeitrag ist relativ gering, die Böcke werden reihum vergeben und im Dezember kommen dann alle zusammen. Da werden dann die Böcke gewogen und nach Gewicht bezahlt. Für Arbeitsstunden im Revier gibt es Gutpunkte (= man zahlt für seinen Bock weniger). Ausschluß aus dem Verein nur bei mehrmaliger Übertretung der Statuten möglich. Der Bereich in dem jeder jagt wird vom Verein zugeteilt und liegt, so weit irgendmöglich, im Bereich der Wohnung/des Hauses. Dort wird 8 Euro/ha bezahlt. Gepachtet wird vom Verein die komplette Gemeindejagd. Da gibt es auch keinen Mitbewerber, und wenn dann unterschreiben die Grundbesitzer für diesen nicht, damit kann er dann "brausen" gehen
 

z/7

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1992 hatte Deutschland 81 Mio Einwohner und 320.000 Jäger

2022 hatte Deutschland 84 Mio Einwohner (+3,7%) und 407.000 Jäger (+27%)
Milchmädchen. Die 10 Mio + seit 2015 "vorübergehend" ansässigen, die Straßen, Wohnungen, Ämter, Läden etc. bevölkern, fehlen in diesen "Statistiken". Nein, natürlich gehen die nicht auf die Jagd. Aber sie tragen zur allgemeinen Überfüllung und damit zum Unwohlsein bei, was wiederum dazu führt, daß Jagdscheinerwerbsberechtigungen erworben werden. Und das sind auch nur zwei Symptome des Umstands, daß einfach die falschen Fragen gestellt werden. Bevor man sich das nicht klarmacht, ist es eigentlich müßig, das Thema überhaupt zu diskutieren.
 

z/7

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Ach so, wegen der fremdländischen Überfüllung gibts immer mehr Jäger. So was ähnliches habe ich mir schon bei den rasant wachsenden Zahlen an Anglern gedacht.
Das ist ein Symptom (von vielen), keine direkte und schon gar nicht die einzige Ursache. Wenn man das schon nicht auseinanderhalten kann :rolleyes: .
 
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Das ist ein Symptom (von vielen), keine direkte und schon gar nicht die einzige Ursache. Wenn man das schon nicht auseinanderhalten kann :rolleyes: .

Hättest du es nicht explizit angeführt, hätte ich das natürlich auseinanderhalten können. So jedoch nahm ich an, dieses eine von vielen Symptomen läge dir besonders am Herzen und stellte die falschen Fragen.

Vielleicht führst du deine Symptome zukünftig einfach in alphabetischer Reihenfolge auf, dann interpretiert man die Reihenfolge nicht fehl. :p
 
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