Länge des Hinterschaftes

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Hallo.

Angestoßen durch einen Beitrag in einem anderen Thread wüsste ich gerne, welche Längen die Hinterschäfte an Euren Langwaffen haben und warum?
Hintergrund: ich bin mit 180 cm Größe und knappen 80 kg aus meiner Sicht halbwegs normal gewachsen und konnte sehr schnell feststellen, dass die üblichen Schaftmaße für mich nicht optimal sind. Zunächst habe ich vor über 25 Jahren den Schaft meiner Flinte kürzen lassen, was sich bei dem damaligen häufigen Gebrauch sehr schnell positiv bei der Trefferleistung bemerkbar machte. Einige Jahre später wurde auch der Schaft meines Repetierers um 2 cm gekürzt und auch hier kam ich bei den Bewegungsjagden sehr schnell besser zurecht. Das Standardmaß, meist ca. 37 cm stört mich im Sommer bei Ansitzen nicht, aber bei dynamischen Schüssen, meist mit dickerer Bekleidung im Herbst/Winter hilft mir die gekürzte Version. Im Umkehrschluss habe ich hiermit im Sommer keine Probleme beim Ansitz mit dünner Bekleidung.

Nun zu Euch: wie handhabt Ihr das? Nehmt Ihr die Standardmaße der Hersteller als gegeben hin und richtet Euch darauf ein? Nutzt Ihr im Herbst/Winter eine andere Waffe oder habt Ihr im Sommer einen Aufsatz um die Schaftlänge variieren zu können? Hat schon mal jemand einen Kürzung in Erwägung gezogen oder mit einem gekürzten Schaft versucht seine Ergebisse zu verbessern?

Bin gespannt auf Eure Erfahrungen und Meinungen.

wipi
 
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Der Lauf schießt-
der Schaft trifft....
sagte schon in den 20 er Jahren Altmeister KRIEGHOFF.
und da gibt es schon bei gleicher Körpergröße
sehr unterschiedliche Armlängen...
.....und Kopfbreiten (Schränkung)...
P.:roll:
 
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Bei ähnlichen Körpermaßen wie @wipi geht's mir genauso, nur sind die Amiplempen die ich habe alle kürzer als der deutsche Standard (nämlich ca. 35,5cm ), deswegen passt es besser.
 
A

anonym

Guest
Bei standart schaeften kann man durch herholen des zf bzw bei Ami Waffen wie z.b. Savage durch weiteres vorsetzen die schiesshaltung anpassen.

Verstellbare schaftruecken bze Schaftkappen sind sicherlich wichtig wenn ich auf 100 oder 300 Meter das letzte aus der Waffe herausholen moechte.

Nur sind wir mal ehrlich, Holzschaft kl 7 plus x und eine Skelett anschuetz Schaftkappe würden schon etwas auffällig aussehen.

PS als ich die erste flinte mit dem nill schaft sah mußte lachen. Aber der Besitzer schiesst jetzt einfach besser.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Bei standart schaeften kann man durch herholen des zf bzw bei Ami Waffen wie z.b. Savage durch weiteres vorsetzen die schiesshaltung anpassen.

Verstellbare schaftruecken bze Schaftkappen sind sicherlich wichtig wenn ich auf 100 oder 300 Meter das letzte aus der Waffe herausholen moechte.

Nur sind wir mal ehrlich, Holzschaft kl 7 plus x und eine Skelett anschuetz Schaftkappe würden schon etwas auffällig aussehen.

PS als ich die erste flinte mit dem nill schaft sah mußte lachen. Aber der Besitzer schiesst jetzt einfach besser.
als in jedem Falle Betroffener kann ich nur sagen: meine Jagdwaffe ist ein Präzisionswerkzeug, welches ich zur präzisen Schußabgabe nutzen muss.

Was nutzt mir ein Werkzeug, welches ich nur mit Verrenkungen und dann eben nicht wirklich perfekt nutzen kann?


Mir gefallen meine selbstgebastelten Notlösungen optisch nicht wirklich.. aber sie sind absolut notwendig!

Abschneiden zu müssen, wäre mir bedeutend lieber ;)
 
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Hallo.

...............Das Standardmaß, meist ca. 37 cm stört mich im Sommer bei Ansitzen nicht, aber bei dynamischen Schüssen, meist mit dickerer Bekleidung im Herbst/Winter hilft mir die gekürzte Version. Im Umkehrschluss habe ich hiermit im Sommer keine Probleme beim Ansitz mit dünner Bekleidung.

Nun zu Euch: wie handhabt Ihr das? Nehmt Ihr die Standardmaße der Hersteller als gegeben hin und richtet Euch darauf ein? Nutzt Ihr im Herbst/Winter eine andere Waffe oder habt Ihr im Sommer einen Aufsatz

Bin gespannt auf Eure Erfahrungen und Meinungen.

wipi

Man kann den im Winter wegen dicker Bekleidung "zu langen" Schaft ganz gut kompensieren durch einen Voranschlag, bei dem der Schaft zuerst in die Schulter gestemmt wird und man dann über das noch abgesenkte ZFR/Visier hinwegsieht. Vor dem Schuss braucht man nur noch den Schwenk der Waffe resp.der Visierlinie nach oben, bis Zielerfassung möglich ist. Damit komme ich entspr. den Empfehlungen von Andreas Bach sehr gut zurecht trotz unterschiedlicher Schaftlängen bei M03 und R8. Die bleiben so, wie sie sind.
 
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Moin,
Waffenkauf ist für mich wie Anzugkauf. Der Verkäufer hat genau 2 Chancen einen Treffer zu landen.
Wenn ich eine Waffe anschlage und sie "fliegt mir nicht ins Gesicht", dann wird's nicht meine. Da die meisten JJ heute von Verkäufern und selten von Fachleuten "beraten" werden, kann man oft tolle Dinge beobachten. Da wird nach Anschlagen der Büchse zigmal der Kopf gerückt, bis es passt. Einer unserer JJ, etwas weniger Körperlänge, kommt gar nicht vernünftig an den Abzug ...
Da wir heute, meistens, auch mit der Kugelwaffe flüchtig schiessen müssen, muß der Schaft genau wie ein Flintenschaft passen und mir liegen. Sonst lieber die Finger davon lassen.
Trauerspiel

Horrido
 
G

Gelöschtes Mitglied 4508

Guest
1,83m, 75 kg und 37cm Schaftmaß ... leider nicht überall
 
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Wer hat im Waffenladen schon die Jagdklamotten an.
Im Sommer halt weniger bekleidet, im Winter dick eingemummelt gegen Kälte, die Lösung wäre ein verstellbarer Schaft oder je eine Büchse für Sommer und Winter.

Oder man richtet sich mit der vorhandenen Waffe ein.
 
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21 Jan 2002
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Der eine oder andere Anbieter von Waffen mit Plastikschaft bietet Verlängerungen.
Bei Flinten weiter verbreitet.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
servus

Wer hat im Waffenladen schon die Jagdklamotten an.
Im Sommer halt weniger bekleidet, im Winter dick eingemummelt gegen Kälte, die Lösung wäre ein verstellbarer Schaft oder je eine Büchse für Sommer und Winter.

Oder man richtet sich mit der vorhandenen Waffe ein.
im Winter, das stimmt, muss ich den Hals etwas länger machen ;)

Aber besser, als vor dem Schuss das Auge wegziehen zu müssen :?

Eine Lösung heisst GRS ;)
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
Der eine oder andere Anbieter von Waffen mit Plastikschaft bietet Verlängerungen.
Bei Flinten weiter verbreitet.

ich hätte bitte gerne einen Satz für meinen Hogue Schaft :thumbup:

(Diesbezüglich werde ich wohl erst einige E-Mails verschicken müssen ? :? )
 
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21 Jan 2002
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Bei meiner Winchester SX3 sind spacer dabei und bei der Roughtech werden sie auch mitgeliefert.

Es gab mal von Wegu ein System bei dem man unterschiedlich dicke Schaftkappen leicht austauschen konnte. Keine Ahnung ob es das noch gibt.
 
G

Gelöschtes Mitglied 7846

Guest
....

Es gab mal von Wegu ein System bei dem man unterschiedlich dicke Schaftkappen leicht austauschen konnte. Keine Ahnung ob es das noch gibt.
ich habe eine WEGU hier, die ist 40mm dick.. gibt auch dünnere, nur passen die nicht auf den Hogue Schaft.
Die sind dafür n i c h t angedacht...

Aber danke für Deinen Hinweis.

Ich schreib mal eine Mail an den graxxxxf.net
 
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4 Sep 2013
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ich habe eine WEGU hier, die ist 40mm dick.. gibt auch dünnere, nur passen die nicht auf den Hogue Schaft.
Die sind dafür n i c h t angedacht...

Aber danke für Deinen Hinweis.

Ich schreib mal eine Mail an den graxxxxf.net
Ich habe über meinen Hogue die billige Askari Schaftkappe gezogen. Gibt etwa 3 cm mehr ... im Winter ist es OK im Sommer eher zu kurz bei meinen 190 cm ... ich über lege seit Tagen wie ich aus GFK eine Verlängerung bauen kann.
 

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