Weiß nicht, ob wir das schon mal hatten. Es gibt Sprachen, da sagt man nicht rechts und links von jemandem, sondern nennt die entsprechende Himmelsrichtung. Also "Da kommt nordwestlich von Dir ein Krokodil aus dem Fluß." Ich mein, bei den Aborigines z.B. ist das der Fall.Ganz einfach: Du bezeichnest den Ort garnicht erst als "rechts von dir" sondern als das was er eindeutiger ist: Als "westlich von dir". Oder zum Beispiel als " in 270° gelegen".
Oder hast du mal einen Skipper gesehen, der seine Karte je nach Kurs ständig dreht und neu ausrichtet?
Das Entscheidende ist doch die Karte in deinem Kopf. Und die braucht zu ihrem Entstehen feste Bezugspunkte.
Stichwort: Augmented reality.
Wie sehen kognitive Landkarten aus? Wie stellen wir uns Landschaften im Kopf vor?
Mit dem Begriff "kognitive Karte" – englisch "mental map" – wird die Art bezeichnet, wie wir geografische Räume – also Orte, Landschaften, Länder – im Kopf abgespeichert haben. Also unsere innere Landkarte. Von Gábor Paál | Text und Audio dieses Beitrags stehen unter der Creative-Commons-Lizenz...www.swr.de
Ich versuch das bei der Beschreibung von Örtlichkeiten auch eher in absoluten Angaben zu machen und nicht relativ zur Position eines Beobachters, was ja gern zu Mißverständnissen führt. Also "Westufer" statt "linkes Ufer" oder "nördlich vom Weiherweg", statt "rechts vom Weiherweg."
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