Kiffen und jagen

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Ja mag sein, aber jetzt wird es ja noch viel irrer für Polizei und co. Werden Abstände eingehalten zu Schulen, sind das nun 24,9 oder 25,1 Gramm? Anstelle man lässt schwarz oder weiss schafft man die nächste Wagenladung Sand ins Getriebe.
Genau das meine ich ja mit schlecht gemacht und ultrakompliziert und für die Polizei wird das wahrscheinlich ein Fest werden, z.B. grade über die Menge Dealer von Konsumenten zu unterscheiden oder mit dem Zollstock den Abstand zur Schule zu messen.

Nur die Prohibition ist halt auch gescheitert und ich weiss nicht ob es Sinn macht wegen so einer Bagatelle (wahrscheinlich) Millionen Konsumenten zu kriminalisieren und der OK Milliardengewinne zu generieren.
 
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Das ist weniger der klabauterbach, das haben sie ihm nur in sein Resort geschoben. Die Grünen haben das in den Koalitionsvertrag geschrieben und er muss es umsetzten.

Ich bin kein Pothead, finde eine Legalisierung aber trotzdem in Ordnung. Das Zeugs ist eh überall allgegenwärtig und niemand schert sich um das Verbot. An einem lauen Sommerabend riecht es überall in Frankfurt nach "katholischer Messe". Legalisierung trocknet (im Idealfall) die kriminellen Strukturen hinter den Drogen aus und das ist erstrebenswert.

Dieses ultrakomplexe Regelwerk mit Clubs und Co. ist allerdings mal wieder ein typisches Lehrstück deutscher Politik - schlecht gemacht, sehr kompliziert und wahrscheinlich werden viele ein dummes Gesicht machen wenn sie dann von einem Richter "auf den wahren Willen des Gesetzgebers" hingewiesen werden...
In der Tat war das eine Kernforderung der FDP. -Die Grünen bauen soviel Scheixx, dass es vollkommen ausreicht, bei der Wahrheit zu bleiben.
 
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n der Tat war das eine Kernforderung der FDP. -Die Grünen bauen soviel Scheixx, dass es vollkommen ausreicht, bei der Wahrheit zu bleiben.
Es hat in den Bundeswahlprogammen beider Parteien gestanden und die Grünen waren die "treibendere Kraft":


Mir geht es hier auch gar nicht um Grünen-Bashing.
 
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Genau das meine ich ja mit schlecht gemacht und ultrakompliziert und für die Polizei wird das wahrscheinlich ein Fest werden, z.B. grade über die Menge Dealer von Konsumenten zu unterscheiden oder mit dem Zollstock den Abstand zur Schule zu messen.

Nur die Prohibition ist halt auch gescheitert und ich weiss nicht ob es Sinn macht wegen so einer Bagatelle (wahrscheinlich) Millionen Konsumenten zu kriminalisieren und der OK Milliardengewinne zu generieren.
Die Polizei wird sich damit wohl eher nicht mehr befassen. So lange niemand mit einem vollen Kleintransporter ankommt lässt sich doch nichts mehr zuordnen.
Also es ganz bleiben lassen und schauen wo die Reise hingeht.

wipi
 
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Wird trotzdem so kommen. Haben Sie einen Verdacht gegen einen Legalwaffen Besitzer, nehmen Sie erst alles weg und dann kann der gegen viel Geld nachweisen daß er noch zuverlässig ist. Nach MPU und dem großen Besteck. Darum rate ich jedem Finger weg wie zuvor.
 
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für die Polizei wird das wahrscheinlich ein Fest werden, z.B. grade über die Menge Dealer von Konsumenten zu unterscheiden
Das ist doch nichts neues. Die bisherige Regelung sah so aus, das eine Bundslandspezifische Menge straffrei blieb. Das war so, seit einem Urteil des Bundesverfassungsgerichtes, irgendwann in den Neunzigerjahren. Seitdem musste die Polizei aber trotzdem jedesmal ein Verfahren eröffnen, welches dann bei Geringfügigkeit von der Staatsanwaltschaft fallengelassen wurde. Dabei reden wir von ca. 220.000 Fällen jährlich. Das ist eine ungeheuerliche Verschwendung von Ressourcen.
 
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Hallo
Bin auch mal wieder hier unterwegs .
Kenne mich mit kiffen null aus .
Steckt hinter der Legalisierung nicht auch wie so oft noch die Tabakindustrie dahinter ?
Wer mal kifft und Tabak raucht ,oder Tabak geraucht hat hängt dann sehr viel schneller wieder an der Zigarette ?
Kiffen probieren werden jetzt viele , die ohne Legalisierung es nie getan hätten !

Ich konsumierte und konsumiere Alkohol und Tabak ,das ich jetzt mal an ein Joint geraten könnte , selbst mit Ü50 kann ich nicht ausschließen . Man ist auch nur ein Mensch .
Es sei den es gefährdet sofort den Jagdschein , dann werde ich nie kiffen , den will ich behalten .

Danke Gruß
 
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Steckt hinter der Legalisierung nicht auch wie so oft noch die Tabakindustrie dahinter ?

Nein.
Es ist eher so, dass hier der Generation der 68er ff. noch eine Art Ehrung erwiesen werden soll, bevor diese abtritt.

Denn es gab und gibt keine Notwendigkeit für eine "Legalisierung":
Faktisch hat ein Verbot auch bisher kaum jemanden davon abgehalten.

Der Schaden wird aber einen "Nutzen" übertreffen: Ein Blick nach Holland, wie sich dort die Drogenmafia ausgebreitet hat, dürfte reichen.
 
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Wer seine Zuverlässigkeit und somit Jagdschein/WBK erhalten will lässt die Finger davon. In den Haaren ist THC länger als 3 Monate nachweisbar.

Halte persönlich nicht viel von der Legalisierung, finde Leuten die regelmäßig konsumieren merkt man das schon bei einem normalen Gespräch deutlich an.
 
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Hallo

Ein Blick nach Holland, wie sich dort die Drogenmafia ausgebreitet hat, dürfte reichen.

Ist (oder war) dort aber auch maximal dämlich geregelt:
Coffeeshops dürfen dort zwar Gras legal in kleinen Mengen an Erwachsene verkaufen, aber die können nicht legal für den Shop einkaufen und dürfen auch nicht selbst anbauen!?!
Natürlich ist so ein Konstrukt ein Fest für die Mafia...

Da ist die Lauterbachlösung mit den Anbau-Vereinen tatsächlich die bessere Lösung, in meinen Augen.

Was daran so schwer ist das Zeug staatlich kontrolliert zu produzieren (wie eh schon für medizinische Zwecke) und es in zugelassenen und kontrollierten Geschäften an Volljährige zu verkaufen, werde ich nie verstehen.

Dann hat man die Lieferkette im Griff und die Mafia wäre wirklich draußen

Viele Grüße,

Oliver
 
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Westwood

Moderator
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Ich selbst bin seit vielen Jahren schlimmer Raucher, Alkohol und andere berauschende Mittel sind aber zum Glück nie an mich ran gegangen.
Sicherlich trinke ich Abends mal ein Bier oder einen Wein, die Abende kann ich übers Jahr aber in der Regel an zwei Händen abzählen.
Nicht weil ich es verurteile sondern vielmehr weil es mir keinen Mehrwert bietet.

Von der Legalisierung war ich Anfangs sehr angetan, nicht weil ich konsumiere sondern vielmehr weil ich eine Möglichkeit gesehen habe Behörden zu entlasten und sogar etwas für die Sicherheit von den Menschen zu tun die ohnehin konsumieren.
Auch das Leute entkriminalisiert werden die in sich keine Bedrohung für die Gesellschaft darstellen begrüße ich. Bei einer sinnhaften Umsetzung des Projektes wären sogar Einnahmequellen für den kriminellen Apparat in der Versorgung ausgetrocknet worden sowie neue Steuereinnahmen generiert worden die Zweckgebunden wunderbar in einer Aufklärungskampagne oder ähnlichem Aufgehoben gewesen wären.

So wie das ganze jetzt umgesetzt wurde ist es in meinen Augen allerdings eine Farce...
Der ganze Quatsch mit dem legalen Selbstanbau bei dem Streckenweise auf ein Vertrauensprinzip gesetzt wird, die nicht vorhandenen Kontrollierbarkeit des Marktes, die nicht festgesetzten Anforderungen an Qualität etc. etc. Stümperhaft!

Ich denke zwar das die Lösung besser ist als das Holländische Modell, allerdings denke ich man hätte es mit Verhältnismäßig wenig aufwand bedeutend besser machen können.

Für mich ist Kiffen weiterhin genauso wie Saufen keine Option, zu wichtig sind mir Jagd- und Führerschein.
 

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