Jungfüchse 2024

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Habe ich bewusst gemacht um der laktierenen Feahe Schmerzen zu ersparen. Wegen der unmittelbaren Reviergrenze wird sie ohnedies die Nachbarn beehren! WmH
Es ist in der Natur ganz normal das laktierene Muttertiere ihren Nachwuchs verlieren. Was machen die Gnus und andere Herdentiere wo schon in den ersten Tagen ein nennenswerter Teil des Nachwuchses gefressen wird, sodaß es nur die Masse macht?
Ich erlege im August auch Rotwildkälber, weil man sie eben später u.U. nicht mehr in der erforderlichen Zahl erwischt. Ich erlege sie, weil da auch die Chance auf das Alttier am größten ist. Naja und oft klappt es auch nicht....
So weichgespült bin ich eben nicht....
 
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Fachlich hast du sicher recht, aber wie war das mal ? ......... weidmännisch jagt wie sich`s gehört, den..... WmH
und da gehen oft die Meinungen weit auseinander....
Vor zwei Wochen war ich in CZ einen neu vernässten Wiesenbrütergebiet. Da geht jedem Ornithologen das Herz auf. Über die Nachwuchsraten der Wiesenbrüter brauchen wir ja nicht diskutieren. Letzes Jahr war hier ein Kranichpaar, heuer ist es wieder gekommen. Der Tretakt wurde beobachtet. Seidem gibt es da klare Ansagen und am Ende des Abendansitzes sagte der Pächter: Kannst gerne wiederkommen!
Wir geben unsere Hundewelpen mit 8 Wochen ab, Schluss mit Mami, Papi gab es eh nicht. Kein Jungfuchs der feste Nahrung zu sich nehmen kann wird verhungern. Zu jedem Geheck gehören - ich sage mal ca. 3 Zuträger(innen). Jedes Geheck kehrt einen ganzen Revierteil jungwildfrei.
Mal hab ich gesehen dass der Uhu eine schwache Fähe angejagt hat. Der Wolf langt sicher auch zu wenn sich die Gelegenheit ergibt.
MIr müssen halt ehrlich bleiben und überlegen was wir wollen. Natürlich kann man im Gutmenschenstatus herumsulzen.
War übrigens heute auch unterwegs, im bayerischen Revier...
Kann jetzt gut schlafen, aber irgendwo wird sicher eines sein...
IMG_5611.jpg
 
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Den Schöpfer im usw.
Nun ist das hier keine Ethikdiskussion, sondern es geht um Revierpraxis. Es gibt ,aktuell, wenig Mäuse, das Geheck muss satt werden, ich Ehre auch den Junghasen, die brütende Henne, oder Ente, die vom Nest geräubert werden und Kitze dürfen auch gern groß werden. Wenn man es Ernst meint mit der Niederwildhege, gehört die Prädatorenjagd eben dazu.
 
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eben, deshalb erlegt man, im Anschluß die Fähe, denn zur Aufzucht wird sie ,definitiv, nicht mehr benötigt ☝️
Grau, treuer Freund, ist...... In diesem Fall hätte mich die sich ausserhalb des Baues befindliche Faehe aufgrund des unübersichtlichen Geländes sicherlich zuerst wahrgenommen, was letztendlich auch zu meiner großzügigen Entscheidung beigetragen hat. Wir halten die sog. Prädatoren in unserem Niederwildrevier ganzjährig kurz, beobachten aber trotzdem einen immer stärker werdenden Rückgang von Hase und Fasan. Die Schuld daran liegt sicherlich woanders. Ist aber ein anderes Thema. WmH!
 
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Seit dem wir hier schärfstens die Füchse bejagen, nehmen die Hasen deutlich zu.
Da ringsrum kam Fuchs bejagd wird(alle zu geizig und zu faul) kommt immer genung nach, dass uns ja die Füchse nicht ausgehen.
Heckbauten sind bei uns aber selten. Hab alle bekannten Stellen kontrolliert, nix.
Ein Fuchs kommt öfter über die Bundesstrasse aus dem Nachbarrevier zu uns, beim Forst schießt keiner Füchse....
 
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Wir halten die sog. Prädatoren in unserem Niederwildrevier ganzjährig kurz, beobachten aber trotzdem einen immer stärker werdenden Rückgang von Hase und Fasan. Die Schuld daran liegt sicherlich woanders
Wichtig ist nicht nur die Intensität, sondern auch die Art und der Zeitpunkt, sowie ein Verständnis darüber wie sich welche Prädatoren auf den Jungwildbestand auswirken, da gehört unter anderem das Verhalten der Fähe dazu, die egal ob 1 oder 8 Welpen, weiter zuträgt. @2terVersuch hat das aber bereits erwähnt👍🏻

Intensive Prädatorenbejagung ist ja ohnehin von allen anders definiert, für manche ist es das bereits wenn der Fuchs beim Schwarzwildansitz mal ausnahmsweise nicht pardoniert wird.

Es werden aber gerade beim Niederwild gerne viele Kleinigkeiten vergessen, die zusammen viel ausmachen. Hand aufs Herz, wieviele kennt ihr die nicht nur Nachts den Fuchs bejagen, sondern auch bspw. Im Schnitt 1 mal pro Woche die Krähen bejagen, der Elster direkt und gezielt nachstellen, sich mit dem Thema Wanderratte beschäftigen, kleine Räuber wie die Wiesel intensiv bejagen, tatsächlich 3 oder mehr Fallen/100ha haben um Marder/Iltis und Co. Zu erwischen, im Winter in regelmäßigen Abständen die Baue kontrollieren, etc. ?

Die Liste ließe sich noch weiterführen, und klar, ist alles aufwendig und nicht für jeden stemmbar. Aber bevor "die Gründe woanders liegen", gibt's sicher noch in fast allen Revieren die ein oder andere Baustelle. Übrigens auch bei mir im Revier so, bspw. Elsternbejagung wird heuer wieder intensiviert und das Fallennetz ausgebaut/modernisiert, auch bei uns rennt es noch nicht perfekt🤷🏻‍♂️
 
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Wichtig ist nicht nur die Intensität, sondern auch die Art und der Zeitpunkt, sowie ein Verständnis darüber wie sich welche Prädatoren auf den Jungwildbestand auswirken, da gehört unter anderem das Verhalten der Fähe dazu, die egal ob 1 oder 8 Welpen, weiter zuträgt. @2terVersuch hat das aber bereits erwähnt👍🏻

Intensive Prädatorenbejagung ist ja ohnehin von allen anders definiert, für manche ist es das bereits wenn der Fuchs beim Schwarzwildansitz mal ausnahmsweise nicht pardoniert wird.

Es werden aber gerade beim Niederwild gerne viele Kleinigkeiten vergessen, die zusammen viel ausmachen. Hand aufs Herz, wieviele kennt ihr die nicht nur Nachts den Fuchs bejagen, sondern auch bspw. Im Schnitt 1 mal pro Woche die Krähen bejagen, der Elster direkt und gezielt nachstellen, sich mit dem Thema Wanderratte beschäftigen, kleine Räuber wie die Wiesel intensiv bejagen, tatsächlich 3 oder mehr Fallen/100ha haben um Marder/Iltis und Co. Zu erwischen, im Winter in regelmäßigen Abständen die Baue kontrollieren, etc. ?

Die Liste ließe sich noch weiterführen, und klar, ist alles aufwendig und nicht für jeden stemmbar. Aber bevor "die Gründe woanders liegen", gibt's sicher noch in fast allen Revieren die ein oder andere Baustelle. Übrigens auch bei mir im Revier so, bspw. Elsternbejagung wird heuer wieder intensiviert und das Fallennetz ausgebaut/modernisiert, auch bei uns rennt es noch nicht perfekt🤷🏻‍♂️
Guter Beitrag!

Elstern habe ich ungefähr seit 1800irgendwas nicht mehr gezielt bejagt…
 
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.....Elstern dürfen bei uns ganzjährig nicht, Krähen nur eingeschränkt bejagt werden. Fallen müssen behördlich registriert werden. Leicht wird uns die Niederwildhege nicht gemacht.
 
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Eine Niederwildhege ist vielerorts heute im klassischen Sinne kaum bis gar nicht möglich. Danke an die Behörden!
Die Jagd ist überbeauflagt von Leuten, die von der Jagd keine Ahnung haben.
Hauptsache Öko/bunt, koste es, was es wolle. Und wenn es die heimischen Arten sind...
 
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Eine Niederwildhege ist vielerorts heute im klassischen Sinne kaum bis gar nicht möglich. Danke an die Behörden!
Die Jagd ist überbeauflagt von Leuten, die von der Jagd keine Ahnung haben.
Hauptsache Öko/bunt, koste es, was es wolle. Und wenn es die heimischen Arten sind...
Ganz so ist es nicht überall. Bei uns wurden BTWRF und Kunstbauten in Zusammenarbeit mit Landkreis und NABU kostenlos zur Verfügung gestellt einschließlich Melder um dem Schutz von Wiesenvögeln zu verstärken. Hilft natürlich auch Hase und Fasan. Gegen Bejagung im Rahmen der Jagdgesetze ist bei Krähen und Elster Möwen nichts einzuwenden. Das Wiesenweihen und Rohrweihen Bussard und viele weitere ihr Teil holen gehört dazu. Es geht einem in der Tasche das Messer auf, wenn der kleine Hase in den Fängen zappelte.
 
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Gilt nur für Russland !!!!!
Nistplätze auskundschaften, dann auf der Route zwischen Fress- und Nistplatz abschießen.
Wenn das nicht mehr klappt am Nistplatz schiessen.
Deutschland: Wie Krähen auch- Lockbild
Gilt nur für Russland, der ist gut.😂😂😂😂
Zu DDR -Zeiten war das so ähnlich. Untern Nistbaum gestellt und eine Ladung Schrot durch das Nest und Ruhe war.

Gruß Seppel
 

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