Hochsitze oder WBK ?

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....Da die "Kirrungssitzerei" wohl ihr Ende gefunden hat,....

Naja, schön wär's, das schreibe ich schon seit jahren, aber sie wird sich bei Fans noch zäh halten. Der Grund dafür ist nicht ihr (wenig effizienter) Jagderfolg, sondern Gewohnheit, Bequemlichkeit, mangelnde Fitness vieler Jäger, Faulheit oder wenig Geschick für Pirschgänge und natürlich Probleme beim Schießen ohne Kanzelauflage.

.... frage ich mich also, ob es Sinn macht noch viele Bauwerke in die Gegend zu stellen.

Was meint ihr ?

Remy

An wenigen gut ausgewählten Stellen sind Kanzeln immer noch eine gute Hilfe. Manchmal braucht man auch die Höhe für besseren Kugelfang oder Einblick in Mulden.

Für den Jagderfolg ist Pirsch mit der WBK die weit bessere Variante und viel spannender.


....aber planlos im Revier umherschleichen ist kontraproduktiv. Damit störst Du mehr anderes Wild, als Du Sauen erlegen wirst.

Du bist noch nie mit einer guten WBK im Feld gepirscht, stimmt's?
 
S

scaver

Guest
ich wage zu behaupten, dass - selbst bei guter Geländekenntnis - die nächtliche Pirsch und Schussabgabe am Boden, in den meisten deutschen Revieren, wegen Gefährdung der näheren Umgebung und des Hinterlandes, aus Sicherheitsgründen überhaupt nicht praktikabel ist. Wer es doch macht, spielt ein gefährliches Spiel. Was die Effektivität angeht hat Stöberjäger allerdings Recht. Ich birsche leidenschaftlich gerne, es geht halt nicht überall.

Mangelnde Weitsicht in dunkler Nacht
hat schon viel Übel
über die Menschheit gebracht.
 
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genau und davon verspreche ich mir auch absolut garnichts! Wir haben kupiertes Gelände und wenn ich keine Rotte auf dem Acker ansprechen kann, sehe ich auch das Rehwild nicht sitzen und durch einen Berg kann ich auch mit Deiner WBK nichts anfangen. Neben der Windrichtung muß ich auch immer den Kugelfang bedenken, denn an 2 Seiten der Feldflur sind Dörfer.
Also bin ich ca. 1 Stunde vor dem vermuteten Erscheinen der Schwarzkittel im Revier und beobachte. Die Pirsch beginnt erst wenn ich Sauen bestätigt habe. Am Mann sind Glas, Stutzen,3-Beinstock, Messer, Handy. Mehr nicht.Das hat viele zigmal Beute gebracht, so what?
 
G

Gelöschtes Mitglied 24216

Guest
Ich bin auch ein großer Fan der WBK Pirsch aber pauschale Versuche diese Frage zu beantworten sind Quatsch. Sicherlich ist ein Faktor der Jäger, aber noch viel wichtiger sind die Revierverhältnisse. In Handtuchrevieren ist Pirschen genau so sinnlos wie in der grünen Hölle. Ich kenne auch echt niemanden mehr, der noch Zeit und Lust hat, die früher vielerorts beliebten Pirschsteige zu fegen. Und die Sicherheit beim Schuss muss auch irgendwo beachtet werden. Bei den hier gern geposteten Bildern der Waffen auf Zweibein stelle ich mir ohnehin immer die Frage wie das Revier des Posters und sein Kugelfang so aussehen mag. Auf meinen Grünland- und Feldflächen könnte ich mir das trotz großem Revier nicht mit größtmöglicher Sicherheit erlauben.
 
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@stöbi
Das ist so sinnlos wie wenn wir einen Veganer vom Genuss eines Schweinsbratens überzeugen wollen. Wir können eine Woche predigen, er wird es nicht tun.:)Aber ich verfalle ja auch immer auf diese Schiene..:p

auch 2 oder 3 Wochen werden meine Einstellung zu solchem "Equipment" nicht verändern.:cool:
 
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;)
Ist ungefähr so wie wenn man mich von einem Halbautomaten in 3006 überzeugen will:LOL:
 
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Ich nutze beides.
Gerade im Sommer wenn Schwarzwild Schäden macht.
Wird ne Kanzel in der Nähe bezogen auf der man den Überblick hat und man wirklich hoch genug sitzt. Entweder sie kommen dann da in der Nähe und es passt oder ich muss halt ran an die Sauen. Mit der Wbk wenn du von oben ins Getreide schauen kannst siehst du Wild haltauf größere Entfernungen.

Thema Kugelfang ist natürlich auch nicht zu verachten. Aber dann musst halt nah genug ran das es passt.

Ich finds gerade an Schadflächen sehr effektiv.
 
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Ich wollte mich als Skeptiker elektrischer Maschinen im WBK- Faden ohne eigene Erfahrungen nicht äußern. Die habe ich im letzten dreiviertel Jahr mit dem (irgendwas mit 50) mir empfohlenen Gerät eine Begehers nachgeholt. Ich bin begeistert, abgesehen von dem mehr an klapperndem
Gerödel verschafft es mir (im Rotwildrevier) bei schlechterem Licht die Möglichkeit mich noch
weiter zurück zu nehmen. Von wenigen Aussichtspunkten (auch Kanzeln) kann ich außer Wind
große Teile meines Reviers nahezu störungsfrei überblicken. Ansprechen Frili/ Kitz im hohen
Gras, den Bock in der Winternacht und selbst das abgebrochene Ende in der Krone des
Hirsches bei kurzer Entfernung und der richtigen Temperatur ist alles deutlich einfacher.
Besonders gefällt mir die Möglichkeit den Warteraum im Waldrand lange vor dem Erscheinen
des Wildes einblicken zu können. Feine Maschinen!
 
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Ich wollte mich als Skeptiker elektrischer Maschinen im WBK- Faden ohne eigene Erfahrungen nicht äußern. Die habe ich im letzten dreiviertel Jahr mit dem (irgendwas mit 50) mir empfohlenen Gerät eine Begehers nachgeholt. Ich bin begeistert, ...... Feine Maschinen!

Leider bekomme ich keine Provisionen für den Verkauf von WBKs, aber ich halte sie für den wertvollsten Gewinn jagdlicher Ausrüstung seit vielen Jahren. Und ich denke, man muss jetzt niemanden "bekehren", das lernen auch die Skeptiker noch in den nächsten Jahren. ;)
 
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Planlos herumschleichen machen nur die Deppen. Insgesamt hat sich der Jagddruck mit WBK und Vorsatzgerät bedeutend reduziert.

xxxx

Das ist falsch! Das Gegenteil ist der Fall! Wie der trötstarter schon schreibt: in der Ferne Wild sehen und angehen...

WBGs erzeugen einen erheblich höheren Jagddruck dadurch, dass es das "pirschen" fördert. Und selbst der "Pirschprofi" schafft es nicht, kein Wild beim pirschen zu vergrämen!
 
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....Und selbst der "Pirschprofi" schafft es nicht, kein Wild beim pirschen zu vergrämen!

Im Feld schon, wenn man Wert drauf legt. Mit WBK jedenfalls viel besser als ohne.

...WBGs erzeugen einen erheblich höheren Jagddruck dadurch, dass es das "pirschen" fördert.....

Meines Erachtens wird der meiste Jagddruck durch die vielen Kirrungen produziert, die es fast in jedem Revier an meheren Stellen gibt. Und wenn dann dort noch eine geschlossene Kanzel steht, ist der Anreiz für einen "gemütlichen" Nachtansitz viel höher, als eine anstrengende Pirsch an Schadflächen. Vor dort weht dann der schlechte Wind über Stunden im gelände rum und signalisiert dem Wild die Anwesenheit eines Jägers. Auch die Anfahrt im SUV, dessen Motorengeräusch das Wild oft schon kennt, trägt bereits zum jagddruck bei, wenn man sich in sensiblen Zeiten im Revier bewegt.

Deshalb gefällt mir die Pirsch mit der WBK viel besser. Man begrenzt solche Einsätze am besten auf die "nötigen" Nächte, wenn tatsächlich Sauen im Feld zu Schaden gehen. Ist das nicht der Fall, ist auch kein Jagddruck nötig, man bleibt besser zuhause und gönnt dem Wild im Revier Ruhe.
 
G

Gelöschtes Mitglied 15976

Guest
Muss jeder selbst wissen was er tut, ich fpr meinen Teil, werde mich morgen früh zum 5 an eine von Sauen stark gebeutelte Wiese pirschen und mal gucken ob man sich trifft..............
 

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