Kitzrettung und Jagd: Ein Widerspruch

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Du könntest auch als Analogie einen Weinstock hernehmen. Obwohl man in kalten Frühjahrsnächten Wärmetonnen im Weinberg verteilt um die Reben zu retten, werden im Laufe des Jahres trotzdem ein Teil der Reben weggeschnitten, um am Ende die besten Früchte aus dem Rebstock zu gewinnen.
 
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Guest
Hege und Erlegung sind zwei Seiten einer Medaille die Jagd genannt wird.

Kann da keinen Widerspruch erkennen.


CdB
 
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Du könntest auch als Analogie einen Weinstock hernehmen. Obwohl man in kalten Frühjahrsnächten Wärmetonnen im Weinberg verteilt um die Reben zu retten, werden im Laufe des Jahres trotzdem ein Teil der Reben weggeschnitten, um am Ende die besten Früchte aus dem Rebstock zu gewinnen.
Ich glaube damit kommt man da nicht weit. Vermutlich kommt das, sogar berechtigte, argument das man Pflanzen nicht mit lebenden und fühlenden Lebewesen vergleichen kann.
 
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Manchmal hat man nicht die Wahl... ;) Und muss doch argumentieren! :D
Letzteres mach ich meistens nur zum Spaß ;)
Jagdkritiker oder gar Jagdgegner möchte ich gar nicht umstimmen, die dürfen ihre Meinung haben, so wie ich meine habe.

Bei den Landwirten zieht leider auch eher nicht die Ethische/Moralische Seite, dafür aber der Hinweis was mit dem guten Tierfutter und vor allem den Tierchen im Stall passieren kann wenn sich kleine Rehstückchen unter das Futter mischen... und nein, er kann das nicht beim Jäger/Pächter einklagen :p :ROFLMAO:
 
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Spannendes Thema. Einige gute Antworten kamen ja schon. Die Vorhaltungen dürften ja mehr aus der Vegetarier/Veganerecke kommen.
Das die die Erlegung nicht als sinnvoll erachten, ist schon klar. Ich denke aber das es ein durchaus tragbarer Widerspruch sein darf, wenn ein Jäger Tierfreund auf der einen Seite ist und auf der anderen Seite auch Tiere tötet. Es kommt nur darauf an wie.
Das in einer Brust öfter zwei Herzen schlagen, ist gar nicht so selten und gar nicht so neu.
Es ist aber eine gewisse Form von Verlogenheit, wenn sogenannte Tierschützer die Errungenschaften der modernen Zivilisation nutzen, wie Fortbewegungsmittel aller Art und damit den Tod von Tieren billigend mit in kauf nehmen. Ebenso ist dazu auch eine gewisse Infrastruktur erforderlich, die Unmengen an Tieren den Lebensraum zerstört.
Abgesehen davon, verursacht auch deren Art der Ernährung den Tod von Tieren und die Zerstörung von Lebensraum. Auf dem Acker, wo deren Müsli her kommt, lebten doch auch mal Tiere, dass wollen die aber nicht wissen.
Leute die solche Dinge behaupten, sind kurz gesagt einfach nur Heuchler.
Es gibt kein Leben ohne den Tod anderer Lebewesen.
Ein Jäger kann durchaus Tierfreund sein und trotzdem Tiere töten. Die Kitzrettung ist deshalb kein Wiederspruch.
 
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Ich denke das ergibt sich (spätestens) glasklar aus dem Tierschutzgesetz.
Das es Leute gibt die diesen (oberflächlich betrachtet) Widerspruch von Retten und später Erlegen nicht verstehen ist klar, wenn sie dem Irrtum unterliegen dass man als Jäger denkt "Hauptsache Tier tot..."

"Niemand darf einem Tier ohne vernünftigen Grund Schmerzen, Leiden oder Schaden zufügen“

Das heisst nicht, dass kein Tier getötet werden darf, aber ich denke die Heuernte ist kein ausreichnender Grund, das Tiere tödlich verletzt über Stunden auf den Tod warten.

Die Jagd hingegen ist in der Regel tierschutzgerecht. Ein schneller Tod, bei dem das Leid des Tieres so klein wie möglich gehalten wird.

Wenn jemand den Unterschied nicht sehen will, ist er wohl verblendet.

Das versteht natürlich niemand der der Ansicht ist dass jedes Lebewesen auf dem Planeten (von der Amöbe bis zum Blauwal) nur sterben darf, indem es friedlich einschläft, nachdem es vorher auf ein langes, glückliches Leben zurück geblickt hat.
 
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Guest
Ich hab schon die Erfahrung gemacht, dass solche Fragen vielfach überhaupt nicht böse bzw. negativ belegt sind, sondern einfach von Menschen kommen die Lichtjahre von der Natur entfernt sind und die Verbindung Tier-Essen nicht mehr präsent haben.

Hab ich in der entfernten Familie, da wird bei Bio-Mondschein-Metzger gekauft, Wildbret verzehrt, die Jagd nicht verurteilt - aber um Gottes Willen nicht von der Erlegung berichten.

Manchmal kommen solche Fragen dann auch negativ vorbelegt nicht von Vegetariern/Veganern sondern von Discount-Fleisch Konsumenten. In diesen Fällen diskutiere ich dann nicht. Da ist mir meine Zeit zu schade.

Erstaunlich zu welcher Hybris Menschen fähig sind.
 
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So ist es, jeder der Fleisch isst aber gleichzeitig Jäger als Mörder bezeichnet, ist entweder ein Heuchler oder eine unterbelichtet Stadtpflanze die meint das Schnitzel u. Steak schon so geboren wurden :ROFLMAO: :ROFLMAO:

Diese Art der, zugeben Provokation, bringe ich hin und wieder mal ein... wenn ich Spaß haben möchte :sneaky: Nur um dann gleichzeitig ernsthaft auf die Viehtransporter auf unseren Straßen und die Schlachthöfe hinzuweisen, welche Tiere da ein schöneres Leben und im Regelfall einen friedlicheren Tod haben, sollte jedem mit IQ größer 50 klar sein.

Aber wie gesagt, ein gewisser Beigeschmack bleibt für Außenstehende unter Umständen zurück, heute kaufen Herr und Frau Müller das Wildfleisch vom Jäger Maier, morgen steht er am Feldrand und rettet die Rehlein...
 
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Meine grundsätzliche Frage ist: Wie antwortet ihr auf den Vorwurf, es wäre doch ein Widerspruch in sich, wenn ein Jäger einerseits die Kitze (oder Hasen, Bodenbrüter, ...) rettet und anschließend z.B. ein Kitz erlegt?
Genau diese Frage hat mir ein Hardcore-Vegetarier auch schon gestellt. Meine Antwort war ganz einfach: "Ich möchte nicht das ein Tier, egal welches, von einem Mähwerk in Stücke geschnitten wird und langsam verblutet. Wenn ich das verhindern kann dann tu ich das."
Das war dann End of Discussion.
 
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So seh ich das auch.. Saubere Kugel angetragen an einem auserwähltem Stück ist ein unterschied zu zerfetztendem mähtod.... Ich möchte wild essen... .. Will aber nicht das es leidet...
 
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Veganer/Vegetarier etc., die ihre Ernährungsformen mit dem Tierleid argumentieren, sind entweder kindlich naiv oder haben hinsichtlich Hirnfunktion schon starke Mangelerscheinungen. Solche Leute sollten sich mal informieren, wieviel Getier bei der Produktion ihres Körnerfutters wohl so draufgeht.
 
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Das Problem ist meiner Ansicht, dass die Leute, die mit solchen Vorwürfen ums Eck kommen, "erlegen" nicht als "sinnvoll" erachten und daher unsere Hege als ad absurdum dahinstellen.

  • Das ist deren Problem
  • Nicht jedes gerettet Kitz wird erlegt
  • Verstümmelte und dann lebende Kitze zu finden ist grausam
  • Das Mähgut kann verderben
  • den Todesvergleich kann man auch ziehen. Bumm und um ist besser (??)

UND
Keiner von denen steht morgens um 0400 Uhr raus und rettet Kitze, auch wenn er nicht jagen geht oder vegan lebt. in 9,9 von 10 Fällen Dummschwätzer
 

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