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Und im Übrigen bin ich jetzt sehr froh, dass Niedersachsen kein kleines Bundesland ist.

Er hat auch was von freundlichen Leuten geschrieben, definitiv nicht Niedersachsen ! :D Nett sind wir hier, aber das merkt halt kein Außenstehender...

Ich frage mich auch immer woher der Ruf kommt das es hier so leicht ist ? Könnte daran liegen das man die Fragen zur Vorbereitung bekommt (zweifelt beim Führerschein komischerweise keiner mehr an die Praxis) oder das viele Jagdschulen hier ihre Prüfungen machen weil sie "Zuhause" keiner Prüfen will ?
 
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26 Jul 2015
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Ich hatte mal die schriftlichen Prüfungsanforderungen und -inhalte einiger Bundesländer verglichen: Inhaltlich alle weitgehend gleich. Alle (?) geben einen Fragenkatalog vor. Unterschiede gab es insofern, dass einige Bundesländer (z.B. Nds und MV) wenigstens offene Fragen verwenden. Und ob nun Jagdschule oder Kreisjägerschaft, geprüft wird von der selben Kommission.

Was bedeutet das für Foren? Nichts.

Oder vielleicht doch: Wenn man nur 3 Wochen Zeit für den Jagdschein aufbringen kann, dann hat man danach erst recht keine Zeit, täglich elfundneunzig Posts vom Stapel zu lassen. Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass die Ausbildung an Jagdschulen gut für die Foren-Hygiene ist.

Genau! Und deshalb werde ich mich bald wieder rar machen, weil meine Meniskus-Zwangspause endlich vorbei ist und ich wieder ansitzen kann.
HH
 
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26 Jul 2015
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Er hat auch was von freundlichen Leuten geschrieben, definitiv nicht Niedersachsen ! :D Nett sind wir hier, aber das merkt halt kein Außenstehender...

Ich frage mich auch immer woher der Ruf kommt das es hier so leicht ist ? Könnte daran liegen das man die Fragen zur Vorbereitung bekommt (zweifelt beim Führerschein komischerweise keiner mehr an die Praxis) oder das viele Jagdschulen hier ihre Prüfungen machen weil sie "Zuhause" keiner Prüfen will ?

Ich hatte das große Vergnügen und die Ehre mit meinen Lieben für 20 Jahre im Kreis ROW zu leben. Daher kann ich sagen, dass die Niedersachsen sehr freundliche und unkomplizierte Menschen sind. Jetzt leben wir im Sauerland. Auch hier lässt es sich gut leben, wenn man erstmal Wurzeln geschlagen hat. Der Boden hier ist allerdings wesentlich härter, als im Norden. :rolleyes:;)
 
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14 Feb 2006
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Ich hatte mich mal in Dortmund bei einer renovierten Jagdschule als "verklemmter, schüchterner" Interessent am Stand eingeschlichen. Der Leiter mit jede Menge "Lametta, Eichenlaub und gekreuzten Schwertern" symbolisierte die geballte Kompetenz in Grün/Grau. Ich sagte dass ich mir nicht vorstellen kann, all die Enten, Greif- und Singvögel zu lernen, wo die doch alle gleich aussschauen, und dann noch die Hunde.....:rolleyes:
Ich wollte wissen, welches Lehrmaterial ich schon vorher kaufen sollte und nannte ein paar...
"Mein lieber Freund das ist alles übertrieben, 80 % von dem was da drin steht, braucht kein Mensch. Die meisten Arten muss man nur kennen, von den wichtigsten noch ein paar Zusatzpunkte. Sie bekommen von uns eine CD mit Bildern der Präparate. Die lernen Sie auswendig und bestehen die Prüfung.....usw.

Dieses Gespräch hat mich sehr geprägt.
 
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25 Mrz 2019
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Daher kann ich sagen, dass die Niedersachsen sehr freundliche und unkomplizierte Menschen sind.

Ist mir klar, ich bin ja Niedersachse :)

"Mein lieber Freund das ist alles übertrieben, 80 % von dem was da drin steht, braucht kein Mensch. Die meisten Arten muss man nur kennen, von den wichtigsten noch ein paar Zusatzpunkte. Sie bekommen von uns eine CD mit Bildern der Präparate. Die lernen Sie auswendig und bestehen die Prüfung.....usw.

Ok, das ist schon heftig. Deutet aber eher darauf hin das der einen Deal mit einer bestimmten Kreisjägerschaft abgeschlossen hatte, wir haben mehr als einen Satz Prüfer und Präparate ;)
 
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Also ich gehöre hier ja schon zu den Gruftys. Mein Eindruck: Unser Hergott hat einen großen Tiergarten, auch unter Jägern. Ich frage mich oft schon, was der Müllhaldenfaden mit der Jagd zu tun hat. Immer dickere Weiber auf kleinen Mopeds, der eine versucht den anderen mit Bildern zu übertreffen. Ich hätte gar nicht die Zeit und Lust nach sowas zu suchen.

Was mich auch sehr nachdenklich macht, ist der Anteil Postings über Waffen und Munition. Die Eröffnung des 97. Fadens zu diesem Thema ist für viele hier wie Ostern und Weihnachten zusammen. Was denkt sich der unbedarfte Gast hier, wenn er die Anteile an den Themen anschaut? Es gibt User die posten nur zu diesem Thema. Wenn man sich da als Praktiker trotzdem mal einklinkt, stößt man auf ein Bollwerk von Fetischisten. Es geht um die Wirkung physikalischer Kräfte in Abhängigkeit von Material, etc auf Wildkörper.
Warum gehen sie dann in Wirklichkeit auf die Jagd?:unsure: Oder ich denke an das Posting ich solle doch im Faden "Rehböcke JJ...." keine lebenden Böcke posten. Man will sich nicht durch ein "Bildermeer" vorarbeiten. Das sind, die welche auf youtube auch 20 Sauenkills in 2 Minuten brauchen. Brauchen wir sowas?

Ja die erleichterten Regeln zur Erlangung des Jagdscheines haben vielen Leuten ein Weg geöffnet, das werden wir irgendwann einmal alle büßen müssen. Es gibt leider hier viel zu wenige, mit denen man sich abseits des ausschließlichen Waffenthemas auf Augenhöhe unterhalten kann. Ich hab halt ein grundsätzliches Problem mit "Unternehmensberatern" hier, die noch nie ein "Unternehmen" erfolgreich geleitet haben. Nur für den Neuen hier ist es schwer, die Dampfplauderer erst mal zu erkennen.

Danke, Dein Beitrag trifft leider den berühmten Nagel auf den Kopf. (y)(y)(y)
 
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6 Jan 2017
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So langsam habe ich übrigens eine Vorstellung von welcher "Gruppe User" hier im Faden gesprochen wurde. :)

Hat lange gedauert, aber wenn man 5 Minuten mal hinschaut, dann hat man sie beisammen... :unsure:
 
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Jo und da gibt's in jeder jagdlichen Altersklasse mit unterschiedlichsten Prüfungszeitpunkten, Kursvarianten, inhaltlichen Gewichtungen, sozialen und wirtschaftlichen Hintergründen vermutlich Teilmengen von

- sehr guten Jägern und sehr guten Menschen
- sehr guten Jägern und Arsch....
- guten Jägern und guten Menschen
- Guten Jägern und Arsch...
....
- schlechten Jägern und...
Etc xyz Varianten...

Nur das ewige öffentliche Dreckwerfen bringt auch niemanden weiter.

Was die Lösung ist, weiß ich auch nicht.

Für mich ists das Ignorieren. Einen alten Waidmann habe ich mal kennen gelernt. Ein von Jagdneid und Missgunst zerfressener...

Und daraus ableitend sage ich nicht, daß die jagdliche Ausbildung wohl vor 40 Jahren zu hinterfragen wäre.... U. S. W.. :p

Nun, wir "Jägerleins" spiegeln halt auch nur den Querschnitt der Gesamtbevölkerung wieder. :eek:
 
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12 Apr 2016
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...

Dieses Gespräch hat mich sehr geprägt.

Ich hatte in jungen Jahren mal wenig erfrischenden Kontakt mit einem bärbeissigen Jäger, der der König des Revieres sein wollte.

Das Gespräch hat mich sehr geprägt. :rolleyes:

Ich frage mich übrigens, warum das Geschäftsmodell der Jagdschulen so erfolgreich ist? - sicherlich weil die örtlichen Jägerschaften alle so vorbildlich in ihrer Angebotsstruktur sind, oder? :unsure:
 
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Da stimme ich Dir voll zu, ich kenne solche Jungjäger die nehmen hinterher erst mal an Fortbildungsveranstaltungen teil was sie bekommen können. Ich kenne auch viele aus denen auch trotz Druckbedampfung gstandene Jaga geworden sind. Sie waren charkterlich soweit im Reinen, sich Ihrer Ausgangslage bewußt zu sein und gingen damit entsprechend um. Aber der größere Anteil rutscht "ungebremst" durch und braucht als erstes zwei großkalibrige Kurzwaffen für den Fangschuss. Die würde ich gerne außen vor sehen. Sollen sie in einen Schützenverein gehen, dann sind sie gut aufgehoben. Ich bekenne mich zum Waffenbesitz zum Zweck des Wettbewerbes im Schützenverein. Aber hab ein Problem damit, wenn sich diese Leute auf der Jagd austoben und wenn der Jagdschein nur Mittel zum Zweck ist. Die Anteile der Postings zu den einzelnen Themen sprechen eine überaus deutliche Sprache. Da kommt keiner dran vorbei.

(y)
 
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Wobei ich jetzt auch mal sagen muss: Bei mir gehts auf die 10 Jahre seit dem Kurs hin und ich weiß auch vieles nicht mehr.

Und gerade beim Federwild und Bäumen bin ich sowas von raus. Das ist so Speicherplatz der ist irgenwann bei nicht gebrauchen zum Überschreiben freigegeben worden und da stehen mittlerweile relevante Daten drin :whistle:

Aber ich hab den Fehler gefunden: Ich Dödel bin lieber 6 Mon lang mit dem Fahrrad kurz durch die Stadt gefahren zum Ausbilder, statt 25km weiter zur Kreisgruppe. Mit der privaten Jagdschule konnte das mit mir ja nix geben :p
 
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Ich hatte mich mal in Dortmund bei einer renovierten Jagdschule als "verklemmter, schüchterner" Interessent am Stand eingeschlichen. Der Leiter mit jede Menge "Lametta, Eichenlaub und gekreuzten Schwertern" symbolisierte die geballte Kompetenz in Grün/Grau. Ich sagte dass ich mir nicht vorstellen kann, all die Enten, Greif- und Singvögel zu lernen, wo die doch alle gleich aussschauen, und dann noch die Hunde.....:rolleyes:
Ich wollte wissen, welches Lehrmaterial ich schon vorher kaufen sollte und nannte ein paar...
"Mein lieber Freund das ist alles übertrieben, 80 % von dem was da drin steht, braucht kein Mensch. Die meisten Arten muss man nur kennen, von den wichtigsten noch ein paar Zusatzpunkte. Sie bekommen von uns eine CD mit Bildern der Präparate. Die lernen Sie auswendig und bestehen die Prüfung.....usw.

Dieses Gespräch hat mich sehr geprägt.

Mann, Du bist ja ein echter Schauspieler! Ohne Spaß! Sowas kann ich immer nicht, weil mir dabei zu früh der Sack platzt und ich mich oute. Wie ich schon schrieb, und dazu stehe ich zu 100%, wer in Aschendorf den Lehrgang macht, wird mit Schulungsmaterial zugedeckt. Wer sich nicht vorbereitet, hat ein Problem. Der Präparate-Raum ist fantastisch. Für mich war es das Paradies, für meine Mitschüler eher die Kammer des Schreckens. Um den Schrecken zu mildern sind wir abends nach dem Unterricht noch oft zusammen dort eingekehrt. Im Hof sind alle relevanten Gehölze und Büsche angepflanzt. Das Lehrrevier mit allen erdenklichen Pflanzen und Jagdeinrichtungen ist fünf Autominuten entfernt. Die Ausbilder lassen einem nicht das geringste durchgehen, bleiben aber immer auf Augenhöhe. Aufgrund meiner Vorbildung, sagen wir besser Vorschädigung, habe ich oft versucht unseren Lehrer herauszufordern, musste mich aber immer geschlagen geben. Nie habe ich mich dabei herabgesetzt gefühlt. Dieser Lehrgang war für mich ein ganz tolles Erlebnis, an das ich mich zu jeder Zeit wohlig zurückerinnere. Und das, obwohl ich damals manchmal dachte, dass schaffst du nie in dieser kurzen Zeit. Bei meiner Einschreibung sagte mir der Chef, wenn du das wirklich willst, dann schaffst du das auch. Und genau so war es...

Die mündliche Prüfung ging, aufgeteilt in alle Fachgebiete, über 100 Minuten, wie es die Vorschrift verlangt. Die Prüfer, die wir Schüler nicht vorher zu sehen bekommen haben, waren mehr oder weniger freundlich aber immer eindringlich und nachfragend. Ich konnte allerdings spüren, dass sie alle nicht darauf aus waren, mich durchfallen zu lassen. Nur meine letzte Prüfstation ging um fünf Minuten länger, weil ich mich mit der Prüferin nicht einigen konnte. Sie beharrte darauf, dass das mir gezeigte Messer ein Gekrösemesser sei, ich hingegen bezeichnete es als Aufbrechklinge. Der Kreisjägermeister hat mich dann letztlich erlöst. Die Prüferin erhielt seinen deutlichen Blick.

HH
 
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